Samuel Hahnemann

Arzt und Begründer der Homöopathie, 1755-1843

Hahnemann hatte 1810 sein Grundlagenwerk zur Homöopathie, das „Organon der Heilkunst“ veröffentlicht, das bis heute das theoretische Werk der Homöopathie geblieben ist. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Hahnemann in Paris als angesehener und vielbeschäftigter Arzt. Sein prominentester Patient dort dürfte 1837 der Geiger Niccolò Paganini gewesen sein, der offenbar unter Priapismus, Harnverhaltung und Husten litt. Er brach die Behandlung ab, nachdem sein Annäherungsversuch an Hahnemanns Frau von dieser brüsk zurückgewiesen worden war.

Quelle: Wikipedia

Hahnemann, Samuel

Arzt, Chemiker und Begründer der Homöopathie (1755-1843). Eigenh. Brief mit U. Köthen. 1 S. 8vo. Faltspuren.
28.000 € (46989)

Großer und inhaltsreicher Brief an einen Hofjuwelier: „[…] Ich bin mit der Besserung im Ganzen zufrieden. Wenigstens können wir die gegründete Hoffnung schöpfen, dass ich Ihrer bösen Krankheit Meister werden könne. Sie erhalten hier 32 Pulver, die Sie auf gleiche Art einnehmen (und vier Extrapulver A, B, C, D). Erfolgt auf die Einnahme der ersten 5, 6, 7 Pulvernummern die erwünschte Besserung , so nehmen Sie die Nummern so lange fort, als das tägliche Befinden gut ist. Nimmt aber das Beste Befinden Stillstand und wird wieder schlimmer, so zaudern Sie nicht, die drei Extrapulver A, B, C jeden Abend aus eben der Pulvernummer zu nehmen.

Ist dieß zum Wohlbefinden nicht hinreichend, und kommen nach einigen Tagen wieder böße Stunden, so nehmen Sie sogleich, zu welcher Tagesstunde es sei, das Extrapulver D ein und fahren mit den Nummernpulvern Abends so fort bis zu Ende. Ich erwarte den besten Erfolg. Des Ronneburger Mineralwassers dürfen Sie sich nicht bedienen, weder zum Trinken noch zum Baden, ja ich rathe Ihnen, den Herrn Postverwalter Leutner, nebst meinem Gruße, zu bitten, Ihnen Wasser aus Ihrer Gegend zum Trinken und Waschen anzuzeigen, was gar kein Eisen enthält. In ganz schwülen Tagen können Sie sich mit solchem eisenfreien Wasser etwas Frische über den ganzen Körper, Reinlichkeit halber schnellabwaschen, so daß Sie nebst dem Abtrocknen binnen 5 Minuten damit fertig sind, und so etwas draust langsam spaziren gehen können. Ich bitte mir recht vollständigen Tagesbericht aus, mit Beifügung des täglichen Wetters. Meinen besten Empfehl an meinen Freund Frenzel.[…]“. – Sehr selten. - Knickspuren..

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Hahnemann, Samuel

physician, chemist, and founder of homeopathy (1755-1843). Autograph letter signed. Leipzig. 1/2 p. 4to.
15.000 € (48512)

To Carl August Meissner at Penig, whose wife he had treated homeopathically for several years because of abdominal discomfort. - Very rare. - Some damage to edges, and stains touching test.

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Hahnemann, Samuel

Arzt, Chemiker und Begründer der Homöopathie (1755-1843). Eigenh. Brief mit U. Köthen. 2 S. 8vo. Doppelblatt.
11.000 € (49624)

Großer und inhaltsreicher Brief an seinen Verleger Johann Christoph Arnold (1763-1847) in Dresden: „[…] Endlich bin ich heute im Stande, Ihnen den zweiten Teil der neueren Arzneimittellehre, dritter Auflage zu überschicken. Unmöglich wäre mir das auch jezt noch gewesen, des seit Jahr und Tag sich immer noch mehrenden Zulaufs von Kranken wegen, wenn ich nicht einen sehr braven Gehülfen zur Homöopathischen Praxis seit 1/2 Jahres verlangt hätte - aber auch dieser reicht nun fast nicht mehr zu, so thätig er auch ist.

Ich werde sehen, ob ich nach Ihren Wunsche die fünfte Auflage des Organons zu Stande bringen kann. Ist es möglich, so soll es bald geschehen. Aber zu einem fünften Theile der chronischen Krankheiten gehört gar zu viel, wenns was rechtschaffens seyn soll; ich weiß nicht, ob ich dießen noch vor meinem Ende werkstellig machen kann. Aber zu Materialien für den fünften Theil der chron. Krankheiten könnte Rath werden, wenn Sie konveniren. Leichter würde mirs werden, die 4 Bände chron. Krankheiten zu einer zweiten Auflage zu bringen, in welcher Sie doppelt so stark würden, wenigstens die drei lezten Bände; so sehr vermehrt sind darin die Arzneien an Symptomen von mir geworden. Doch das überlasse ich Ihnen alles, und will nur wünschen, daß Gott Lebens Gesundheit und Muße dazu verleihe. Sie richten sich doch gefälligst so ein, daß Sie mir das Honorar gleich nach dem Abdrucke dieses zweiten Theils übersenden können? Leben Sie wohl […] Ich lasse Herrn Dr. Trinks bitten, doch ja in dieser friwolen neueren Zeit sich durch vorzügliche Feinheit in der homöopathischen Praxis vor Andrem auszuzeichnen auch lasse ich mich bei ihm für das schöne Symptom bedanken, was ich gehörigen Orts eingeschaltet habe. […]“– Arnold verlegte alle zu Hahnemanns Lebzeiten herausgegebenen Auflagen des „Organon“ (1810-1833); außerdem die erste bis dritte Auflage der „Reinen Arzneimittellehre“ wie auch die erste und zweite Auflage der „Chronischen Krankheiten“. - Sehr selten..

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Hahnemann, Samuel

E. Brief mit U. („Hahnemann“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Samuel Hahnemann (1755–1843), Arzt, Chemiker und Begründer der Homöopathie. E. Brief mit U. („Hahnemann“). Köthen, 17. April 1835. ½ S. auf Doppelblatt. Kl.-8°. – „Wenn Ihnen Ihre agathne Reibeschale nicht unentbehrlich ist, so bitte ich Sie, mir dieselbe für Geld und gute Worte abzulassen; es würde mir ein großer Dienst damit geschehen. Geben Sie mir ausserdem Gelegenheit, zu gegenseitiger Gefälligkeit [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt und gering fleckig; im Mittelfalz etwas eingerissen und mit einem winzigen Papierdurchbruch am leeren Bl. 2.