Heinrich Frh. von Hess

Hess, Heinrich Frh. von

Militär (1788-1870). Eigenh. Brief mit U. Wien. 3 SS. auf Doppelblatt. 4to. Gefaltet. Mit eh. Kuvert mit intaktem Lacksiegel mit Krone.
120 € (2495)

Ausführlicher Brief an die Comtesse von Westmoreland, der er für das Kondolenzschreiben anl. des Todes seines Kindes dankt: „[…] Je ne trouve pas de paroles pour vous exprimer notre profonde reconnoissance pour votre lettre du 29 et les sentimens que vous daignez nous montrer à la’occasion de la perte don lon reuse de notre cher enfant, qui durant la contre époque, que le ciel nous l’avoit laissé, ne faisoit que les délices et le charme de notre vie! Aussi nous en sommes profondément attristés – car un intérieur anéanti après la perte de quatre enfans et de l’unique, qui nous restoit encore, nous rend absolument incapable, de nous retrouver avec calme dans notre désert domestique – on de nous refaire à une société, qui – malgre les temoignages les plus sincèrs d’intérêt et de compassion – ne sauroit cependant nous rendre ce bonheur, dont nous jouissions jusqu aprésant auprès de cet enfant chéri! – Il n’y a que des ames aussie compatissantes que la Votre, Madame la Comtesse! Qui piussent partager nos peines et chaque mot de votre chère lettre nous en donne des penses si touchantes, que Madame de Hess et moi nous en étious faisi jusqu’an larmes […]“.

– Von 1839-60 hatte Hess die Leitung des Generalquartiermeisterstabs inne und nahm als Generalstabschef Radetzkys an den italienischen Feldzügen 1848/49 teil. Während des Krimkriegs 1854/55 besetzte Hess die Donaufürstentümer und nahm 1859 am Feldzug in Italien teil und wurde im selben Jahr zum Feldmarschall befördert. Seit 1861 war er Mitglied des Herrenhauses. Er gründete die Wiener Kriegsschule und veröffentlichte zahlreiche militärwissenschaftliche Werke..

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Hess, Heinrich Frh. von

Militär (1788-1870). Eigenh. Brief mit U. ("Hess"). Baden. 24.06.1865. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert.
250 € (32490/BN23838)

An den Mineralogen und Geologen Wilhelm Rt. von Haidinger (1795-1871) mit herzlichem Dank "für die so ehrenvolle, wenn auch unverdiente Auszeichnung, mich zum Korrespondenten der unter Hochdero Leitung so ruhmvoll bestehenden Gologischen Reichs-Anstalt ernannt zu sehen". - Seit 1805 im kaiserlichen Dienst stehend, nahm Heinrich von Hess an den Feldzügen 1809 und 1813 bis 15 teil; 1831 war er Generalquartiermeister in Italien, bevor er 1834 als Generalmajor das Brigadekommando in Mähren übernahm.

Von 1839 bis 60 hatte er die Leitung des Generalquartiermeisterstabs inne und nahm als Generalstabschef Gf. Radetzkys an den italienischen Feldzügen 1848/49 teil, wo die von ihm erarbeitete Taktik des jähen Heraustretens aus der Defensive die Blitzsiege von Mortara und Novara zeitigte. Im Jahr darauf die Mobilmachung gegen Preußen leitend und während des Krimkriegs 1854/55 die Donaufürstentümer besetzend, nahm er 1859 am Feldzug in Italien teil und wurde im selben Jahr zum Feldmarschall befördert. Seit 1861 Mitglied des Herrenhauses, gründete Hess die Wiener Kriegsschule und veröffentlichte zahlreiche militärwissenschaftliche Werke. - Der Adressat war Nachfolger von Friedrich Mohs als Leiter der Mineraliensammlung der Hofkammer des Münz- und Bergwesens in Wien. Seit 1847 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, regte er die Gründung einer kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien an, wurde 1847 deren Mitglied und war von 1849 bis 1866 Direktor der von ihm initiierten k. k. Geologischen Reichsanstalt. Er war Mitbegründer und erster Präsident (seit 1855) der k. k. Geographischen Gesellschaft. Haidinger entdeckte und beschrieb eine große Anzahl Minerale und entwickelte die nach ihm benannte Haidinger-Lupe. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit einigen Randeinrissen; die Verso-Seite von Bl. 2 mit einem kleinen Eingangsvermerk aus der Hand Haidingers..

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