Maler (1805–1874). Albumblatt mit eigenh. U. („WKaulbach“). O. O. u. D. 1 S. Visitkartenformat.
60 €
(20848)
1837 von König Ludwig I. zum Hofmaler ernannt, „entwickelte sich [Kaulbach] bald zu einem der berühmtesten Maler seiner Zeit“ (DBE). Neben historischen Gemälden schuf Kaulbach auch zahlreiche Illustrationen zu Werken der Weltliteratur, darunter etwa Goethes ‚Reineke Fuchs’. 1849 zum Direktor der Münchener Akademie ernannt, war er weiters Mitglied der Akademien von Berlin, Dresden und Brüssel; 1866 wurde er nobilitiert. „Am bedeutendsten wirkt er in Themen satirischen Inhalts. Das Narrenhaus (1835), die Zeichnungen zu Schillers ‚Verbrecher aus verlorener Ehre’ zeigen, wo Kaulbachs wirkliche Begabung lag, und lassen annehmen, daß er, wenn er auf diesem Wege weitergeschritten wäre, ein deutscher Hogarth, ein ‚Heinrich Heine des Griffels’ (Ostini) geworden wäre [...]“ (Thieme-B.