Gustav Klimt

Maler, 1862-1918

Gustav Klimt ist einer der bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils, auch Wiener Secession genannt. Er ist zweifellos der bedeutendste Künstler des Jugendstils in Österreich, nimmt aber auch im internationalen Maßstab eine Spitzenstellung ein. Dennoch wurde sein Werk besonders in der deutschsprachigen Kunstkritik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts teilweise völlig ignoriert oder als reine Dekorationsmalerei abgetan. Erst später wurde seine statische Flächenhaftigkeit und seine ornamentale Abstraktion als richtungsweisend für die Entwicklung der modernen Malerei erkannt (Kubismus, abstrakte Malerei).

Quelle: Wikipedia

Klimt, Gustav

Maler (1862-1918). Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien. 130 : 198 mm auf Trägerkarton (283 : 178 mm).
75.000 € (84082)

Das Brustbild im Profil zeigt laut „Kulturpool, Österreichs Portal zu Kunst, Kultur und Bildung“ Gustav Klimt im Alter von 55 Jahren vor seinem Atelier in der Feldmühlgasse 11 in Wien. Es sei eines der letzten Aufnahmen des Künstlers. Aufgenommen wurde sie von Moritz Nähr (1859 - 1945). Mit Widmung „Wien 1917 | Frau Johanna Staude zur freundlichen Erinnerung von Gustav Klimt“. Gustav Klimt hat die charismatische Persönlichkeit von Johanna Staude (1883-1967) in den Jahren 1917/17 im berühmten Gemälde „Johanna Staude“ festgehalten.

Das Brustbild blieb unvollendet. Johanna Staude stand nicht nur Klimt sondern auch Egon Schiele Modell. Klimt hat Johanna Staude wohl auch Arbeit beim Schriftsteller Peter Altenberg verschafft, der sie als „modernen Engel“ beschrieb. Klimts Farbpalette hatte sich mit dem Tod seiner Mutter 1915 verdüstert. In Johanna Staudes Bildnis setzt Klimt auf das beherrschende blaue Kleid und den orangeroten Hintergrund. Auch wenn Johanna Staudes Mund unvollendet ist, wird der Betrachter doch von ihrem Gesicht angezogen. Der Fotograf Moritz Nähr war es auch, der im Mai 1911 das weltberühmte Foto von Gustav Klimt mit Katze auf dem Arm aufgenommen hatte. Nähr war ein umtriebiger und origineller Fotograf im Wien des Fin de Siècle. Mit Klimt verband ihn eine jahrelange Freundschaft mit täglichem gemeinsamem Frühstück. Das Atelier war der Ort an dem Gustav Klimt von 1911 bis zu seinem Tod 1918 einige seiner wichtigsten Werke schuf. Er arbeitete hier an mehr als 50 Gemälden, darunter weltbekannte Bilder wie „Adele Bloch-Bauer II“, „Friederike Beer“, „Die Braut“ und „Adam und Eva“. Am 6. Februar 1918 starb Gustav Klimt im Alter von nur 55 Jahren an den Folgen eines Gehirnschlags. Zu Beginn seiner Karriere widmete sich Gustav Klimt dem „Historismus“, einer Stilrichtung, die er lange an der Kunsthochschule studiert hatte. Ein Beispiel hierfür sind seine Wand- und Deckenmalereien und Portrait-Arbeiten. Trotz dieser Erfolge brach er mit dieser Tradition und wandte sich dem Jugendstil zu und gründet deren „Hochburg“ - die Wiener Secession. Durch die Auseinandersetzung mit dem Jugendstil fand er seinen eigenen persönlichen Ausdruck und gilt heute als der bedeutendste Maler seiner Stilepoche. Typisch für den Jugendstil, ließ sich Klimt von der Natur inspirieren. Seine Werke sind geprägt von floralen Motiven und Ornamenten. Seine zweidimensionale Flächenkunst wird durch die fließenden Linien, Ornamente und geometrisch-spiralförmigen Formen charakteristisch. Durch diese Art der Linienführung entsteht in seinen Bildern ein Eindruck von Lebendigkeit. Traum und Symbolbilder kommen in seinen Bildern zum Ausdruck. Durch die Verwendung von Symbolen hatte Klimt die Möglichkeit, die alte Tradition in die neue Kunstrichtung zu integrieren. Klimt setzte sich mit existenziellen Fragen auseinander. Der zentrale Punkt in seiner Kunst war um Freude zum Leben. Dabei gab er dem Leben einen erotischen Ausdruck. Klimts Hauptaugenmerk lag auf Figuren- und Landschaftsbildern. Am liebsten malt er Menschen, und ganz besonders Frauen. In vielen seiner Bilder stehen erotisch dargestellte und nackte Frauen im Mittelpunkt – wohl im Streben danach, den Mythos der Frau zu ergründen. Moritz Nähr war nicht nur mit den Secessionisten „vernetzt“, sondern auch mit dem Kaiserhaus und der Familie Wittgenstein. Er fertigte klassisch gewordene Porträts des Philosophen Ludwig Wittgenstein an, wie auch von Gustav Mahler, den er 1907 in der Loggia der Wiener Hofoper fotografierte. Der Fotograf experimentierte mit dem Medium. So machte er sich etwa darüber Gedanken, welche neuen Facetten ein Bild durch die Wahl eines bestimmten Ausschnitts erhält. Auf besonderen Anklang stieß Nährs Sinn für die künstlerische Inszenierung bei den Secessionisten, die ihm die Anfertigung effektvoller Ausstellungsansichten übertrugen..

