Alexander von Humboldt

Naturforscher, 1769-1859

Alexander von Humboldt war ein deutscher Naturforscher mit weit über Europa hinausreichendem Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Seine mehrjährigen Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie.

Quelle: Wikipedia

Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit U. („AVHumboldt“). O. O. u. D. ½ S. Kl.-4to.
2.000 € (24113)

An einen Gelehrten, der sich um eine Stelle in Dorpat bemüht hatte: „Ich weiß nicht ob diese Zeilen Ew Wohlg[eboren] noch hier treffen: ich habe eine leider! abschlägige aber sehr höfliche Antwort aus Petersburg in Hinsicht der Stelle in Dorpat. Sie ist von Graf Stroganoff. Ich kann Sie Ihnen zeigen, wenn Sie mich etwa Freitag morgen 9–10h mit Ihrem Besuche erfreuen wollen. Religiöse Intoleranz hindert alles. Es ist nicht bequem, unter den Christen zu leben [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Einrissen in den Faltungen; das obere (unbeschriebene) Viertel abgetrennt und lose beiliegend.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenhändiges Manuskript. O. O. u. D. 1 S. Kl.-8vo.
800 € (24844)

Humboldt-Notiz um Vulkankrater in Deutschland (Eifel), mit folgenden vorkommenden Ortsnamen: Roddenberg, Mosenberg, Geroldstein, etc … „Maar“ (Humboldt, Steininger) - trichterförmige Vulkane in Vulkanfeldern Vermutlich handelt es sich um eine Literaturrecherche (vielleicht aus Humboldts eigener Literatur) zu sein: „1) […] Gneis p. 302 2)Eiffel u. Maare u. Vulkan u. der […] p. 277 Im Norden des Gross-Mosenberges p. 278 3)Lava[…] weder in Mosen- bergk, noch in Gerolstein 5 noch […] […] Roddenbergk / da Eifel nicht bei ihrem Urspr.

sn. […] Gebergert [?] sucht es […] hell [..] […] hell gebrannte davor Schegersberg p. 276 […] Tradiert Messen [?] zw Refelltbergs [?] […] …. an Otestbg [?] […] 280 4)Feripe [?] 1276_28c“.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit U. Berlin. ½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Umschlag mit großem roten Lacksiegel.
2.250 € (25348)

An den Freiherrn Julius von Hügel (geb. 1810), Erster Stallmeister und Kammerherr S. M. des Königs von Württemberg. Er war der Sohn aus der 2. Ehe des württ. Generals und Staatsministers Ernst Eugen von Hügel (1774-1849) mit Louise Ernestine, geb. Freiin von Gemmingen-Guttenberg (? 1834). 1852 löste Julius von Hügel den Freiherrn Philipp von Gemmingen als Leiter des kgl. württ. Gestüts Weil ab. Dies Gestüt (1810-1932) war das erste, dass außerhalb des Orients eine Reinzucht mit Arabern betrieb.

Hügel wurde vom König nach Ägypten geschickt, um dort persönlich Pferde für die Zucht einzukaufen. "Es ist mir eine grosse, grosse Freude durch die eignene, so gnädige Zuschrift Ew. Excellenz von Ihrer lang erwarteten Ankunft benachrichtigt worden zu sein. Die Glieder meiner Familie, welche nächst mir Ihnen am anhänglichsten waren, sind leider! längst dahin geschieden. Mir selbst bleibt in diesen Tagen auch nur der schriftliche Ausdruck des innigsten Dankgefühls möglich. Ich bin fast noch bettlegrig, leidend an einem heftigen catharrhatischen Anfalle, doch giebt mir unser vortreflicher Schönlein die Hofnung, dass in 3-4 Tagen es mir gestattet sein wird, im Hotel de Brandenbourg der Frau Generalinn meine persönliche Aufwartung machen zu können ..." - Johann Lukas Schönlein (1793-1864), war Humboldts Arzt und betreute als Leibarzt auch Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Hügel veröffentlichte 1861 das Buch über "Die Gestüte und Meiereien Seiner Majestät des Königs Wilhelm von Württemberg" in Stuttgart..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit U. Paris, "a l'Observatoire la nuit a 1 h". 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit Adresse.
2.000 € (25593)

An Marguerite-Madeleine Gautier (1767-1838), Schwester des Bankiers, Mäzens und bedeutenden Botanikers Benjamin Delessert (1773-1847), eine Einladung betreffend: "Je me suis presente ce soir chez Vous, Madame, pour Vous offrir l'hommage de mon reconnaissance et pour Vous temoigner de bouche combien je suis sensible aux marques de Votre bienveillance. Je profiterai certainement de Votre aimable invitation pour Samedi et je serai doublement satisfait si je puis partager ce plaisir avec mon ami Bonpland [...]" - Gut erhalten.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief m. U. Donnerstag („à l’École Polytechnique jeudi matin“). 4to. 1 p. Mit Adresse (leichte Stockflecken).
1.800 € (25832)

An M. de Zapfel, Adjutant des Kriegsministers. Humboldt setzt sich für junge Leute ein, die Fasching gefeiert haben und für die er um Gnade bittet: „qui ont dansé le mardi gras […] [grâce] pour deux jeunes gens qu’une étourderie peut jetter dans le plus grand embarras. Le Ministre m’ayant promis leur pardon. Ils ont expiés leur faute par trois semaines d’arrêts“.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Billett mit U. („Humboldt“). [Paris]. 1 S. 12mo. Mit Siegelspur und Adresse.
1.500 € (26194)

An seinen Pariser Verleger (Antoine Augustin) Renouard wegen des 1. Bandes der „nouvelle ed[ition]“ seines Mexiko-Werkes: „Je supplie Monsieur Renouard de vouloir bien me faire savoir si le 1er volume de ma nouvelle ed. du Mexique a deja ete mis en vente. C’est une simple curiosité d’auteur: on vient de me dire qu’il y a meme deja une annonce dans le Journal de Paris [...]“. – Die neue, d. h. zweite verbesserte (Oktav-)Ausgabe seines „Essai politique sur le royaume de la Nouvelle Espagne“ sollte von 1825 bis 1827 bei Renouard in Paris erscheinen; Band 1 bei Antoine Augustin Renouard, Band 2– 4 bei Jules Renouard. – Gering braunfleckig.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Billett mit U. („Humboldt“). [Paris]. 2/3 S. 12mo. Mit Siegelrest und Adresse.
1.800 € (26195)

An den Mathematiker Jean Marie Constant Duhamel (1797–1872) wegen der Verschiebung eines Treffens: „La journée d’aujourd’hui est si peu tranquille que j’ose prier Monsieur Duhamel de me reserver l’amitié de les aimables conseils pour Samedi [...]“. – Im Herbst 1825 hatte Humboldt begonnen, bei Jean Marie Constant Duhamel für etwa 16 Monate täglich Privatunterricht in mathematischer Physik zu nehmen. – Leicht gebräunt.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit U. „Potsdam, Stadtschloß“. 1 S. Gr.-8vo.
3.500 € (26198)

An den namentlich nicht genannten Physiker und Mineralogen Adolph Theodor Kupffer, Direktor der Magnetisch-meteorologischen Zentralanstalt in St. Petersburg, mit einer Empfehlung für Carlos Aguirre y Montúfar und seinen Bruder [Juan], die „von Quito über Neapel und den Vesuv nach Petersburg und Moscau“ reisten: „[...] Don Carlos Aguirre-Montúfar [...], Schüler von Boussingault, ist der Verfasser einer gedrukten sehr merkwürdigen Arbeit: ‚Meteor. Beobachtungen [...] in der Hochebene von Antisana’ [...], eine Abh.

welche das Institut für die Memoires des Savans etrangers ehrenvoll bestimmt hat. Die vortrefflichen jungen Leute sind Enkel des Marques Montufar de Selvalegre dessen unglücklicher Sohn mein Reisebegleiter war [...]“. Der „unglückliche Sohn“ von Juan Pío Montúfar y Larrea, Marqués de Selva Alegre (1758–1819), war Carlos de Montúfar y Larrea (1780–1816) gewesen, der Humboldt auf seiner Reise in Amerika begleitet hatte und als Unabhängigkeitskämpfer gegen Spanien hingerichtet worden war..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). Potsdam. ¾ S. Gr.-8vo.
3.500 € (35061)

An den von ihm geförderten Landschaftsmaler Albert Berg (1825–1884): „Ich erhalte heute morgen (25 Juni) Ihren Brief vom 24sten, theurer Berg! Es ist eine physische Unmöglichkeit dass der König vor seiner Abreise, die in vier Tagen ist, Ihr Bild sehen könnte, nicht bloss wegen des kurzen Zeitraumes (in den noch ein Sontag fällt) sondern weil er ganz, seit gestern, mit dem Krpr. von Sachsen [d. i. Kronprinz Albert, 1828–1902, König von Sachsen 1873–1902] und dessen Gemahlin [d. i. Carola von Sachsen, geb.

Prinzessin von Wasa-Holstein-Gottorp, 1833–1907, ab 1853 mit dem Kronprinzen verheiratet] bes[ch]äftigt ist. Der König kommt erst Ende Juli von Marienbad zurück, wo dann die Kaiserin [d. i. Alexandra Feodorowna, geb. Prinzessin Charlotte von Preußen, 1878–1860, Tochter von Friedrich Wilhelm III . u. Luise von Preußen, ab 1817 mit Kaiser Nikolaus I. von Rußland verheiratet] auch wieder in Sanssouci erwartet wird. Der Grossherzog von Schwerin [d. i. Friedrich Franz II . von Mecklenburg-Schwerin] äussert viel Freude Sie eine Zeitlang in seinem Lande zu besitzen. Ich selbst werde wohl erst in 8 Tagen nach Berlin kommen [...]“. – Alt auf Trägerpapier montiert..

