Louis Kentner

Kentner, Louis

ungarischer, später britischer, Pianist (1905-1987). Eigenh. Unterschrift auf Albumblatt. Bornemouth. Quer-8vo. 1 p.
120 € (93131)

Namenszug auf kleinem Albumblatt. Von 1911 bis 1912 erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest, wo er bei Arnold Székely Klavier, bei Hans Koessler und Zoltán Kodály Komposition und bei Leó Weiner Kammermusik studierte. Kentner begann seine Konzertlaufbahn im Alter von 15 Jahren. Bis 1931 war er international als Ludwig Kentner bekannt. Beim Internationalen Chopin-Wettbewerb von 1932 in Warschau gewann er den 5. Preis. Er gewann auch den Liszt-Preis in Budapest.

Im Jahr 1935 übersiedelte er dauerhaft nach England. Er gab Radioübertragungen aller Beethoven- und Schubert-Sonaten, des kompletten Wohltemperierten Klaviers (Bach) und der gesamten Années de pèlerinage (Liszt). Viele Jahre bis zu seinem Tode war er Präsident der britischen Liszt-Gesellschaft. Auf Wunsch des Komponisten war er der Solist von Bartóks Klavierkonzert Nr. 2 bei der Ungarnpremiere unter der Leitung von Otto Klemperer in Budapest 1933 und bei der Europapremiere des Konzerts Nr. 3 in London (unter Sir Adrian Boult am 27. November 1946). Zusammen mit Yehudi Menuhin (dem Schwager seiner zweiten Frau) gab er die erste Aufführung von William Waltons Violin-Sonate in Zürich am 30. September 1949..

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