Johann Georg

Johann Georg

Herzog zu Sachsen (1869–1938). Ausschnitt eines Adreßbucheintrags mit eigenh. Namenszug und Adresse. O. O. u. D. 1 S. 45:114 mm.
80 € (16996)

„Prinz Johann Georg Herzog zu Sachsen | Freiburg i. Br. | Mercystraße 6“. – Der Bruder des letzten Königs von Sachsen Friedrich August III. war ein ausgewiesener Kunstexperte und leidenschaftlicher Sammler. „Zu seinen Sammlungen gehörten Aegyptiaca, darunter Uschebtifiguren, Mumienkartonagen und Mumienportraits, aber auch Terrakotten, schwarz- und rotfigurig bemalte Vasen aus Griechenland und Grabreliefs aus Palmyra sowie koptische Textilien, kostbare Gläser und Kunstwerke der Antike.

Aus spätantiker, byzantinischer und frühislamischer Zeit stammen koptische Plastiken, Weihrauchgefäße, Menasampullen, Brotstempel, Lampen, Kreuze, silbernes und bronzenes Kultgerät orthodoxer Kirchen und Ikonen. Von seinen Reisen legte er sich ein umfangreiches Fotoarchiv an. Das Land Rheinland-Pfalz erwarb die Sammlung 1949/1950 und überließ diese dem Kunstgeschichtlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1981 befindet sich die Sammlung als Dauerleihgabe im Landesmuseum Mainz“ (Wikipedia, Abfrage v. 12. IV. 2009). Nach Ende des Ersten Weltkrieges und der Absetzung seines Bruders Friedrich August verkaufte Johann Georg das in seinem Besitz befindliche Schloß Weesenstein und verlegte seinen Wohnsitz nach Freiburg im Breisgau; an der Adresse, unter der er hier firmiert, war im Mai d. J. 1921 das Loretto-Krankenhaus der Kongregation der Schwestern vom heiligen Josef aus dem Kloster St. Trudpert im Münstertal gegründet worden. – In Bleistift..

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