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Klimt, Gustav

Austrian Painter (1862-1918). Autograph letter signed. no place, no date. 8vo. 3 pp. Double sheet. On „Ivory Note Paper“.
25.000 € (94209)

To the Austrian writer Clara Pollaczek (1875-1951) about an invitation that he is unable to accept. „Bin bei der für diesen Abend schon vergeben - bitte nicht böse zu sein, dass ich Ihre lieben Einladung abermals nicht Folge leisten kann. Bitte um gütige Entschuldigung! Ich habe schon ,Pech’ wie ich sehe und Sie werden mich nicht mehr einladen! Bitte um Nachsicht Wünsche angenehme Feiertage. […]“ translation: I am already committed for this evening - please don't be upset that I cannot accept your kind invitation.

I kindly ask for your understanding! I seem to have bad luck, as I see it, and you will not invite me anymore! Please forgive me. Wishing you pleasant holidays. In literary history, she is primarily known as Arthur Schnitzler's last life companion. After his death, Pollaczek worked on delineating her life with him based on her diaries from 1924 to 1931 and her correspondence with Schnitzler. She titled her 990-page typescript 'Arthur Schnitzler und ich'. Research on the work of the writer, which would allow her to emerge from the 'shadow of Schnitzler', is still lacking..

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Klimt, Gustav

Maler (1862-1918). Eigenh. Widmung und U. auf Untersatzkarton einer Photographie von Klimts Gemälde "Das alte Hofburgtheater (Blick von der Bühne in den Zuschauerraum)". Wien. 30.01.1890. 440:505 mm (Darstellung, Plattenrand 522:601 mm) auf Trägerkarton (620:690 mm).
12.500 € (85582/BN56218)

Heliogravüre von J. Löwy (Kunst- und Verlagsanstalt in Wien) nach dem im Wien Museum befindlichen Aquarell (IN 31.813) von Gustav Klimt, der am unteren rechten Rand widmet: "Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe in größter Ehrfurcht. Gustav Klimt 30/I 1890". Zu sehen ist Graf Taaffe im ersten Rang (4. von links). Klimt hatte 1888 von der Stadt Wien den Auftrag erhalten, das alte Burgtheater am Michaelerplatz vor dessen Abriss noch einmal im Bild festzuhalten, wobei er rund 200 Miniaturportraits in seine Darstellung integrierte. - Die Ränder etwas beschabt, bestoßen, fleckig und gebräunt, die Darstellung annähernd makellos; Widmung und U. etwas verblasst.

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Klimt, Gustav

Maler (1862-1918). Eigenh. Bildpostkarte mit U. Gastein. 2 SS. (beidseitig beschrieben). In Bleistift. 8vo.
22.000 € (92698/BN62011)

An Anna Klimt in Wien in Steuerangelegenheiten: "[...] habe dem Bankhaus Auftrag gegeben die Steuer zu zahlen - bitte dem ungehobeltem Steuerkommisär [!] in meinem Auftrag sonst die Thür zu weisen - bitte mir zu schreiben ob der Commisar vom Neubau oder Hietzing (?) ist. Ich möchte mich über diesen Herrn beschweren! Ich habe geglaubt das Ihr letzten Mittwoch schon auf Land gezogen seid, warum geht Ihr nicht? [...]". - Die Bildpostkarte zeigt den "Hohen Sonnblick (3106 m)".

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verkauft

 
Klimt, Gustav

E. Bildpostkarte mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Gustav Klimt (1862-1918), Maler, Zeichner. E. Bildpostkarte m. U., Gastein, 3. Juli 1914, beidseitig beschrieben, 8°. Bleistift. An Anna Klimt in Wien in Steuerangelegenheiten: „[…] habe dem Bankhaus Auftrag gegeben die Steuer zu zahlen – bitte dem ungehobeltem Steuerkommisär [!] in meinem Auftrag sonst die Thür zu weisen – bitte mir zu schreiben ob der Commisar vom Neubau oder (-)iking ist. Ich möchte mich über diesen Herrn beschweren! Ich habe geglaubt das Ihr letzten Mittwoch schon auf Land gezogen seid, warum geht Ihr nicht? […]“ – Die Bildpostkarte zeigt den „Hohen Sonnblick (3106m)“.


Klimt, Gustav

Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Das Portrait des Malers mit einer seiner Katzen wurde im Mai 1911 von Moritz Nähr im Garten von Klimts Atelier aufgenommen und gilt als ikonische Darstellung des Künstlers. Der mit ihm befreundete Nähr war einer der wichtigsten Erneuerer in der Photographie im "Wien um 1900" und schuf neben diesem auch einige andere Portraits, die nicht minder die bildliche Überlieferung der Portraitierten bis heute prägen - die Gruppe von Secessionisten im Mittelsaal der Wiener Secession vor der Eröffnung der sog. Beethovenausstellung (1902), Gustav Mahler in der Wiener Hofoper (1907) und Ludwig Wittgenstein (1930). - Ungewöhnlich sauberer und makelloser Abzug; der Trägerkarton gering (finger)fleckig. Laut mündlich überlieferter Aussage des Verkäufers stammt der vorliegende Abzug aus dem Nachlass der Pflegerin des wohl an der Spanischen Grippe verstorbenen Malers.