Peter Hille

Schriftsteller, 1854-1904

Peter Hille war ein deutscher spätromantischer und naturalistischer Schriftsteller. Hille schrieb für mehrere Zeitschriften, darunter Michael Georg Conrads „Gesellschaft“, in der er 1889 das Gedicht „Seegesicht“ veröffentlichte. Er lebte zeitweilig als Vagant, spielte trotzdem eine wichtige Rolle in der naturalistischen Bewegung. Detlev Liliencron ermöglichte Hille den Zugang zum Friedrichshagener Dichterkreis und den Druck seines Romans „Die Sozialisten“. 1902 eröffnete er in Berlin das „Cabaret zum Peter Hille“ mit Erich Mühsam, Richard Dehmel, Otto Julius Bierbaum und Else Lasker-Schüler, in dem er literarisch-musikalische Abende von hohem Anspruch hielt.

Quelle: Wikipedia

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Hille, Peter

"Die neue Kirche". Eigenh. Manuskript mit U. ("Peter Hille").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

"Die Konfessionen verlieren ihren körperschaftlichen Wert und werden durch eine neue Kirche ersetzt, die äußerlich nichts weniger als anerkannt wird als solche. Ja, noch mehr, sie selbst würde sehr erstaunt sein, wollte man sie als solche ansprechen, und sie verwahrt sich auch dagegen: denn nur sehr ungern zu Agitationszwecken erklärt sie in Versammlungen 'Religion ist Privatsache' und entschuldigt sich dafür vor Genossenkreisen durch Schwelgen in 'Atheismus' und wahre[n] Orgien materialistischer Halbbildung. Aber sie ist doch eine Kirche, eine wachsende Kirche; denn sie hat die schwersten Verfolgungen überstanden und daraus nur Anlaß zu größerem Wachstum gewonnen, ganz wie das junge Christentum [...]". - Spuren senk- und waagrechter Mittenfaltung. Papierbedingt gebräunt; unbedeutende Randläsuren. Unveröffentlicht.