Joseph II.

Joseph II.

röm.-dt. Kaiser (1741-1790). Brief mit eigenh. U. Wien. 30.12.1782. ½ S. auf Doppelblatt. 4to.
850 € (32702/BN26382)

Dienstschreiben an Karl Graf von Zinzendorf (1739-1813), den Präsidenten der Neuen Hofrechnungskammer: "Ich gewärtige von der Rechen-Kammer die Auskunft, was es mit vorgekommenen Umstande für eine Beschaffenheit habe, daß das Hungarische Kameral Haupt-Zahlamt durch mehrere ausserordentliche Zahlungen schon seit einiger Zeit in einen Rükstand von 300 fl. an der Hof-Quota [...] versezet worden sey? [...]". - Karl Graf Zinzendorf hatte seit 1784 den Vorsitz der Robotaufhebungskommission inne; 1792 wurde er Staats- und Konferenzminister und Mitglied des Staatsrats, 1800 Landmarschall von Niederösterreich.

Von 1801 bis 1813 Landkomtur des Deutschen Ordens in Österreich, war Zinzendorf 1808 vorübergehend dirigierender Staats- und Konferenzminister. "Zinzendorf war ein Vorkämpfer des Freihandels und lehnte den Merkantilismus ab. Seine seit 1782 geführten Tagebücher, die über sechzig Bände umfassen, sind eine bedeutsame kulturgeschichtliche Quelle" (DBE). Zu Zinzendorf, der für die Geschichtsforschung vor allem auf Grund seines zeitlebens geführten Tagebuchs von großem Interesse ist, vgl. Christine Lebeau: Die Tagebücher des Grafen Karl von Zinzendorf. In: Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.-18. Jahrhundert). Ein exemplarisches Handbuch. Hg. v. J. Pauser, M. Scheutz und T. Winkelbauer. Wien 2004 (= MIÖG Ergbd. 44), S. 796-800..

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Joseph II.

röm.-dt. Kaiser (1741-1790). 2 eigenh. Briefe mit Paraphe. O. O. Zusammen (2¾ +2½ =) 5¼ SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. Kl.-8vo.
2.500 € (34184/BN29973)

Sehr ausführliche und persönliche Schreiben an eine Gräfin, möglicherweise Maria Christina, Gräfin Kinsky, geb. Prinzessin Liechtenstein, über die Wahl der Schule für ihren Sohn, mit der Empfehlung Kaiser Josephs für das Theresianum ("[...] au sujet du college Theresien, et de l'academie de Savoye, mais tout mes recherches de comparaison onts etes avantguues premier [...]", [23. IX. 1775]), und über die bevorstehende Reise seines Bruders Leopold (später Kaiser Leopold II.) und seiner Schwester Maria Christine und ihres Mannes Albert (Herzog von Sachsen-Teschen) nach Italien ([24.

IX. 1775]). Hier handelt es sich um eine ausgedehnte Rundreise durch Italien (1776) auf der Herzog Albert und Marie Christine zahlreiche hervorragende Kunstschätze erwarben. - Zwei in vorliegenden Schreiben enthaltene Informationen bieten Anhaltspunkte für eine mögliche Identifizierung der Adressatin. Die Erwähnung der Mutter der ungenannten Gräfin ("la Princess votre Mere") und der Hinweis auf das Theresianum im Zusammenhang mit der Datierung des Briefes lassen es wahrscheinlich erscheinen, daß es sich hier um Gräfin Maria Christina Kinsky, geb. Prinzessin Liechtenstein (1741-1819) handelt, da ihr Sohn Graf Karl Kinsky (später FML, 1766-1831) von 1776 bis 1781 als Zögling des Theresianums erwähnt ist und ihre Mutter als Mitglied des Hauses Liechtenstein dem Fürstenstand angehöre, was für die Mütter der anderen in den Jahren 1775 bzw. 1776 aufgenommenen Zöglinge nicht zutraf. Vgl. dazu: E. Guglia, Das Theresianum in Wien, Wien 1912, S. 192 (Verzeichnis der hervorragenden Zöglinge der Akademie)..

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Brief mit eigenh. U.
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Dienstschreiben an Karl Graf von Zinzendorf (1739-1813), den Präsidenten der Neuen Hofrechnungskammer, betr. der von der "Haupt Siebenbürg. Kanzley ausgewiesenen Ersparung bey der vorgeschlagenen Regulirung des Tax-Amts Personal- und Salarial Statuo". - Karl Graf Zinzendorf hatte seit 1784 den Vorsitz der Robotaufhebungskommission inne; 1792 wurde er Staats- und Konferenzminister und Mitglied des Staatsrats, 1800 Landmarschall von Niederösterreich. Von 1801 bis 1813 Landkomtur des Deutschen Ordens in Österreich, war Zinzendorf 1808 vorübergehend dirigierender Staats- und Konferenzminister. "Zinzendorf war ein Vorkämpfer des Freihandels und lehnte den Merkantilismus ab. Seine seit 1782 geführten Tagebücher, die über sechzig Bände umfassen, sind eine bedeutsame kulturgeschichtliche Quelle" (DBE). Zu Zinzendorf, der für die Geschichtsforschung vor allem auf Grund seines zeitlebens geführten Tagebuchs von großem Interesse ist, vgl. Christine Lebeau: Die Tagebücher des Grafen Karl von Zinzendorf. In: Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.-18. Jahrhundert). Ein exemplarisches Handbuch. Hg. v. J. Pauser, M. Scheutz und T. Winkelbauer. Wien 2004 (= MIÖG Ergbd. 44), S. 796-800.


Joseph II.

Schreiben mit eigenh. U.
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An einen namentlich nicht genannten "lieben Vetter und Churfürst" über die Verlegung eines "bey Neun-Hundert Mann und Pferdt starken" Kavallerieregimentes aus den Niederlanden "in unsere königl. böhmisch- und oesterreichisch. Erblande", weswegen er ersuche, das Regiment "Euer Liebden Lande unumgänglich [...] passiren" zu lassen: "So ersuchen Wir dieselbe Freund-Vetter und gnädiglich, Sie wollen derley Veranstaltung zu treffen belieben, damit demselben aller Orten der freye ungehinderte Durchzug verstattet werde [...]". - Mit je einer weiteren Unterschrift von Reichsvizekanzler Rudolph Joseph Graf von Colloredo-Waldsee und Reichsreferendar Franz Georg Frh. von Leykam.