Walther Klemm

Klemm, Walther

Maler und Graphiker (1883–1957). Eigenh. Brief mit U. („WKlemm“). Weimar. 1 S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert.
160 € (22061)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958) mit einer Aufzählung von zum Verkauf stehenden Werken. – Neben dem Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien besuchte Walther Klemm gleichzeitig die Akademie und die Kunstgewerbeschule. Durch Cuno Amiet und Emil Orlik angeregt, beschäftigte sich der aus Karlsbad stammende Künstler intensiv mit der Holzschnittkunst, vor allem mit dem japanischen Farbholzschnitt, und erzielte auf der Wiener Sezessionsausstellung 1904 große Erfolge.

„Im selben Jahr richtete er sich in Libotz bei Prag eine Ateliergemeinschaft mit Carl Thiemann ein. Seit 1907 lebte und arbeitete er in der Künstlerkolonie Dachau bei München, bis er 1913 als Professor und Leiter der Graphischen Abteilung an die Hochschule für bildende Kunst nach Weimar berufen wurde. Während das Frühwerk Klemms ganz unter dem Eindruck ostasiatischer Kunst steht (Farbholzschnitte mit Tier- bzw. Architekturdarstellungen), setzen die nach 1909 entstandenen Holzschnitte vor allem auf Schwarz-Weiß-Wirkung. Zu den bedeutendsten Arbeiten dieser Zeit zählen die Lithographien zu ‚Robinson Crusoe’ (1919) und Kiplings ‚Dschungelbuch’ (1920/21)“ (DBE). – In blauem Farbstift, das Kuvert mit Tinte..

jetzt kaufen

Klemm, Walther

deutscher Maler, Grafiker und Illustrator (1883-1957). Eigenh. Mitteilung mit Unterschrift. Dachau bei München. 8vo. 1 p.
100 € (86541)

„Ich bitte um Ihre freundliche Mitteilung, ob u. wann ich bei Ihnen eine Kollektion graphischer Arbeiten ausstellen könnte. […]“ Walther Klemm wurde am 18. Juni 1883 im böhmischen Karlsbad geboren. Nach Ermunterung durch Emil Orlik studierte er an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Anton von Kenner, Kolo Moser u. a. Gleichzeitig belegte er das Fach Kunstgeschichte an der Wiener Universität bei Julius von Schlosser. Um 1903 entstanden erste Farbholzschnitte. Ab 1904 beteiligte sich Klemm an der Ausstellung der Wiener Secession.

Im selben Jahr erfolgte die Übersiedlung nach Prag. Dort lernte er Carl Thiemann kennen. In Libotz bei Prag bildeten beide eine Ateliergemeinschaft. 1908 siedelten Klemm und Thiemann in die Künstlerkolonie Dachau über. 1910 wurde Klemm Mitglied der Berliner Secession. 1913 erfolgte die Berufung als Professor für Graphik an die Hochschule der Bildenden Künste Weimar. In Weimar entstand eine große Anzahl von Illustrationen und Tierdarstellungen. Enge Kontakte pflegte Klemm zu Harry Graf Kessler, Theodor Hagen, Alexander Olbricht, Ludwig von Hofmann sowie zum Tiermaler und -schriftsteller Otto Boris. Zu seinen Schülern gehörten Oswald Baer, Horst de Marées und Fritz Lattke. In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er zu den gefragtesten Landschaftsmalern. Er war von 1937 bis 1944 auf allen Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München vertreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb sich Walther Klemm wesentliche Verdienste beim Wiederaufbau der Kunsthochschule Weimar. 1952 wurde er Ehrensenator der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Er war u. a. 1946, 1949 und 1953 auf den Deutschen Kunstausstellungen in Dresden vertreten. 1953 erhielt er den Nordgau-Kulturpreis der Stadt Amberg in der Kategorie „Bildende Kunst“. Walther Klemm war Mitglied im Deutschen Künstlerbund..

jetzt kaufen

Klemm, Walther

German painter, graphic artist and illustrator (1883-1957). Autograph signature. [Postmark: Weimar. 8vo (postcard). ½ page.
180 € (84510/BN55016)

Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau. - A member of the Dachau artists' colony of landscape and genre painters from 1908, Klemm joined the Berlin Secession in 1910 and was appointed professor of graphics at the Saxe-Weimar Grand Ducal Art School in 1913, where he focused on animal painting and illustrations. - Some small ink spots on verso. Self-addressed by the collector. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.

jetzt kaufen

Klemm, Walther

Maler und Illustrator (1883-1957). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Weimar. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
350 € (84826/BN55365)

"Wie sich auch historisch u. politisch Deutschen Landes u. Deutschen Volkes Zukunft gestalten mag, das, was man unter 'Deutschem Geist' begreift, mit seiner Innigkeit, Sorgfalt und Gründlichkeit in Werken der Wissenschaft, Kunst u. Literatur, wird ewig sein u. mehr u. mehr alle Völker verbinden [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

jetzt kaufen