Rudolf Koeckert

Koeckert, Rudolf

deutscher Violinist (1913-2005). Eigenh. Unterschrift auf gedr. Kärtchen mit montiertem Portrait. München. Quer-8vo. 1 p.
80 € (96635)

Bis 1938 studierte Koeckert an der Meisterklasse des Prager Konservatoriums. Von 1939 bis 1945 war er Konzertmeister des „Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag“, das nach dem Zweiten Weltkrieg nach Bamberg zog und als Bamberger Symphoniker bekannt wurde. Dort war er von 1946 bis 1947 Konzertmeister. Anschließend ging er nach München, wo er 30 Jahre lang als 1. Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks tätig war. Ab 1952 war er zudem Professor für Violinspiel am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Im Jahr 1939 gründete Koeckert zusammen mit ehemaligen Studienkollegen das „Sudetendeutsche Streichquartett“, das später in „Prager Deutsches Streichquartett“ umbenannt wurde.

Ab 1947 trat das Ensemble unter dem Namen Koeckert-Quartett auf und erlangte durch zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sowie durch die Uraufführung zeitgenössischer Werke Bekanntheit. 1950 entdeckte Rudolf Koeckert ein unbekanntes Streichquartett c-Moll von Anton Bruckner und ließ es 1956 in Wien drucken. 1982 zog er sich aus dem Koeckert-Quartett zurück. Außerdem bildete er von 1970 bis 1976 mit Erika Frieser und Gerhard Mantel das Beethoven-Trio..

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