L. Catels hervor: ‚Der hat Italien gemalt wie keiner von uns allen’. 1859 wies ihm der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha eine Villa in Siebleben bei Gotha zu. Dazwischen lagen unter anderem jahrelange Aufenthalte auf dem Gut Nischwitz und in Wien (dort Freundschaft mit Friedrich Hebbel). Griechenland, Spanien und Portugal kamen, künstlerisch gewinnend und eindrucksvoll erfaßt, als neue Reiseländer dazu. Die beiden letzten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte Gurlitt abwechselnd, je nach Jahreszeit, in Berlin-Steglitz und in Naundorf. – Seine Werke zeichnen sich aus durch das Aufklingenlassen einer persönlichen Diktion und durch prägnante, schon eine neue, realistischere Sprache vorwegnehmende Landschaftscharakteristik. Gurlitt ließ sich bei seinen Aufenthalten in den verschiedenen Ländern von der Wesensverschiedenheit der Gebiete auch stilistisch inspirieren“ (NDB XIV). – Etwas knittrig und mit kleinen Randläsuren. – Aus der Autographensammlung von Eduard Fischer von Röslerstamm mit dessen eh. beschriebenem Archivzettel..