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Humboldt, Alexander von

naturalist, geographer, ethnographer and scientific traveller (1769-1859). Autograph letter signed („AVHumboldt“). N. p. o. d. 8vo. ½ p. With autogr. envelope.
1.850 € (35082)

To Count Valori, Prince Rustichelli (i. e. Henri Valori-Rustichelli, 1834–1898), transmitting him an invitation (to Sanssouci?): „Il a été inutile d’écrire à Sanssouci. Je viens de voir la personne qui est chargé des Invitations. Monsieur le Comte de Valori (Prince de Rustichelli) est invité pour 3h. L’ordre a été envoyé à Berlin. Mille respectueux et affectueux hommages“.

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Humboldt, Alexander von

German naturalist and explorer (1769-1859). Autograph letter signed („Humboldt“). N. p. o. d. 4to. 1 p.
950 € (35089)

To an unnamed addressee, fixing a new appointment: „Certainement c’est à moi et non à Vous à se plaindre […] que je ne profite pas de Vos bontés. J’ose Vous demander de venir chez Vous aujourd’hui après midi. Agréez les assurances de mon respectueux attachement“. – Somewhat spotty.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief m. U. und 2 eigenh. Zeichnungen. o. O. u. D. „dimanche“. 8vo. 2 1/2 pp. Folio. 4 pp. 4to. 1 page.
25.000 € (44527)

An den Mineralologen Louis-Benjamin Fleuriau de Bellevue. Er schickt ihm das Werk von Fourier „dans lequel les problèmes du mouvement de la chaleur sont complètement résolus [...]. Vous verrez aussi § 52 que l'auteur croit comme moi que la chaleur ne peut comme fluide aucunement etre comparée aux fluides aerotermes, ou à l'eau, à l'huile […]“ - Die Zeichnung stellt die Überlagerung verschiedener Gesteine dar: junger Kalkstein, Gips, neuer Sandstein, Kalkstein des Jura usw. Mit Skizzen für die Zuordnung der verschiedenen Arten von Felsen.

Die Zeichnung von Humboldt kommentiert „phenomene d'alternance au dessus et au dessous de la craye […]“ - On joint une grande affiche, A Tabular and Proportional View of the superior, supermedial, and medial Rocks... par Henry T. de La Beche..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769–1859). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 1 page.
2.500 € (44904)

An Emmanuel Arago: „Mon cher Emmanuel […] vous vous êtes souvenu de moi mon cher ami avec cette chaleur que nous aimons tant chez vous. Vous avez eu foi dans les sentiments que vous nous avez inspirés […] J’aime à vous dire que les impudiques attaques d’un journal n’ont jamais diminué ici l’estime dont vous jouissez parmi nous dans un temps bien agité. Votre père vous parlera de mes chagrins à l’occasion […] Je suis soulagé et heureux par l’espoir que ce monde s ‘améliore […]“

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. [St. Petersburg]. 1 S. Kl.-4to.
1.500 € (46994)

Von seiner Rußlandreise an eine Exzellenz: „Der Befehl der Kaiserin hat mich gestern von 8½ Uhr bis 12 Uhr auf dem Schlosse gehalten, so daß es mir unmöglich war, Ew. Excellenz, was ich so sehr gewünscht hätte, meine Aufwartung zu machen [...]“. – Am 21. November 1829 hatte Humboldt eine Audienz bei der Kaiserin Alexandra geb. Prinzessin Charlotte von Preußen. - Von alter Hand am Unterrand vermerkt: „18 Nov. 1829“; etwas gebräunt und beschnitten; verso Montagespuren.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Potsdam, „Sanssouci“. 1 S. Gr.-8vo.
3.500 € (46995)

An den Apotheker und chemischen Fabrikanten Ludwig Clamor Marquart (1804–1881), den Vizepräsidenten des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande: „Wenn ich, Verehrtester Herr Präsident, Ihnen so spät erst meinen lebhaftesten Dank für das angenehme Geschenk ausspreche, das Sie mir durch die Güte meines edeln und liebenswürdigen Freundes, Herrn von Dechen, haben zukommen lassen, so liegt die Verzögerung bloss in meiner vielbewegten hiesigen Geschäftigkeit. Es ist ein glückliches und schon ganz gelungenes Unternehmen, die naturhistorischen Kräfte vom schönen Rheinlande zu concentriren.

Ihr erstes Bändchen enthält Interessantes aus allen Regionen, botanisches, entomologisches, geognostisches ja selbst krystallographisches. Dechens Beweise des jüngeren Alters der Lavaströme der Thalbildung im Nettethal sind von grosser Wichtigkeit. Die Auflagerung auf Flussgeschieben ist besonders lehrreich. Auch der Aufsaz des H Foerstemann musste mich wegen uralter jugendlicher Erinnerungen anziehen. Herrn Wirtgen’s persönlichen Umganges habe ich während meines fröhlichen Aufenthaltes in Horchheim genossen und mich seiner physikalischen Ansichten über die geographische Verbreitung der Pflanzen erfreut. Das plözliche Auftreten der Cuscuta hassiaca ist eine recht merkwürdige Erscheinung [...]“. – Humboldt hatte am 12. August an der Einweihung des Beethoven-Denkmals in Bonn teilgenommen; gewohnt hatte er damals bei Joseph Mendelssohn in Horchheim. – Beiliegend ein eigenh. adressierter Briefumschlag Humboldts an „Herrn Professor Dr Nees von Esenbeck“ in Bonn (Poststempel: Berlin 28.VI. o. J.) sowie sein Portrait (ca. 97:76 mm; „Krüger gez.“, „M Hofmann u. Fr. Stöber gest. in Stahl“). - Leicht gebräunt..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. („Alexandre de Humboldt“). O. O. 1 S. Kl.-4to.
1.800 € (46996)

An [Albert Graf von Pourtalès] wegen eines Werkes des Generals und Naturforschers Alberto Graf von La Marmora, das Humboldt erhalten sollte: „Monsieur le Comte, | Je me hâte de repondre à l’aimable souvenir de Votre Excellence. Je connois les beaux et solides travaux de Mr de la Marmora qui embrassent les antiquités de la Zoologie, et la Geographie de ce curieux pays que le ‘flüchtige Reisende’ n’a [...] pas entierement epuisés. Je desire que la carte soit remise, sous mon adresse, à Mr Weißkirch, Secret.

de la Legation Prussienne, Rue de Lille. Ce sera un beau cadeau que je devrai à Votre aimable sollicitude et à celle d’une belle Marquise qui je pense n’aime pas avec ardeur les antiquités de la Sardaignes, idoles qui ressemblent un peu aux petites bosses des temples mexicains! [...]“. - La Marmora hatte im Vorjahr eine topographische Karte Sardiniens veröffentlicht. - Leicht gebräunt, Oberrand leicht beschnitten..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. O. O. ¼ S. Gr.-8vo. Mit Siegelspur und signierter Adresse.
1.200 € (46997)

An Marie Schrader in Potsdam, „Leipzigerstraße 87, a“: „Ich bin nicht bloss durch mein 83jähriges Alter, sondern mehr noch durch meine Stellung von allen Geschäften entfernt, und kann daher Ew Wohlgeb Wunsch nicht erfüllen. Alle Geschäfte gehen durch Herrn Geh. Cabinetts Rath Illaire“. - Ernst Emil Illaire (1797-1866) war seit 1844 Geheimer Kabinettsrat von König Friedrich Wilhelm IV. - Etwas braunfleckig und knittrig, rechter Rand leicht beschnitten.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Berlin. ¾ S. Gr.-8vo.
2.800 € (46998)

An [Adolf Henze], dem er für ein Werk dankt, wohl „Die Handschriften der deutschen Dichter und Dichterinnen“ (Leipzig 1855): „Ich eile, wenn auch nur mit wenigen Zeilen Ihnen für Ihr so freundliches Geschenk meinen innigen Dank zu sagen. Es ist ein glüklicher Gedanke gewesen bis zu den Zeiten von Kleist Haller, Klopstock, ja bis Luther aufgestiegen zu sein. Die chirogrammatomantische Zugabe giebt dazu dem Ganzen den Reiz einiger Mannichfaltigkeit. Sie wird Ihrer Natur nach nicht Allen gefallen [...]“.

