Joachim Haspinger

Tiroler Freiheitskämpfer, 1776-1858

Joachim Haspinger war ein Kapuzinerpater und Tiroler Freiheitskämpfer. 1805 erhielt er die Priesterweihe und das Amt als Prediger im Kloster zu Schlanders im Vinschgau. Er schloss sich dem Geheimbund der Tiroler Patrioten an und beteiligte sich 1809 am Tiroler Volksaufstand gegen die französischen und bayrischen Truppen. Nach einem weiteren Aufstand der Tiroler musste er Tirol verlassen. Zuerst versteckte er sich im Vinschgau auf der Tschenglsburg, darauf floh er 1810 nach Wien, wo er bis 1812 Pfarrer in der Maria-Loretto-Kirche in Jedlesee war. Ab 1815 war er Pfarrer in Traunfeld im Weinviertel und wirkte als Seelsorger zu Sankt Lampert am Heiligen Berg.

Quelle: Wikipedia

Haspinger, Joachim

Tiroler Freiheitskämpfer (1776-1858). Eigenh. Brief mit U. ("Haspinger"). Hietzing (Wien). 2ı SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
3.800 € (48469)

An Franz Wiedman, einen "Mitarbeiter bey der Redaction des Tyroler Bothen" in Innsbruck, mit der Bitte, sich für die Kinder eines Franz Rautner bei Kaiser Ferdinand zu verwenden: "Die rauthnerische Angelegenheit habe ich bey ihrem ankomen augenblicklich an den Herzog Ludwig [...] hingebracht, Seine [...] Hoheit an das gegebene Versprechen im Jahre [1]838 aufmerksam gemacht, wo bey der Huldigung den rautnerischen Kindern die Versicherung gegeben worden ist, das sie einen Antheil von ihrem ohne Verschulden verlohrnen Vermögen gewis erhalten werden [...] So bitte ich Sie nun ein kleines Gesuch an Seine Majestaet den Kaiser Ferdinand zu richten, und sich auf die Documente zu beziehen, und Ihm recht warm an das Hertz zu legen, welche Schuldigkeit es sey nicht nur zu versprechen, sondern den Armen weisen eine Wohlthat zu fließen zu lassen [...]".

- Joachim Haspinger hatte im österreichischen Heer schon mehrfach gekämpft und 1809 an zwei Schlachten am Bergisel teilgenommen; 1810 war er nach Wien geflohen. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit einem größeren Einriß im Mittelfalz sowie drei kleinen Ausrissen durch Siegelbruch (dieses erhalten) auf Bl. 2 (geringf. Buchstabenverlust)..

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Haspinger, Joachim

E. Schriftstück mit U.
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Joachim Haspinger (1776-1858), Kapuzinerpater, Tiroler Freiheitskämpfer. E. Schriftstück m. U. „Joachim Haspinger Obercomandant in Tyrol Rothbart“, o. O., [1]809, eine Seite quer-gr.-12°. „Joachim Haspinger Obercomandant in Tyrol Rothbart genant der […] Bruder des Andras Hofer“ – Als ältester Sohn eines wohlhabenden Bauern wurde er schon früh für den Beruf des Priesters bestimmt. Seine Schulzeit wurde durch einen Militäreinsatz 1796 an der Tiroler Grenze unterbrochen. Er studierte vier Semester lang Philosophie an der Universität Innsbruck, ehe er im Jahre 1802 in den Kapuzinerorden in Eppan eintrat. 1805 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete als Aushilfspriester ins Kloster Schlanders. Dieses wurde von den Bayern geschlossen und die Mönche nach Klausen gebracht. 1809 wurde er von den Schützenkompanien von Latzfons, Gufidaun und Villnöss zum Feldpater gemacht. In Trient traf er mit Andreas Hofer zusammen. Bereits nach einigen Wochen erweiterte er sein Aufgabengebiet neben dem Feldgeistlichen auch auf das Amt eines Hauptmannes. In den Bergiselschlachten zeichnete er sich durch eine besondere Motivationsgabe für seinen Flügel aus. Er galt im Volksglauben als „kugelsicher“. Nach dem Frieden von Schönbrunn (zwischen Napoleon I. und Franz I.) am 14. Oktober 1809 versuchte Haspinger mit Erfolg Andreas Hofer zum Weiterführen des Widerstandes zu bewegen. Auch nach der verlorenen vierten Bergiselschlacht ließ der Kapuzinerpater nicht davon ab, Hofer zu beeinflussen, den Aufstand weiterzuführen. Nach der Niederlage in einem Gefecht bei Schenna musste Haspinger flüchten und versteckte sich in der Tschenglsburg im Vintschgau. Nach zehn Monaten konnte er über Oberitalien, Schweiz und Kärnten nach Wien flüchten und war ab 1811 in Wien und Niederösterreich als weltlicher Priester tätig.


Haspinger, Joachim

E. Schriftstück mit U.
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Joachim Haspinger (1776-1858), Kapuzinerpater, Tiroler Freiheitskämpfer. E. Schriftstück m. U., „Joachim Rothpart“, o. O. u. D., eine Seite kl.-8°. Mit rotem Lacksiegel. „Ich habe von Feinde die Nachricht, das man mich henken will, aber sie hoben nicht überlegt, das man ihn zuvor holen muß. Joachim Rothpart“. – Pater Rotbart war der Beiname Haspingers. – Als ältester Sohn eines wohlhabenden Bauern wurde er schon früh für den Beruf des Priesters bestimmt. Seine Schulzeit wurde durch einen Militäreinsatz 1796 an der Tiroler Grenze unterbrochen. Er studierte vier Semester lang Philosophie an der Universität Innsbruck, ehe er im Jahre 1802 in den Kapuzinerorden in Eppan eintrat. 1805 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete als Aushilfspriester ins Kloster Schlanders. Dieses wurde von den Bayern geschlossen und die Mönche nach Klausen gebracht. 1809 wurde er von den Schützenkompanien von Latzfons, Gufidaun und Villnöss zum Feldpater gemacht. In Trient traf er mit Andreas Hofer zusammen. Bereits nach einigen Wochen erweiterte er sein Aufgabengebiet neben dem Feldgeistlichen auch auf das Amt eines Hauptmannes. In den Bergiselschlachten zeichnete er sich durch eine besondere Motivationsgabe für seinen Flügel aus. Er galt im Volksglauben als „kugelsicher“. Nach dem Frieden von Schönbrunn (zwischen Napoleon I. und Franz I.) am 14. Oktober 1809 versuchte Haspinger mit Erfolg Andreas Hofer zum Weiterführen des Widerstandes zu bewegen. Auch nach der verlorenen vierten Bergiselschlacht ließ der Kapuzinerpater nicht davon ab, Hofer zu beeinflussen, den Aufstand weiterzuführen. Nach der Niederlage in einem Gefecht bei Schenna musste Haspinger flüchten und versteckte sich in der Tschenglsburg im Vintschgau. Nach zehn Monaten konnte er über Oberitalien, Schweiz und Kärnten nach Wien flüchten und war ab 1811 in Wien und Niederösterreich als weltlicher Priester tätig.