George Kubler

Kubler, George

Kunsthistoriker (1912-1996). Eigenh. Brief mit U. New Haven, Connecticut,. 8vo. 1 p. Gedr. Adresse.
250 € (81511)

Eigenhändiger Brief an den Rezensenten der Neuen Zürcher Zeitung Christian von Wolzogen, der über die deutsche Übersetzung von George Kublers Hauptwerk „The Shape of Time“ (Die Form der Zeit) geschrieben hat. „[…] I write to thank you for your penetrating review of Die Form der Zeit, and to send you a copy of my article on its Rezeption since 1962, published last year in Artibus et Historiae. May I ask if you are relativ to René d’Harnoncourt, whose daughter is now director of the Philadelphia Museum of Art? […] Your perception that Form der Zeit is about das Unvorhersehbare excaped all other reviewers, but it is an essential part of the argument […].“ Den theoretischen „Essay The Shape of Time.

Remarks on the History of Things“ schrieb Kubler 1962. Darin entwickelte er ein strukturalistisches Modell einer Historiographie von Kunst, das die kulturellen, zeitlichen und objektbezogenen Einschränkungen und Hierarchisierungen der bisherigen Kunstgeschichte in Frage stellte und zu überwinden versprach. Neu war, dass sich Kubler hauptsächlich mit in der Kunstgeschichte marginalisierten Forschungsgebieten auseinandersetzte, unter anderem mit den prähistorischen und kolonialen Kulturen Mittelamerikas. Dafür modifizierte er die etablierten, am europäischen Kulturraum entwickelten kunstwissenschaftlichen Methoden. Der erwähnte Rene d’Harnoncourt (1901-1968) war Direktor des Museum of Modern Art in New York von 1949 bis 1967..

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