- Henze machte sich damals einen Namen als Erneuerer der Chirogrammatomantie (Graphologie). - Etwas gebräunt und fleckig, gelocht, kleine Randschäden, Faltenrisse (teilweise hinterlegt)..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher, Weltreisender (1769-1859). Eigenh. Manuskript. O. O. [nach 1852]. 1 1/2 SS. eng beschrieben. Gr. 8vo.
6.500 € (47048)

Vielfach verbessertes Manuskript zu einer Abhandlung über die zweite große Afrika-Expedition von Heinrich Barth (1849-1855), wobei Humboldt großenteils aus Briefen von Barth zitiert.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher, Weltreisender (1769-1859). Eigenh. Brief m. U. "Alexandre de Humboldt". O. O. 1 S. Gr. 8vo. In franz. Sprache.
2.500 € (47049)

An einen Vicomte, den er mit "cher et illustre Confrère" anredet. Emphatisches Dankschreiben für ein Geschenk. "... Si l'admiration d'un génie, comme il se revèle dans les formes les plus variées du sentiment, et de l'intelligence, de l'imagination ... créative, peut donner quelque droit à la possession d'un bien, je me sens digne du magnifique cadeau que je dois à Votre bienveillance. Par ce même motif je me sens presque digne aussi d'être l'interprète de Votre affection auprès d'un Roi qui a une prédilection toute particulière pour la merveilleuse composition qui reflète, sous des couleurs si vrayes, dans un dessin si grandiose, un siècle entier, tout un peuple, la douleur des âmes tendres ou fortes, les insondables abîmes de la nature humaine ..."..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher, Weltreisender (1769-1859). Eigenh. Brief-Konzept. [Wohl Potsdam 1855]. 1 S. Quer-kl. 8vo.
2.500 € (47050)

In der Angelegenheit der Bezahlung von Balduin Möllhausens Zeichnungen aus Amerika. "H Möllhausen hatte gar nicht die Absicht gehabt, irgend einen Gewinn von den Zeichnungen zu ziehen, die er seiner Majestät verehrte. Der König hatte ihm vor 2 Jahren bei seiner Abreise nach den V. St., ein gnädiges Geschenk von 50 Fr. d'or gemacht, und sein sehr lebhafter Wunsch war, von der grossen Expedition nach Californien zurückgekehrt, seine Zeichnungen allerunterthänigst als kleinen Beweis seiner Dankbarkeit zu geben.

Soll ich aber (wie Se. Majestät befohlen haben) etwas numerisch bestimmtes über den Werth der, so schwer und unter so grossen Gefahren entworfenen Zeichnungen äussern, würde ich jedes Blatt nach Verschiedenheit des einfachen oder complizirteren Gegenstandes zu 2 bis 3 Fr d'or schäzen, den Antilopen Kopf von einer neu entdekten Art 2 Fr d'or". - Mit diversen Verbesserungen und Einschüben. - Leicht fleckig..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher, Weltreisender (1769-1859). Eigenh. Brief m. U. "Humboldt" sowie angeklebtem, gleichfalls signiertem Zettel und eigh. Briefumschlag, ebenfalls signiert. Potsdam. 1 S. Gr. 8vo.
4.500 € (47053)

An Balduin Möllhausen, wegen der Finanzierung seines Reisewerkes über die USA und einiger Korrekturen zu dem in Leipzig stattfindenden Druck. Schon auf dem Umschlag vermerkt Humboldt: "1) Correctur für Leipzig 2) Etwas für Seifert". "Ich hatte heute Morgen in einem kleinen heiteren Briefe, den ich dem König, beim Aufstehen durch den Kammer Diener ... geben lies, an Ihre 50 Stück Friedrichs d'or erinnert. Das erste Wort, was er mir heute Mittag vor der Tafel sagte, war: Ihre Geldsache für Möllhausen ist ganz nach Ihrem Wunsche abgemacht.

Da nun der Kämmerer Sonnabend Potsdam verlässt, so glaube ich, dass Sie denselben bloß morgen schon fragen sollten, 'ob Ihre Zeichnungen bei ihm liegen; der König habe uns erlaubt, dieselben nach Berlin mit zu nehmen, um sie der geogr. Gesellschaft zu zeigen'. Das Geld wird er Ihnen schon von selbst zuschicken ...". - Der angeklebte Zettel, bezeichnet "nach Leipzig", enthält 3 Korrekturen von Humboldts Hand, die der vom Verleger Mendelssohn beauftragte Leipziger Drucker ausführen sollte..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher, Weltreisender (1769-1859). Eigh. Billet m. U "A H". 6 Zeilen. O. O. u. D. 1 S. Quer-kl. 8vo.
1.250 € (47054)

Wohl für den Forschungsreisenden und Schriftsteller Balduin Möllhausen bestimmt. "Dies ist die schöne Cypresse die von den Louisiana Cyprès chauve, von Mexico (wo in Montezuma's altem Garten bei Chapultepec die Stämme 15 Fuß Durchmesser haben) Alualte genannt wird. Ist das Ihre Cypresse? AH".

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Humboldt, Alexander von

dt. Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief m. U. Verona. 22.10.1822. 4to. 2 SS.
3.500 € (48024)

Kurz nach Beginn des vierten u. letzten Monarchenkongresses in Verona vom 20.10. bis 14.12.1822, bei dem Humboldt als kulturhistorischer Führer bei Ausflügen u.a. nach Venedig u. Rom den am Kongreß teilnehmenden König Friedrich Wilhelm III. von Preußen begleitete, an "Monsieur le Marquis", fühlt sich durch dessen Geschenk geehrt, über Reisepläne seiner Majestät (= Friedrich Wilhelm III.) nach Florenz, dessen Rückkehr nach Neapel ("Son retour de Naples, le 7-10 de Decembre") usw.

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Humboldt, Alexander von

dt. Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief m. U. Potsdam. 8vo. 1 p.
3.500 € (62567)

An den Historiker M. Mignet: „[…] Votre admirable ouvrage sur Antonio Perez et l’hypocrite Philippe II m’occupe pour la seconde fois […] Pendant plusieurs heures de la journée nous lisons votre Perez. Je ne saurais vous exprimer assez vivement combien le Roi trouve attachant et instructif ce drame funèbre, combien il rend justice, à la vivacité de la narration, à l’élévation des sentiments que relèvent encore les formes du langage […]“

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit Unterschrift. O. O. o. D. 1 p. 8vo. in Französisch.
1.250 € (81376)

An den Architekt Frédéric Nepveu gerichtet. Er bedauert, seine Einladung nicht annehmen zu können - „de Votre bonne et aimable invitation pour demain. Quoique l’ordre de mon départ que j’ai du solliciter, ne soit pas arrivé, mes heures sont pourtant comptées : je suis de plus de nouveau assez grippé et dois craindre les refroidissemens […]“. Er sei mit einer geplanten Abreise beschäftigt und fürchte das neuerliche Aufkommen einer Erkältung. Alexander von Humboldt gilt als Deutschlands größter Universalgelehrter.

Alexander und sein um zwei Jahre älterer Bruder Wilhelm besuchten nie eine reguläre staatliche Schule, aber hatten mit ihrem Lehrer Kunth einen exzellenten Ausbilder. Da Berlin zu jener Zeit keine Universität hatte, ging Alexander von Humboldt zunächst zum Studium nach Frankfurt an der Oder, später nach Göttingen. Dort traf er auf Georg Forster, einen Naturforscher, der James Cook bei seiner zweiten Reise um die Welt begleitet und über seine Erlebnisse geschrieben hatte. Humboldt wollte ebenfalls Abenteurer werden. Mit dem Tod der Mutter waren die Humboldt Brüder reiche Männer und Alexander reiste durch Europa. In Paris kaufte er die besten wissenschaftlichen Instrumente, die damals erhältlich waren. Im März 1799 wurde Humboldt dem spanischen König vorgestellt und dieser gewährte Humboldt und seinem Begleiter Pässe, die es ihnen erlaubten, alle spanischen Territorien in Lateinamerika zu bereisen. Zu einer Zeit, als die meisten Menschen sich nie weit von ihrer Heimat entfernten, war Humboldt bereits durch Deutschland gereist und hatte auch viel von Europa gesehen. Alles, was Humboldt sah, notierte er fein säuberlich für die Nachwelt. Jahrzehntelang war er nach seiner Rückkehr beschäftigt, die gesammelten Daten auszuwerten. Frédéric Nepveu (1777-1862) war einer der Architekten der Schlösser von Versailles und de Compiègne. Der Herkulessalon in Versailles geht auf ihn zurück..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort. 8vo. 1 p. Doppelblatt.
1.600 € (81728)

„Ce n’est pas le Dey d’Alger qui va à la Chambre dans l’espoir de ,voir étrangler les Ministres’, c’est l’Empereur Dom Pedro qui me prive malheureusement aujourd’hui du plaisir de profiter de votre aimable permission, mon respectable ami. Il me fixe l’heure sauvage de sept heures du soir avec laquelle on ne peut concilier aucun projet de société. Je vous demanderai donc la grâce de me recevoir la semaine prochaine. Je suis au comble de la joye sur les résultats de votre séance d’hier qui a eu une influence bien décisive sur le maintien de la tranquillité publique.“ Wohlerhalten.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. [Berlin, vor 1848.]. 1 p. Gr.-8vo. Mit Siegelspur und Adresse. Minimal fleckig.
1.800 € (83176)

An den Chirurgen Johann Friedrich Dieffenbach. „Ich habe neulich nur auf so wenige Augenblikke die Freude gehabt Sie zu sehen ..., daß ich Sie einlade mich ja vor meiner baldigen Abreise nach Teplitz (der König geht den 17ten, ich früher) noch zu besu- chen. Wären Sie morgen Montag zwischen 9 und 11 Uhr frei? Ich werde Sie auch um ein kleines Fußübel consultiren ...“

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Briefentwurf mit U. ("Le B[aro]n de Humboldt"). Paris. ½ S. 4to.
1.500 € (31749/BN19866)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten betr. einer königlichen Bestellung - wohl des Berliner Hofes - von einem kolorierten und drei unkolorierten Exemplaren von Aubin Louis Milins' "Description de tombeaux de Canosa" (Paris, 1816): "[...] Les travaux de Mr le Chevalier Millin [!] meriteroient des encouragemens bien plus grands et par la profondeur des recherches et par le noble desinteressement de l'auteur [...]". - Von der Ausgabe auf großem Papier und mit zusätzlicher kolorierter Folge der Suite wurden nur 3 Exemplare hergestellt (vgl. Blackmer 1131).


Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). Potsdam. 11.06.1848. ½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
3.800 € (33054/BN27810)

Aus dem Revolutionsjahr 1848; ein Bittschreiben an einen Minister in der Sache Arnold Mendelssohn: "Darf ich es wagen, theuerste Excellenz, mitten unter den zunehmenden unheimlichen Bewegungen der Hauptstadt Sie an Ihr Wohlwollen für mich, an die Bittschrift zu erinnern, die Sie die Gewogenheit haben wollten, in meinem Namen (in Angelegenheit der hoch betrübten Mendels[s]ohnschen Familie) dem König zu überreichen. Die Sache liegt mir schmerzhaft am Herzen! [...]". - Arnold Mendelssohn (1817-1854), ein Cousin von Felix Mendelssohn Bartholdy, war 1846 durch Ferdinand Lassalle in die sogenannte "Kassettenaffäre" verstrickt worden, die sein Leben ruinieren sollte; im Februar 1848 wurde er deswegen zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt und verlor das Recht, seinen Beruf als Arzt auszuüben.

Seine Komplizen Lassalle und Oppermann wurden freigesprochen. Auch auf Grund der Fürbitte von Humboldt erfolgte 1849 die Begnadigung und Ausweisung aus Deutschland. - Etwas knittrig; die unbeschriebene Verso-Seite von Bl. 2 gering fleckig..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). "Berlin. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
2.000 € (33217/BN28123)

An den namentlich nicht genannten Prinz Adalbert von Preußen: "In dem ich mich rüste, einmal wieder einen Abend nach Charlottenburg zu gehen, erhalte ich die gnädige, so liebenswürdige menschenfreundliche Zuschrift Ew Kön. Hoheit. Wie hätte ich eine so unmittelbare, schnelle Erfüllung eines mir wichtigen Wunsches erwarten können!! Es fehlen dem Urmenschen Worte um seine Dankgefühle auszudrücken. In ehrfurchtsvoller Ergebenheit [...]". - Gering fleckig.

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Humboldt, Alexander von

German naturalist and explorer (1769-1859). 5 autograph letters signed. Paris, Potsdam, Berlin, and no place. Various formats. Altogether 3¾ pp. on 9 ff. Some with autogr. address.
15.000 € (33500/BN28704)

Fine collection of letters to various recipients, concerning Arnold Mendelssohn and the so-called "Casket Affair" (I), an appointment (II and III), etc. - I: N. p., [presumably ca. 1830]. Written during the European revolutions of 1848 to an unnamed minister about Arnold Mendelssohn (1817-54), a cousin of the composer Felix Mendelssohn Bartholdy: "Darf ich es wagen, theuerste Excellenz, mitten unter den zunehmenden unheimlichen Bewegungen der Hauptstadt Sie an Ihr Wohlwollen für mich, an die Bittschrift zu erinnern, die Sie die Gewogenheit haben wollten, in meinem Namen (in Angelegenheit der hoch betrübten Mendelssohnschen Familie) dem König zu überreichen.

Die Sache liegt mir schmerzhaft am Herzen! [...]". Somewhat wrinkled; the reverse of fol. 2 slightly spotty. In 1846, Arnold Mendelssohn had become involved in the so-called "Casket Affair", which ruined his life: for the theft of a casket, the content of which was thought to be vital to Ferdinand Lassalle's court case, he was sentenced to five years imprisonment and lost the privilege to practise as physician. His accomplices, Alexander Oppenheim and Lassalle, were acquitted. Alexander von Humboldt interceded on his behalf, and Mendelssohn was pardoned in 1849, but was banished from Germany. - II: N. p., 19 Nov. (n. y.). To "Herr Boguslawski", i. e. the meteorologist Georg von Boguslawski (1827-84), about an appointment. Folded for mailing, torn where unsealed, a bit marked, pencil notations by a previous owner on one blank portion, and with some denting. - III: Paris, [ca. 1817]. To an unidentified recipient: "[...] Les travaux de Mr le Chevalier Millin [!] meriteroient des encouragemens bien plus grands et par la profondeur des recherches et par le noble desinteressement de l'auteur [...]". - IV: "Berlin Sonntag Abend". Somewhat spotty. To Prince Adalbert of Prussia, with thanks for granting him something he had asked for. - V: "En dimanche", n. p. To the wife of the composer Gasparo Spontini, Catherine Marie Céleste, born Erard: "Mr de Humboldt [...] profitera à Paris de la permission d'admirer les beaux tableaux de Mr. Erard, l'homme célèbre dont la génie est admiré dans l'Europe entière [...]". Slightly browned due to paper and somewhat spotty; right edge strongly creased; clipped section on f. 2 due to broken seal (not touching text). - V: Paris, 1821. In French, to a Paris bookseller, ordering several volumes. Folded, with remnants of a wax seal and corresponding abrasion where unsealed; few marks..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). O. O. ½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
1.500 € (33789/BN29331)

An den Meteorologen Georg von Boguslawski (1827-84), betreffend eine Verabredung. - Bl. 2 etwas angestaubt und mit kleinem Ausschnitt durch Siegelbruch (dieses erhalten).

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Humboldt, Alexander von

German naturalist and explorer (1769-1859). Autograph letter signed ("A Humboldt"). Paris. Small 8vo. 1½ pp. on bifolium. Addressed by Humboldt on another side, and with "M. de Humboldt".
1.800 € (33791/BN29333)

In French, to a Paris bookseller, ordering several volumes. - Folded, with remnants of a wax seal and corresponding abrasion where unsealed; few marks.

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Humboldt, Alexander von

naturalist, geographer, ethnographer and explorer (1769-1859). Autograph letter signed ("Humboldt"). No place or date. 4to (200 x 255 mm). 2 pp. With marginal sketch of the instrument.
5.000 € (33895/BN29554)

To the mathematician and astronomer Louis Benjamin Francoeur (1773-1849), concerning a new artificial horizon. - A report by Francoeur ("[...] sur deux instruments d'astronomie présentés par M. Ducom, professeur d'hydrographie à Bordeaux"), published in the "Bulletin de la Société d'Encouragement" XI (1823), prompted Humboldt to write this letter with his own suggestions for further improving the first of these, Ducom's artificial horizon. He informs him that the instrument attributed to Ducom, which consists of 2 measuring tubes placed in advance beneath the sun's angle of reflection, was invented by Mr.

Köhler in Dresden, whose instrument he described in detail 15 years ago. He states that there is nothing new about Ducom's artificial horizon but the application of the metal fabric owed to Mr. Brosle: "Monsieur, ayant lu ce matin un intéressant rapport que vous avez fait, Monsieur, à la Société d'encouragement pour un nouvel horizon artificiel attribué à Mr Ducom [...] j'ai pensé qu'il pourrait vous être agréable d'apprendre que cet appareil de 2 tubes gradués et placés d'avance sous l'angle de réflexion du soleil [...] est une invention de Mr Köhler à Dresde [...] J'ai décrit cet appareil très clairement dans l'introduction de mon recueil d'obs. astronomiques [...] ouvrage publié depuis quinze ans avec les tubes de Mr Köhler [...] il n'y a rien de neuf à ce qu'il paraît dans l'appareil de Mr Ducom que l'application de la toile métallique due à Mr Brosle [...] vous trouverez peut-être, l'occasion, Monsieur, de rappeler vous-même l'invention de l'astronome de Dresde, mort depuis longtemps [...]". - Rather brittle; traces of original folds; remnants of later mounting tabs on reverse; narrow strip at right edge browned (with the reverse more evenly browned). Short tear to right hand edge affecting the text but without loss, professionally restored..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). Berlin. 06.09.1856. 3½ SS. auf Doppelblatt. 4to.
5.500 € (34024/BN29725)

Schöner und inhaltsreicher Brief an den Mineralogen und Naturforscher Wilhelm Ritter von Haidinger (1795-1871), in dem Humboldt Haidingers wissenschaftliche Verdienste rühmt, über seine eigenen, lebenslangen Forschungen spricht und auch Kollegen wie Wildenow, Buch, Bonpland, Gay-Lussac, Arago und Boussingault gedenkt: "Sie haben mich durch liebenswürdige Briefe erfreut und so bin [ich] tief in Ihrer Schuld. Von woher könnte, in Deutschland, einem uralten Manne etwas aufmuntenderes zukommen als von Ihnen der nicht bloss so viel durch eigene Arbeit in den verschiedensten Fächern der Chrystallographie [...] und allgemeinen Gebirgskunde, als Mineraloge und scharfsinniger Physiker geleistet, sondern auch [durch] seinen Muth, seine Thätigkeit und die allgemeine Achtung, die er als Mensch genießt, so vieles angeregt und geschaffen hat.

