Tobias Haslinger

Haslinger , Tobias

österr. Musikverleger u. Komponist (1787-1842). Eigenh. Brief m. U. Wien. 4to. 2 pp. Mit Adresse.
3.500 € (60629)

An den Komponisten u. Dirigenten Franz Lachner (1803-1890): „Herrn Franz Lachner in München. Mein sehr verehrter Freund!“, hat gleich nach Empfang seines freundlichen Schreibens vom 31. Juli an Herrn Prechtler (Otto, 1813-1881, österr. Dichter, Dramatiker u. Librettist, u.a. zu Lachners Oper „Alidia“, UA: München, 12.4.1839) den erforderlichen Betrag bezahlt. „Sehr leid war mir das Lied für D(emoise)lle Lutzer“ (Jenny, 1816-1877, österr. Sopranistin, heiratete 1843 den Schriftsteller u.

Theaterintendanten Franz von Dingelstedt, 1814-1881) „danach dieselbe nicht anhalten zu haben, denn die Lutzer ist derzeit einmal die Göttin des Gesanges. So sehr auch Frl. v. Hasselt“ (= Wilhelmine van Hasselt-Barth, 1813-1881, dt. Sopranistin, Sängerin in der Uraufführung von Lachners „Alidia“, s. oben) „immer mehr u. mehr hier gefallen hat, so ist sie durch das Auftretten der Lutzer wieder etwas in Schatten gesetzt worden.“ Hat sich wegen Lachners „Vocal-Messe“ gleich mit Herrn von Wieniger in Verbindung gesetzt. „[…] Ich habe gerade jetzt für den Pabst“ (Gregor XVI., 1765-1846) „ein Prachtwerk auf besonderem Anlaß zu machen […]“ - Haslinger war seit 1814 Mitinhaber u. seit 1826 Alleininhaber des nach ihm benannten Wiener Verlages, ersetzte zur Verschönerung der Notendrucke die Lithographie nach und nach durch gut lesbaren Stich auf Zinnplatten. - Mit lithographiertem Kopf „K.K. Hof- und priv. Kunst- und Musikalien-Handlung“. Selten..

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