Josef Matthias Hauer

Komponist und Musiktheoretiker, 1883-1959

Josef Matthias Hauer war ein österreichischer Komponist und Musiktheoretiker. 1912 hatte er begonnen, aus seinem Prinzip der „Bausteintechnik“ eine eigene Form von Zwölftonmusik zu entwickeln. Sein „Nomos“ op. 19 (August 1919) gilt als die erste Zwölftonkomposition überhaupt. Ende 1921 entdeckte Hauer die 44 Tropen („Konstellationsgruppen“, „Wendungen“) und im Jahr 1926 das zwölftönige „Kontinuum“. Gegenüber Arnold Schönbergs Methode der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ fand Hauer mit seinen Theorien jedoch nur wenig Beachtung. Zur Fundierung wie Weitergabe seiner Lehre gründete er das „Österreichisches Seminar für Zwölftonmusik“ in Wien 1953–1959.

Quelle: Wikipedia

Hauer, Josef Matthias

Komponist und Musiktheoretiker (1883-1959). Eigenh. Manifest mit U. ("Der absolute Musiker dieser unserer Kulturäone / Josef Matthias Hauer"). "Während des zweiten Weltkrieges in Wien". 8 SS. Folio.
14.000 € (33620/BN29100)

Das hier vorliegende, mit Hauers durchaus charakteristischer Skurrilität verfasste Manuskript befasst sich u. a. mit Fragen von "Das Musikalisch-Symbolische", "Die absolute Musik", "Gibt es Religion?", "Musikanten-IdeenMusik", dem "Kompositions-Kompost-Haufen der jüdisch griechisch lateinisch christlichen Kulturideen", dem "Zwölftonspiel" und "Plagi'au'toren-Gesellschaften". "Dieses Testament", so Hauer gegen Ende, "wurde für Staatsmänner verfaßt" von dem "geistigen Urheber und (trotz vielen Nachahmern!) leider immer noch [...] einzigen Kenner und Könner der Zwölftonmusik, d.

i. der absoluten Musik" (so ein tls. von Hand ergänzter Stempel auf S. 5). - "Das Musikalisch-Symbolische, das rein Intuitive muß den höchsten Rang einnehmen im geistigen Leben des Menschen, weil es mit der ewigen Absoluten Wahrheit in engster Fühlung lebt, die Notwendigkeit meistert, die Möglichkeiten ausschöpft zur allseitigen Weltanschauung und Lebenserfassung [...]". - Mit mehrfachem Besitzstempel des damaligen Eigentümers, eines Oberst F. Mühlhofer aus Wien III. - Papierbedingt etwas gebräunt, sonst tadellos erhalten..

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Hauer, Josef Matthias

Komponist (1883-1959). Eigenh. Albumblatt mit U. Wien. 07.02.1956. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
2.500 € (34194/BN29983)

"Der Weltenbaumeister - hat von Ewigkeit her- die absolute Musik ein für alle mal komponiert, vollkommen, vollendet. Wir Menschenkinder bemühen uns im Laufe eines Kulturäons, diese göttliche Sprache zu erlernen [...]".

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Hauer, Josef Matthias

Komponist (1883-1959). 2 eigenh. Musikmanuskripte mit jeweils eh. U. Wien. 119 SS. bzw. 99 SS.. Beiliegend ein vorausgehender "melischer Entwurf", datiert 7. IV. 1944 (2 SS.). Zusammen 220 SS. Auf Notenpapier (Hochfomat); ein Manuskript papierbedingt leicht gebräunt. 4to.
45.000 € (48391/BN30833)

Das hier vorliegende vollständige XV. Zwölftönespiel umfaßt: 1) Melischer Entwurf, betitelt "J. M. Hauer XV. Zwölftönespiel". Mit eh. Widmung an den Wiener Bürgermeister Hanns Blaschke. Datiert 7. IV. 1944. 2 SS. Folio. Graphische Notenschrift in vier Farben (Buntstift, blau, rot, grün, orange). - 2) Partiturmanuskript, betitelt "Josef Matthias Hauer. XV. Zwölftönespiel für Orchester mit einer Zwölftonreihe, die von Bürgermeister Dipl. Ing. Hanns Blaschke gewählt wurde, und die in sechs verschiedenen Tropen steht.

/ Partitur". 119 SS. Folio. Tinte und Bleistift. - 3) Partiturmanuskript, betitelt "Josef Matthias Hauer. XV. Zwölftönespiel für Orchester mit einer Zwölftonreihe, die von Bürgermeister Dipl. Ing. Hanns Blaschke gewählt wurde, und die in sechs verschiedenen Tropen steht. / Erster Teil im 2/4 Takt mit achttaktigen Perioden. / Zweiter Teil im 3/4 Takt mit sechstaktigen Perioden. / Partitur". 99 SS. Folio. Tinte und Bleistift. - Schöne Reinschriften in ausgezeichnetem Erhaltungszustand..

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Hauer, Josef Matthias

E. Postkarte mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Josef Matthias Hauer (1883–1959), Komponist. E. Postkarte mit U. („J. M. Hauer“). Wien, 21. September 1929. 1 S. 8°. Mit e. Adresse. – An den Pianisten und Komponisten Paul Aron (1886–1955): „Bitte um Entschuldigung, war einige Tage verreist. Eine szenische Wiedergabe der ‚Wandlungen’ stelle ich mir ungefähr so vor wie die von ‚König Ödipus’ v. Strawinsky, bildhaft, in einem seltsamen modernen Stil, eigentümlich, mystisch. Mehr kann ich nicht sagen, alles andere müßte ein Maler erfinden. Auf die Uraufführung des Klavier-Konzertes freue ich mich schon lange. Vielleicht läßt sich da etwas machen. Sind Sie schon mit Scherchen in Verbindung getreten? Stefan Fränkel spielt unter ihm mein Violinkonzert in Berlin [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt und mit Absenderstempel; sehr selten.