Daß der Ausdruck meines Dankes so verspätet ist, liegt an der für mich so bewegten Zeit, zerstreut durch so viele zum Theil leider wenig wissenschaftliche Pflichten, die ich, neben dem unvorsichtigen [?] Kosmos, übernommen [...] Wie dankbar und gerührt habe ich zwei edle Geschenke empfangen: das Exemplar der so gelungenen Lithographie, das Bildnis Ihres verewigten, die Wissenschaften (so kräftig und von den Zeitgenossen anerkannt) erweiternden Vaters Karl Haidinger; die geistreiche anziehende Medaille die uns den Praesidenten der geolog. Reichsanstalt und der Wiener geogr. Gesellschaft Wilhelm gleichsam vergegenwärtigte. Solche Liebesgeschenke haben haben einen dauernden Werth, da sie von einer Familie an eine andere übergehen und der Nachwelt sagen wer sich nahe gestanden im Gemüth und wissenschaftlichen Bedürfnissen und Wünschen für die Zukunft [...]". - Etwas angestaubt und fleckig und mit kleinen Randläsuren; in den Faltungen etwas eingerissen..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("A de Humboldt"). O. O. u. D. 1 S. Qu.-kl.-8vo. Alt auf Trägerpapier montiert.
1.500 € (48300/BN30683)

An einen General betr. einer Verabredung in Berlin: "Je me flatte de l'espoir que nous posséderons dans quelques jours Votre Excellence à Berlin: cependant je suis bien désireux de pouvoir, ce soir même, lui renouveller l'hommage de la haute considération que je lui ai vouée. Je demande si ces lignes Vous trouveront, cher General, à Votre hôtel! Une réponse verbale suffit. Que je serais heureux d'apprendre que l'aimable Madame de Bazaine [?] ait quitté aussi pour quelque tems Votre pays 'aux plumes d'Herodote'. Mille respects et hommages!" - Mit kleinen Randläsuren.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher und Geograph (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. ("AVHumboldt"). Potsdam. 30.06.1848. 1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
5.000 € (48327/BN30759)

Schreiben an eine "Excellenz", die er mit "einer ganz gehorsamsten Bitte zu belästigen" wagt: "[...] Ich nehme lebhaften Antheil an der Ausbildung [...] eines sehr ausgezeichneten jungen Geographen und [...] Zeichners Lange aus der Anstalt des Professor Berghaus, Sohn des tref[f]lichen Geheimen Justitzraths Lange in Stettin, in dessen Hause ich [...] mehrmals gewohnt. Der junge recht sprach- und fachkundige Mann ist auf meine dringende Empfehlung lange in Schottland (Edinburgh) im Hause des Hrn.

Geographen Johnston beschäftigt gewesen und hat mit an dem Prachtwerke Physical Atlas gearbeitet. Vielleicht hätten Ew Excellenz mit der Zeit Gelegenheit Herrn Lange bei der Plankammer zu beschäftigen. Sie würden mich zu neuer Dankbarkeit lebhaft verpflichten [...]". - Offenbar handelt es sich um Heinrich (Henry) Lange, der 1839 in der damals gerade gegründeten "Geographischen Kunstschule" von Heinrich Berghaus in Potsdam zusammen mit seinem Freund August Petermann seine Ausbildung begonnen hatte und Mitarbeiter an dem von Berghaus herausgegebenen "Physikalischen Atlas" wie auch an dessen englischer Ausgabe gewesen war. - Mit zeitgenöss. Bearbeitungsvermerk; etwas fleckig und mit kleinen Randläsuren..

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Humboldt, Alexander von

naturalist, geographer, ethnographer and scientific traveller (1769-1859). "Memoire raisonné sur la Saline de Zipaquira". Autograph manuscript signed twice ("F. A. de Humboldt" and "Humboldt"). [Zipaquirá, Cundinamarca, Colombia]. Tall 4to (156 x 246 mm). French ms. on paper. 47 pp. (including autograph title-page). Near-contemporary giltstamped full calf with giltstamped title in English to upper cover and author's last name to spine. Leading edges gilt.
58.000 € (77634/BN50213)

An exceptional report and a fine example of the observational and analytical skills that marked Humboldt's work on his celebrated expedition to Spanish America, authorized by the Spanish monarchy in 1799. Accompanied by Aimé Bonpland he arrived in Colombia, after having spent three months in Cuba, in July 1801. In September he visited the vast salt mines of Zipaquirá in the Cundinamarca Department, thirty miles north of Bogotá, resulting in the report at hand. These salt deposits were formed 250 million years ago and had been exploited by the pre-Columbian Muisca people since the 5th century B.C.

Humboldt's description, written in French in his diminutive hand, covers 46 tightly-packed pages. After three pages of introductory remarks, he divides his work into sections titled "Vues géologique. Exploitation de la mine", "Sources salées et leur Concentration", and "Cuite de Sel et Transport du Produit". - In his account Humboldt notes that the mine was bigger than those found in Spain, Switzerland, Poland, and the Tyrol, with a calculated resource estimation of one million cubic meters. He also describes the traditional halite mining at the site and recommends a switch to drift mining, following the principle used at Berchtesgaden, Hallein and Aussee, where the conditions are similar: "Voici la methode de laquelle on s'y prendrait, d'après l'analogie de Berchtesgaden, Hallein, Aussee dont le local est absolument semblable à celui de Zipaquira". He proposes driving corridors through the mountain towards the South and Southwest, thus reaching deeper levels where the purest salt is located. Once this fertile level is reached, large areas of 90,000-150,000 square feet need to be excavated, as far as the rock's solidity permits, creating 15-20 chambers on different levels, their number depending on the amount of salt produced and the richness of the mine. In these chambers, or "Wöhre", the miner will encounter fresh water running down the walls nibbling at the salt they contain, enriching itself up to a salinity of 25%. The water then merely needs to be channeled away and heated: "On percera la montagne de Sel par des galleries (Socabones) que l'on poussera en avant au Sud et Sudouest vers les points ou le Sel gemme est le plus riche. On fait, par ce qui a été dit antérieurement que le sel le plus pure est a une profondeur a laquelle la fouille actuelle n'att[e]int pas [...] Arrivé dans une partie de la mine bien abondontée on fera de grandes excavations de plus de 90,000 à 150,000 piés quarrés de superficie selon que la solidité de la Roche, (de Sel gemme) le permet. Ces excavations qu'en langue de mineur en nomme Wöhre ou Sinkwerke, sont de grandes Sal[l]es souterraines de 2-3 toises de haut [...] On a, selon la quantité de Sel que l'on produit et la richesse de la mine 15-20 de ces Chambres dans une Montagne de Sel, a differentes hauteurs [...] C'est dans ces Wöhre que par des puits ou des galleries superieurs selon que l'on rencontre les eaux douces [...] Elles y dissolvent, en rongeant, le Sel gemme contenu dans les parois [...] Lorsque l'Arcometre annonce au mineur que les eaux douces se sont enrichis à 24-25 p. C. [...] on fait découler ces pour ces artificielles qui ne necessite, plus que d'être cuites [...]". - Title-page and final page lightly duststained, minor ink stains in places. Spine and hinges professionally repaired..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo.
2.500 € (82927/BN54297)

Spannender Brief in französischer Sprache an einen nicht namentlich genannten Empfänger, der offenbar als Mittelsmann bei einem Verkauf oder einer Auktion diente, die Humboldt betraf. Womöglich handelte es sich um den Nachlass des Verlegers John Hurford Stone (1763-1818): Dieser hatte sich mit der Publikation der berühmten "Relation historique", dem monumentalen Bericht von Humboldts südamerikanischer Reise, übernommen und musste 1812 Konkurs anmelden. Der Name des britisch-französischen Verlegers fällt im Postskriptum des Briefes: "Alles, was vor die Zeit des Vertrags mit Vendryès fällt, ist von M.

Stone". Im Brief ist die Rede von dem Verkauf und der Frage, welche Objekte in London sind: "Was den Verkauf betrifft: Lannoy denkt, dass er Ende Juli stattfinden könnte und dass Informationen über Zölle ausreichend sind, um zu wissen, was in London ist. Da meine Intervention allein meinen eigenen Interessen geschuldet ist und da M. Lannoy einzig berücksichtigen muss, was für das Wohl der Gläubiger notwendig ist, kann ich mir nur den kürzest möglichen Verkaufsmodus wünschen. Sobald Ihre Arbeit komplett abgeschlossen ist, Monsieur, bitte ich Sie, mir zwei Zeilen zu schreiben, damit wir uns bei M. Lannoy treffen und eine definitive Entscheidung über den Zeitpunkt des Verkaufs und die notwendigen Ankündigungen fällen können". - John Hurford Stone war 1792 nach Frankreich emigriert und kam als Industrieller zu Reichtum. Während der Terrorherrschaft 1793/94 musste er das Land kurzfristig verlassen, konnte aber bald zurückkehren und wurde als Verleger tätig. Nach Stones Bankrott wurde das Projekt von dem zweifach im Brief erwähnten Verleger R. Vendryès übernommen, der allerdings nur einen "Atlas géographique et historique" im Zusammenhang der "Relation historique" publizierte. Der erste Satz des Briefes dürfte sich auf diese Publikation beziehen: "Meine Anfrage bei M. Maze war unnütz, er kann sich nicht an die von M. Vendries [!] publizierten Plakate erinnern, aber dieser könnte Ihnen leicht darüber Auskunft erteilen". Nicolas Maze war der erfolgreichste Publizist der "Relation historique". Er veröffentlichte zwischen 1814 und 1826 mehrere Bände des letztlich unvollendet gebliebenen Reiseberichts. - Mit Sammlernotiz in Blei. Wohlerhalten..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Paris. 09.11.1815. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
1.800 € (82928/BN54298)

An einen nicht genannten Adressaten mit Geleitschreiben für einen Grafen auf der Reise nach Preußen und einer Empfehlung an den Fürsten von Hardenberg: "J'ai été bien sensible aux marques de confiance que Mr le Cte Real (?) a bien voulu me donner. J'ai été assez heureux de terminer l'affaire dans la matinée même. J'y ai mis le zèle qu'inspire la reconnaissance pour des services que Vous Vous êtes plu à me rendre avec tant de loyauté dans des circonstances difficiles. Le passeport est pour Aix la Chapelle.

