Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Möchte Sie freundlichst ersuchen die beiden Aquarelle welche sich bei der Ausstellung deutscher Aquarellisten befanden ‚Die Hyänen der Straße’ und ‚Mutterlos’ an Herrn Franz Weyer [...] zu senden. Das Aquarell betitelt ‚Jugenderinnerungen’ senden Sie bitte an den Verein Berliner Künstler [...] Die übrigen Sachen wie der große Carton und die Radierungen senden Sie bitte wieder hieher zurück [...]“. – Arthur von Kampf studierte seit 1879 an der Düsseldorfer Akademie, wo er 1883 Meisterschüler von Peter Janssen wurde, unternahm 1885 eine Studienreise nach Paris und schuf nach seiner Rückkehr sein erstes größeres Werk „Die letzte Aussage“ (1886), das wegen seiner naturalistischen Darstellung eines tödlich Verwundeten großes Aufsehen erregte. „Im folgenden Jahr begann Kampf die große Reihe seiner Historienbilder mit dem Fresko ‚Choral von Leuthen’, die mit den Monumentalwerken ‚Besuch Friedrichs des Großen im Schloß zu Lissa’ (1887–88) und ‚Aufbahrung der Leiche Kaiser Wilhelms I.’ (1888) fortgesetzt wurde“ (DBE). Seit 1887 wirkte er als Hilfslehrer an der Düsseldorfer Akademie, wurde hier später zum Professor ernannt und folgte 1898 einem Ruf nach Berlin, wo er von 1907 bis 21 als Präsident der Akademie der bildenden Künste und von 1915 bis 1925 auch als Direktor der Hochschule für bildende Künste amtierte. – Bl. 2 mit einem kleinen Ausriß.