Maler und Graphiker (geb. 1908). Eigenh. Brief mit U. [München]. ¾ S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert.
80 €
(12818)
An Heinz Birker: „[...] es freut den Künstler immer, wenn seine Arbeit Anerkennung findet, zumal in einer Zeit der Turbulenz auch in der Kunst. Ja, Bücher von mir, ein vollständiges erschien noch nicht, dazu muss man reich sein oder 50 Jahre tot. Es existieren unzählige Veröffentlichungen in Zeitschriften, Kalendern – u. natürlich Presse. Eben brachte der Thiemig Verlag, München, ein großartiges Bildwerk heraus ‚Als das Papier kam’ (Grafik aus allen Jahrhunderten – auch von mir ist eine 2seitige Farbreproduktion dabei – wird aber teuer sein der Band) [...]“.
– J. I. Kohler machte eine Lehre zum Porzellanmaler und studierte dann an der Kunstgewerbeschule Zwickau; von 1926 bis 32 absolvierte er ein Werkstudium an der Staatlichen Graphischen Akademie Leipzig. Während der NS-Herrschaft war er mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt. Neben Ölbildern und Aquarellen schuf Kohler auch Druckgraphik (meist Farbholzschnitte) sowie mehrere Wandgestaltungen in verschiedenen Techniken (Mosaike, Sgraffiti und Fresken) für Schulen, Kirchen und andere öffentliche Gebäude. – Beiliegend 3 Bll. Abbildungen von Arbeiten sowie ein biogr. Portrait..