Le prince de Hardenberg m'a chargé de Vous témoigner, M. le Comte, le désir qu'il a que Vous Vous adressiez directement à lui chaque fois que pendant Votre séjour en Prusse Vous aurez besoin d'être en rapport avec lui. Je saisis avec empressement cette occasion pour vous renouveler les sentiments de la haute considération avec laquelle j'ai l'honneur d'être [...]". - Beide Bll. stärker knittrig und mit jeweils einem Ausriss am oberen Rand (keine Textberührung)..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Paris. 20.09.1824. 1 S. auf Doppelblatt. 4to.
1.500 € (82929/BN54299)

Charmantes Empfehlungsschreiben für den russischen Astronomen Ivan Michajlovic Simonov (1794-1855), wahrscheinlich an Oriani Barnaba (1752-1832), den Direktor des Osservatorio Astronomico di Brera in Mailand. Humboldt verleiht seinem Bedauern darüber Ausdruck, dass er den Empfänger im Zuge seiner Italienreise mit König Friedrich Wilhelm III. 1822 nicht besuchen konnte, und bittet den "fähigen Professor" Simonov, "der die Weltreise mit dem Kapitän Bellingshausen unternommen hat", freundlich zu empfangen: "J'ai été assez malheureux de ne pas pouvoir Vous offrir mes hommages, mon illustre confrère, lorsque j'étais à Milan accompagnant mon Roi : aujourd'hui je charge mon digne ami, Mr le Professeur de Simonof, Géometre et Astronome très distingué qui a fait le tour du globe avec le Capitaine Bellingshausen, d'être auprès de Vous l'organe de mes sentiments d'admiration et de dévouement.

Daignez recevoir cet habile Professeur avec la bienveillance qui Vous caractérise et dont il sentira tout le prix [...]". - Wie im Brief erwähnt, hatte Simonov an der bedeutenden ersten russischen Antarktisexpedition (1819-21) unter Fabian Gottlieb von Bellingshausen teilgenommen. 1822 wurde er zum ordentlichen Professor für Astronomie an der Universität von Kasan ernannt. 1823-24 bildete er sich in Paris fort, wo er die Bekanntschaft Alexander von Humboldts machte. Im Rahmen einer über achtmonatigen Expedition nach Russland besuchte Humboldt seinen Freund Simonov in Kasan im Mai 1829; gemeinsam führten sie geomagnetischen Messungen durch. - Zwar ist bisher kein direkter Kontakt zwischen Alexander von Humboldt und Oriani Barnaba bekannt, jedoch war Humboldt nachweislich mit dessen Forschungen vertraut. Ein gemeinsamer Bekannter von Humboldt und Barnaba war etwa der österreichische Astronom Karl Kreil. - Wohlerhalten..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. [Paris]. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse und Siegelresten (Faltbrief).
1.800 € (82930/BN54300)

An den Bildhauer Pierre-Jean David, gen. David d'Angers (1788-1856), im Vorfeld eines Besuchs in dessen Atelier. Humboldt stellt die Vermutung an, dass ein früherer Brief den Bildhauer nicht erreicht hätte, und bittet um einen Termin in Davids Atelier: "Je commence à croire, mon illustre et respectable confrère, que Vous n'avez pas reçu mon petit billet jetté [!] il y a 3 jours à la Petite Porte sous l'adresse R. Vaugirard n 20. J'ose Vous réitérer le vif désir que j'ai de pouvoir Vous offrir dans Votre atelier l'hommage de ma constante admiration et je Vous supplie de me fixer, par deux lignes, le jour et le lieu et l'heure que Vous désirerez, je pourrai tous les jours depuis mercredi de 11h à 3h [...]".

- Humboldts Atelierbesuch bei David fällt sehr wahrscheinlich in seine Pariser Zeit (1807-26), wenngleich David eine 1831 datierte Bronzemedaille mit dem Profilbild des Naturforschers schuf. 1844 folgte eine kleine Bronzebüste. Ein Exemplar der Medaille befindet sich im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin. - Mit kleinem Ausriss durch Siegelbruch. Minimal braunfleckig..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Paris. 03.07.1826. 1 S. auf Doppelblatt. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. In französischer Sprache.
1.800 € (82931/BN54301)

An den Sekretär oder eine Vertrauensperson von Denis-Luc Frayssinous (1765-1841), Titularbischof von Hermopolis und französischer Kultus- und Bildungsminister, mit der Bitte um eine Audienz. Grund für das ungewöhnliche Schreiben war die Suche nach dem Kind eines Seigneur Guénot, "das wir in Paris platziert [placé] sehen wollen". Der Briefkopf ist mit "Bourges" überschrieben; es folgen zwei unleserliche Adresszeilen und die Information: "Das Kind wird in Bourges vermutet [est pensé à]".

Humboldt erinnert den Empfänger an ein früheres Gesuch an den Bischof und bittet um die Gewährung von "ein paar Augenblicken Audienz" bei diesem: "Je ne sais varier les tours de mes supplications importunes et presque périodiques. Vous avez daigné me permettre avec une bienveillance extrême de Vous rapeller [!], Monsieur, au milieu de l'été la prière que j'avez osé adresser à S. E. le digne Évêque de Hermopolis relativement à l'enfant du Sr Guénot que nous voudrions voir placé à Paris. J'ose Vous supplier d'accorder quelques instants d'audience à cet excellent homme et d'agréer l'hommage de la considération et du dévouement affectueux avec lequel j'ai l'honneur d'être [...]". - Zwischen Alexander von Humboldt und Denis-Luc Frayssinous sind keine weiteren Verbindungen dokumentiert. Obwohl die näheren Umstände des Briefes und die Identität des Seigneur Guénot ungeklärt bleiben, bietet der Text ein beredtes Zeugnis von Humboldts Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, zumal er andeutet, sich in dieser Sache mehrfach, "fast schon regelmäßig", an den Empfänger gewandt zu haben. Humboldt stand zu diesem Zeitpunkt wenige Monate vor seiner nicht ganz freiwilligen Rückkehr nach Berlin auf persönlichen Befehl König Friedrich Wilhelms III. - Mit zwei tieferen Einrissen, die das Datum und den Text berühren (kein Textverlust), und einem restaurierten Einriss. Durch die unsachgemäße Restaurierung eines der Einrisse ist ein Fleck entstanden. Minimal braunfleckig..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. [Paris]. 1 S. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. Mit eh. Adresse und Siegelresten (Faltbrief).
1.500 € (82932/BN54302)

An den Orientalisten und Archäologen Friedrich Eduard Schulz (1799-1829) mit der Bitte um ein Treffen. In seinem herzlichen Brief berichtet Humboldt, dass er Schulz tags zuvor um wenige Minuten verpasst habe, und kündigt einen Gegenbesuch an, um sich für "die unkluge Pedanterie meines neuen Portiers", der Schulz nicht eingelassen hatte, entschuldigen und Schulz vor dessen Abreise umarmen zu können: "Un malheureux hazard [!] a voulu que je suis rentré hier quelques minutes après Vous, mon cher et excellent ami, et que par l'imprudente pédanterie de mon nouveau Portier Vous n'avez pu entrer chez moi.

Permettez que je me présente demain matin (Samedi) à dix heures chez Vous, pour Vous faire mes excuses et pour Vous embrasser avant Votre départ [...]". - Nach Studien in Gießen und Göttingen war Schulz bereits 1822 zum außerordentlichen Professor für Philosophie in Gießen ernannt worden. 1823 ging er zum vertiefenden Studium der orientalischen Sprachen nach Paris, wo er unter anderem mit Alexander von Humboldt und Antoine Isaac Silvestre de Sacy verkehrte. Der Brief ist wahrscheinlich vor Schulz' Aufbruch zu einer mehrjährigen Forschungsreise in Kleinasien und Persien 1826 entstanden. Die Entdeckungen dieser Expedition legten den Grundstein zur Erforschung des Urartäischen Reichs. 1829 wurde Schulz gemeinsam mit seinen Begleitern im kurdischen Baskale ermordet. Teile seiner Aufzeichnungen mit Kopien von 42 Inschriften wurden Jahre später gefunden und publiziert. - Mit kleinem Ausriss durch Siegelbruch..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. O. O. 11.01.1843. 1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
1.500 € (82933/BN54303)

An einen nicht genannten Adressaten betreffs der Übersendung seiner 1810 erschienenen "Vues de Cordillères et monuments des peuples indigènes de l'Amérique": "Dans ces moments heureux où en Vous voyant créer, j'ai pu jouir aussi, en Vous écoutant, de tout ce que la chaleur de l'âme et l'élévation des sentiments aujourd'hui à l'intelligence, je Vous ai parlé quelquefois de la nature majestueuse des Cordillères, des premières essais de sculpture des Peuples à demi barbare: Permettez, mon cher ami, que je place parmi Vos livres le monstrueux Volume de mes 'Vues de Cordillères et Monuments des Peuples indigènes de l'Amérique' [...]".

