Musikschriftsteller und -kritiker (1850-1921). Eigenh. Gedichtmanuskript mit U. Breslau. 07.04.1870. 3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
200 €
(31543/BN18663)
17 Strophen zu je vier Zeilen. "Allnächtlich im Traume sah ich dich, | Im Bildnis auch alltäglich, | Und wilde Reue verzehrte mich, | Die Qualen waren unsäglich. || Und las ich Deinen freundlichen Brief | In einsamer Stunde wieder, | Mußt' ich vor Scham die Augen tief | Zur Erde schlagen nieder [...]". - Mit kl. unbed. Ausriß auf Bl. 2 (keine Textberührung).
Musikschriftsteller und -kritiker (1850-1921). 1 eigenh. Brief mit U. ("Max"), 1 eh. Briefentwurf, 1 eh. Manuskriptfragment mit U. und 1 ms. Vertrag mit eh. U. Breslau u. a. O. Zusammen 12½ SS. auf 8 Bll. 8vo bis Folio.
300 €
(31545/BN18667)
Der vierseitige Brief vom 5. IX. 1872 an eine "ungetreue Seele", der einseitige Briefentwurf v. 1. XI. 1873 an einen Professor (auf weiteren 1½ SS. Gedichtentwürfe mit Korrekturen und Streichungen), das Manuskriptfragment zu einem Feuilleton (rechts oben mit Rotstift paginiert 3-5; am Ende von Kalbeck signiert) und der Vertrag zwischen der Verlagsbuchhandlung George Westermann und Max Kalbeck über die Herausgabe des Briefwechsels zwischen Paul Heyse und Gottfried Keller (von George Westermann und Max Kalbeck unterschrieben; 3 ms. SS. auf Doppelblatt; Braunschweig, 25. Juni 1914; das hintere Blatt mit Textverlust durch Ausriß).
Musikschriftsteller und -kritiker (1850-1921). Eigenh. Albumblatt mit Initialen. O. O. u. D. ½ S. Gr.-8vo.
300 €
(935051/BN935051)
"Zum 14. November 1868| Hier hast Du Bann in Bild und Farbe | Des Menschendaseins hellste Spur. | Due gabst mir, daß mein Geist nicht darbe, | Das schönste Kunstwerk - die Natur". - Seit 1880 in Wien lebend, schrieb Kalbeck für die "Wiener Allgemeine Zeitung", später auch für die "Neue Freie Presse" und die "Wiener Montags-Revue". In seinen Rezensionen vertrat er die Geisteshaltung des bürgerlichen Liberalismus und nahm vehement gegen die Vertreter der "Neudeutschen Schule" Stellung, besonders gegen Richard Wagner, Anton Bruckner und Hugo Wolf; mit Johann Strauß Sohn und Johannes Brahms hingegen war Kalbeck freundschaftlich verbunden.
Sein bekanntestes Werk ist die große vierbändige Biographie über Johannes Brahms (1904ff.). - Etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren..
Musikschriftsteller (1850-1921). Eigenh. Brief mit U. und eh. Bildpostkarte mit U. Wien und [Kattowitz]. Je 1 S. (Qu.-)8vo. Jeweils mit eh. Adresse.
350 €
(82526/BN53680)
Beide Schreiben an den Klavierfabrikanten Friedrich Ehrbar. Der Kartenbrief vom 12. Dezember mit der Mitteilung, daß er Ehrbars Einladung "für morgen" nicht annehmen könne, "da ich gezwungen bin, mir morgen Abend einen Gast in der Oper anzuhören". Die Postkarte aus Kattowitz mit Dank "für die freundschaftliche Gesinnung, die sich in der Wahl Ihres schönen Geschenkes und den es begleitenden Worten ausspricht". - Der Brief etwas fleckig und knittrig, die Karte mit unbedeutenden Gebrauchsspuren.
verkauft
4 eigenh. Briefe mit U., 2 Postkarten mit eh. U., 3 eh. Schriftstücke mit U. und 6 eh. Manuskripte.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Die Briefe betreffen den Nachlass Johannes Brahms', mit dem Kalbeck befreundet war und über den er eine vierbändige Biographie (1898-1912) verfasste: "Wie Sie sicher durch Herrn Karpath, die Mittelsperson in dem von mir vorgeschlagenem Tauschgeschäft Brahms-Wagner, erfahren haben werden, will sich die Bevollmächtigte der Frau Cosima Wagner absolut nicht dazu verkehren, uns den Inhalt der beiden von Brahms an Wagner gerichteten Briefe dem Wortlaut nach oder überhaupt bekannt zu geben. Entweder also willigen Sie als Vertreter der Erben nach Brahms in den Austausch, oder der Inhalt jener beiden Brahms-Briefe bleibt uns verschlossen […]" (Wien 13. Juni 1903). "Herzlich dankend für das mir aus dem Nachlasse des Meister Brahms zugesendete Andenken […] bestätige ich Ihnen dessen Empfang […]" (Wien, 5. Dezember 1903). Neben mehreren Postkarten umfasst das Konvolut eine ms. Rede an den Wiener Bürgermeister mit eigenh. Korrekturen bzw. Verbesserungsvorschlägen Kalbecks sowie mehrere Schriftstücke, unter anderem das Gedicht "Segen der Frühe".