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. Paris. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo.
3.500 € (82934/BN54304)

Inhaltsreicher Brief in französischer Sprache an einen engen Freund mit der Bitte um "winzige Korrekturen" eines Texts. In einem "großen Präludium" verleiht Humboldt zunächst seiner tiefen Verbundenheit mit dem nicht namentlich genannten Empfänger Ausdruck: "In den vergangenen Wochen haben Sie meinem Geist und meinem Herzen mehr als je zuvor gefehlt". Die Datierung des Briefes auf 1824-25 wird durch die Erwähnung des Todes von König Ludwig XVIII. am 16. September 1824 und der Regierungsübernahme Karls X.

ermöglicht: "Wir hatten über die diese charakterliche Stärke gesprochen, die Ludwig XVIII. in so nobler Weise in seiner langen und schmerzhaften Agonie aufgewandt hat, über das zurückhaltende Gebaren, das das Volk gezeigt hat, von jenen weisen und gerechten Maßnahmen, die der neue König seit den ersten Tagen seiner Herrschaft getroffen hat". Humboldt kommentiert, vielleicht scherzhaft, "dass die ganze Welt zufrieden ist, abgesehen von meinem illustren Freund aus Jerusalem, der sich ärgert und glaubt, dass die Grazien noch etwas weit entfernt sind". Wer mit dem "illustren Freund aus Jerusalem" gemeint sein könnte, bleibt offen. Den mit dem Brief übersandten Text setzt Humboldt als "mit Eigennamen und Ziffern gespicktes Blatt" herab, dessen winzige Korrekturen der Empfänger mit "dem Despotismus" durchführen solle, "der das Leben so einfach macht, wenn man ein fauler Untertan ist". Abschließend bittet Humboldt den Empfänger, ihn über die nächste Möglichkeit eines Treffens zu informieren, und erbietet herzliche Grüße an dessen Familie. - Zwei französischsprachige Publikationen Humboldts kommen für die erbetene Korrektur in Frage. Im Sommer 1825 erschien die fünfte Lieferung seiner bedeutenden "Relation historique" (1. Teil des dritten Bandes der Quartausgabe). Dieser Teil des monumentalen Berichts seiner südamerikanischen Reise versammelt mehrere wissenschaftliche Essays und Messergebnisse, auf die die scherzhafte Beschreibung "gespickt mit Eigennamen und Ziffern" passen würde. Ein 1825 erschienenes geognostischer Essay "Esquisse d'un tableau géognostique de l'Amérique méridionale, au nord de la rivière des Amazones et à l'est du méridien de la Sierre Nevada de Mérida" fällt ebenfalls in diese Kategorie. - Humboldts intimster Freund in Paris und möglicher Empfänger des Briefes war der Astronom François Arago. Durch einen Tagebucheintrag des Geographen Carl Ritter wissen wir, dass Humboldt sehr an den Geschehnissen rund um den Tod Ludwigs XVIII. interessiert war. Am Tag nach dem Tod des Königs stieß er spät mit den neuesten Nachrichten aus dem Palast zu einer Soirée bei Arago. - Mit Einriss durch Siegelbruch, Spur von alter Restaurierung und Empfängernotiz in Tinte "M. de humboldt"..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. "a Paris. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
1.200 € (82935/BN54305)

An einen Staatsrat mit der Bitte, ihm seine Aufwartung machen zu dürfen: "Je demande comme une faveur particulière à Monsieur le Conseiller d'Etat de pouvoir lui offrir mes hommages a Son hôtel après demain jeudi à midi. Ce sont des occupations souvent peu littéraires qui m'ont empêché de remplir ce devoir. Mr de Dalmatie Vous aura mandé combien je regrette de ne pas avoir pu réussir jusqu' ici dans ma petite négociation qui me tient à cour. Je suis de n'en être pas moins bien reçu, en Vous priant, Monsieur le Conseiller d'Etat, d'agréer avec bonté l'expression de ma haute Considération [...]". - Stellenweise gering fleckig.

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. O. O. ½ S. 4to.
1.800 € (82936/BN54306)

Dankschreiben an einen nicht namentlich genannten Empfänger im Vorfeld einer Publikation. Humboldt kündigt "einige Beobachtungen" zu den ihm zugesandten Manuskripten oder Druckfahnen an und bittet um Übersendung der letzten Druckfahne vor der Drucklegung: "Je Vous rends mille et mille grâces Monsieur, de Votre obligeant envoi. Je sais bien, que vous préférez mes conseils a des éloges insignifians [!]. Je ne saurais Vous prouver mieux mon intérêt. Voici quelques observations : je vous en adresserai d'autres avec la même franchise.

Veuillez bien m'envoyer avant le tirage Votre dernière épreuve de la lettre et agréez l'expression de ma considération affectueuse [...]". - Wohlerhalten..

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Humboldt, Alexander von

Naturforscher (1769-1859). Eigenh. Brief mit U. O. O. ½ S. auf Doppelblatt. 8vo.
1.800 € (82937/BN54307)

An einen nicht genannten Adressaten über den Konflikt zwischen der in Paris erscheinenden deutschsprachigen Wochenzeitung "Vorwärts" und der preußischen Gesandtschaft: "L'affaire, en liaison avec le Journal Vorwärts est très délicate et ressort de la légation de Prusse dont les opinions ne sont pas les mêmes. Je prie mon excellent ami de ne pas montrer cette lettre ailleurs [...]". - Die kurzlebige, von Januar bis Dezember 1844 erschienene Zeitschrift, die von Giacomo Meyerbeer finanziert worden war und von Karl Ludwig Bernays herausgegeben wurde, war seinerzeit die einzige nicht zensurierte radikale Zeitschrift Europas in deutscher Sprache.

Wegen ihrer scharfen Kritik an der Situation in Preußen wurde sie im Januar 1845 eingestellt, nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gegen die "empörenden Beleidigungen und Verleumdungen" protestiert hatte, die in der Zeitung über den französischen König Louis Philippe veröffentlicht wurden. Karl Marx wurde im Rahmen der daraus resultierenden Aufregung aus Frankreich ausgewiesen, Bernays zwei Monate lang inhaftiert und der Verleger Heinrich (Henry) Boernstein machte einen Deal mit den Behörden..

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Humboldt, Alexander von

German naturalist and explorer (1769-1859). 8 autograph letters signed. Paris. 8vo. Together 10 pp. With 1 autograph envelope with traces of seal. In French.
15.000 € (88847/BN58744)

Highly interesting and substantial correspondence with his Parisian banker and friend Auguste Léo (1793-1859), a business associate of Mendelssohn & Co. In his letters, Humboldt shifts seamlessly from financial matters, mostly payment orders, to private conversations, both of which illuminate important aspects of his life during this period. - The familiarity between Humboldt and Léo, as well as Humboldt's generosity, is on display in the earliest dateable letter of the collection from 1835. The letter was delivered by a Swiss engineer named Loba who was seeking a Prussian patent "under the supervision of our tyrant Beuth", referring to the Prussian administrator and reformer Peter Beuth, for a measuring instrument.

Humboldt asks Léo "to sacrifice a few moments to Mr. Loba and give him some advice", assuming that he knows the Prussian "forms of patent legislation." In closing, he praises the famous portraitist Henri Lehmann: "I am still under the spell of the beautiful and solid talent of Mr. Lehmann. His person can increase this charm". Lehmann's portrait of Humboldt, now on display at the Deutsches Historisches Museum, was commissioned by Auguste Léo and his wife in 1835. - A letter from 3 October 1838 is a perfect example for the charming combination of business and private correspondence: "I returned safe and sound from Cherbourg, I dined with M. [Mathieu] Molé who feels quite relieved about the resolution of the Swiss affairs, in the evening I was also at the Tuileries, where they are also content and I am again taking up the course of my boring impressions. [...] Might I ask you that day for the sum of 1000 francs on my account. I certainly will give you a receipt of 2000 F due to the reimbursement in Berlin". - On 26 November 1838, Humboldt asks to disburse a sum to his servant and later heir Johann Seifert, who "will also present Mr. Ernst, engineer of physical instruments, with a small note from my hand for 150 francs". After summing up his liabilities, Humboldt mentions Mathieu Molé again, as well as Benjamin Delessert, to whom he had apparently talked on Léo's behalf: "I expect that you ask from our friend M. Mendelssohn amounting to what I am importuning you here. I transferred 9100 Fr to him. It almost looks like I am getting my finances in order. I talked to M. Delessert and M. Molé for help from the Chambers. I found them most inclined towards you, especially the former in a more explicit way [...]". - In a letter dated "Ce samedi" that was written in the "distress and tumults" of Humboldt's upcoming departure for Berlin, he asks Léo to settle some payments, including one to the cartographer and printmaker Pierre Antoine Tardieu, and talks humorously about a previous cold: "My enormous cold has much improved. However, something from the renaissance mixed with it because I had to look at the freezing apartments of Mad. the Baroness Salomon, where some Leo X is grafted onto Charlemagne". - The most exceptional letter in the collection, dated "this Monday", was written ahead of a visit to the French Minister of the Interior and is worth quoting extensively, for its wit, humor, and sharp political analysis: "I am completely guilty, my dear and excellent friend, not only of having left your brilliant and agreeable company so early yesterday but also of having been fooled by my memory. After having consulted my gastronomical archives, I discovered that since 8 J[anuary] I am expected on Thursday 2 Febr. at the Minister of the Interior. Dare I ask you to consult my benefactor, Madame Léo, and to ask her for chairs [...] Voilà, in Prussia many antiliberal things [are happening] that disquiet me. This is the cursed dualistic system, the fear that affects the governments immediately after a bit of courage. That's 1788 and 1789". - A particularly charming letter can be dated to 1841 due to its comments on Felix Mendelssohn's incidental music for Ludwig Tieck's staging of "Antigone" that had been commissioned by King Frederick William IV of Prussia: "The astronomer Wilhelm Beer-Mädler already writes me full of bitterness and mockery on behalf of Felix [Mendelssohn], whom the King has forced to compose the chorus for a Greek tragedy (Sophocles' Antigone) which the Monarch has had the whim to have translated by Tieg [Tieck] and which is to be performed and sung at Court. The astronomer suggests that since Antigone is not Lutheran, or at least not very Lutheran, Felix will be soporific. Understand that the letter is not from Meyerbeer, an Italian abbot who is much more reserved". - The final two letters in the collection tell a story of Humboldt's magnanimity being sorely tested. In the earlier letter, dated 30 November, Humboldt asks Léo to disburse 50 écus to Karl von Gagern, an otherwise unknown son of the Prussian lieutenant Gustav von Gagern. Humboldt did not know Karl personally but "his parents who are in Potsdam". On a Wednesday soon thereafter, Humboldt writes again to Léo, first asking him to make a final payment to Achille Valenciennes for his contribution to the final instalment of Humboldt's "Receuil d'observations de zoologie", before returning to Karl von Gagern, now in a very different tone: "I do not regret having thrown away 50 écus on a M. Charles de Gagern because he is the son of a respectable lady from Potsdam, brother-in-law of M. de Siebold, the famous traveller to Japan, but I consider it impolite that he did not send me a thank-you note nor responded to the reproaches that I addressed to him in writing a few days ago. Since my hunter [Johann Seifert] is no strong linguist, I dare to ask you, out of pure curiosity, to inquire [...] whether he still resides in Paris. I do not want his money but less rude proceedings". In a postscript, Humboldt relates that he received a letter from Helmina von Chézy in Heidelberg, informing him that she has received 133 écus. - Traces of folds; occasional stains and minor browning. The letter with references to Felix Mendelssohn-Bartholdy somewhat creased and with tear from breaking the seal..

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Humboldt, Alexander von

German naturalist and explorer (1769-1859). Autograph letter signed. Berlin. Folio. 3 pp. on bifolium. In French.
3.000 € (88884/BN58827)

Highly interesting letter to the diplomat, traveller, and historian Henri Ternaux-Compans who had succeeded Humboldt as editor of the periodical "Annales des voyages, de la géographie et de l'histoire" founded in 1819. Humboldt grants a request to "continue to place my name among the editors of the Annales des Voyages" as a courtesy to Ternaux-Compans, who had previously given him access to his collections. However, Humboldt goes to great lengths to explain this personal favour, as he did not usually permit his name to be attached to such projects, given his position.

His participation as an editor between 1836 and 1839 had already been a personal favour to the publisher Théophile-Étienne Gide, who had "affectionately pressed" him. In a curious request, he asks for his name to be removed in the event that Ternaux-Compans should leave the Annales before Humboldt is "placed among the fossil corpses". - Although his personal involvement appears to have been largely symbolic, Humboldt is highly critical of the publication and offers advice for its improvement. Given the severity of his criticism, he asks Ternaux-Compans not to show the letter to his predecessor Jean-Baptiste-Benoît Eyriès, for whom he expresses great admiration as a scientist, or any "person who might tell him about it". For Humboldt, the Annales were from the start, under their first editor Conrad Malte-Brun, "of bleak mediocrity", even if he ranks the journal above the "Bulletin de la Société de géographie de Paris". He attributes this mediocrity to a lack of scientific data and other relevant information: "of astronomically determined positions, of elevation determinations, of indications for average temperatures, of catalogues of maps published abroad, of detailed insights concerning the magnetic stations, of expeditions to the South Pole". Therefore, the Annales is a publication for amateurs, and even for them it is "too jejune", providing no interest to readers who wish to know what is "discovered on the surface of the globe". By contrast, Humboldt praises several German publications, such as Heinrich Christian Schumacher's "Astronomische Nachrichten" and the "Deutsche Vierteljahresschrift", wherein Humboldt himself published. His advice to Ternaux-Compans is to collaborate with people "who possess scientific knowledge in a distinguished manner", naming, e.g., the engineer Pierre Daussy, the cartographer Louis-Isidore Duperrey, and the explorer Louis de Freycinet. He further suggests to translate and publish articles from the Journal of the Royal Geographical Society, which is "admirably edited", and, finally, to consult the archaeologist Jean-Antoine Letronne. - Tears to the folds and margins, minimally affecting the text, partly repaired and reinforced with adhesive tape. With a collector's note in pencil. Some browning overall..

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Humboldt, Alexander von

E. Brief mit U.
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Alexander von Humboldt (1769-1859), Naturforscher und Geograph. E. Brief m. U., Terlitz, 23. Juli 1838, 4 Seiten gr.-8°. Doppelblatt. Eng beschrieben. Leichter Papierverlust auf den Seiten 3 u. 4. An seinen Drucker in Paris. Zunächst über sein Leben am preußischen Königshof und die politische Situation in Europa: Es befänden sich zahlreiche Würdenträger am preußischen Königshof, u. a. das russische Kaiserpaar, Erzherzog Franz und seine Gemahlin, Metternich, sowie eine „Armee“ russischer und österreichischer Generale. Zahlreiche Feste, Bälle, Aufführungen würden stattfinden, so dass er kaum die Zeit und die Kraft fände, gegenwärtigen Brief zu verfassen. Seiner Meinung nach, sei trotz des ganzen „diplomatischen Apparats“ der Frieden unsicher und die Zukunft ungewiss. Er habe zu seinem größten Bedauern die Probedrucke und die zwei Briefe seines Druckers aus Paris erst vor ein paar Tagen erhalten. „Dans le trouble où je me trouve ici avec mon roi (il y a de réuni l’Empereur et l’Impératrice de Russie, l’archiduc François et sa femme, la princesse d’Orange, le duc de Bade, Metternich, Nesselrode, une armée de généraux russes et autrichiens…, au milieu des promenades du matin à l’après dîner, des bals et des spectacles (!), il me faut le peu d’énergie intellectuelle qui reste à un homme né en l’an de grâce 1769, à demi fossile, pour vous écrire gravement sur mes propres intérêts. Vos épreuves […] et vos deux aimables lettres […] ne me sont arrivées malheureusement qu’à la fois et depuis trois jours malgré l’appareil diplomatique que vous voyez ici, la paix du monde est instable et l’insouciance des événements futurs et possibles bien grande.“ Da er nicht an das „Vorurteil“ glaube, wonach der Mensch Schlaf brauche, habe er Zeit gefunden an den „Asiatischen Fragmenten“ zu arbeiten. Seine Arbeit sei aber noch nicht fortgeschritten genug, um sie ihm heute zu schicken. Außerdem sei er in Berlin etwas krank gewesen, was seiner Arbeit abträglich war. „Ne tenant pas au ‘préjugé’ du sommeil, je n’arrête jamais les épreuves. […] Mon travail n’étais cependant pas assez avancé pour vous l’envoyer aujourd’hui. J’ai eu à Berlin dans les derniers jours de Juin, un peu de fièvre […] qui a été peu favorable à mes travaux.“ Er habe vor, für einige Monate nach Paris zu kommen, wo er seine Arbeit an einigen Werken fortsetzen wolle: die Asiatischen Fragmente, „Examen“ und Kosmos - Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Er bittet seinen Drucker eindringlich, über seine anstehende Reise nach Paris nichts zu verraten, da er den König von Preußen noch nicht informiert habe. Er glaubt, dass der König keine Einwände dagegen haben werde, da seine Reise „diesmal absolut keinen politischen Hintergrund habe“. Er informiert seinen Drucker, dass er wie immer im selben Viertel wohnen werde wie er. Weiters schreibt er ausführlich über die Probedrucke, Änderungen und Drucktermine. „Je vous demande en grâce, Monsieur, de ne dire à qui que ce soit [...] que j’arrive [...] quoique mon voyage n’ait cette fois-ci absolument aucun but politique. […] J’ai (vous le savez) l’habitude de vivre entre l’Institut, votre rue de la Seine et la rue des Petits Augustins […]il vous sera agréable de me voir corriger dans votre quartier même, les épreuves des ‘Fragments asiatiques’“


Humboldt, Alexander von

Eigenh. Brief mit U.
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An Hermann Schlagintweit über die Fortschritte seiner Vermittlung zur geplanten Expedition der Brüder Schlagintweit: "Ich will Sie und Ihren theuren Bruder nicht zu allzu grosser Sicherheit od. allzu vielen Hoffnungen aufregen aber die Anlage, die Sie mir gütigst werden bringen Mittwoch 1 Uhr soll Ihnen nur beweisen, daß ich ununterbrochen (seitdem ich Ihr dem Minister R. gewiß sehr misfälliges Elogium am 27. Nov. 52 absandte) mit Ihrem Reiseprojecte beschäftigt bin. Das Wort, der König giebt den Gedanken nicht auf … bezieht sich auf den lezten Rath, den ich gegeben […] Da man gestern zum ersten Mal das Wort gemeinschaftliche Expedition ausspricht, so werde ich nicht aufschieben, sondern im Gegentheil fordern [...]". - Durch Humboldts Fürsprache und mit finanzieller Unterstützung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. beauftragte die Britische Ostindienkompanie die drei Brüder Hermann, Adolph und Robert Schlagintweit schließlich mit erdmagnetischen Messungen für ein umfassendes Kartierungsprojekt und zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung Indiens. Adolph wurde knapp drei Jahre nach Aufbruch zur Expedition, im August 1857, von Aufständischen enthauptet, da diese ihn für einen chinesischen Spion hielten. - Etwas fleckig.