Friedrich von [Goethekreis]. - Müller

[Goethekreis]. - Müller, Friedrich von

weimarischer Kanzler und Freund Goethes (1779–1849). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Weimar. 4to. 4 pp. Doppelblatt. Heftspuren. Minimal Braunfleckig.
1.200 € (97255)

An "verehrter Freund", der sich wegen seiner - angeblichen - nahen Verwandtschaft zum Hofmarschall von Wurmb aus Rudolstadt an ihn gewandt hatte. „[…] Ich habe Herrn Hofmarschall von Wurm und seine Gemahlin selbst kennen gelernt, ich habe allenthalben Erkundigungen eingezogen. Niemand weiß von nahen Verwandten, die sie hätten. Sie sind gastlich, heiter, Menschen, wiewohl Er etwas Sonderling. Ich sprach ihm von Ihnen, doch da Sie ihm noch gar nicht bekannt waren, so war es wohl untunlich, daß er kein besonderes Intereße äußerte.

Als ich ihm aber sagte, ich hätte von Ihnen die Verwandschafts Verhältniße vernommen u. Ihnen zugeredet, doch ja bey nächster Gelegenheit sich Ihnen persönlich darzustellen so versicherte er daß ihm dieß viele Freude machen werde […] So viel sey aber gewiß, daß er noch Niemanden zu seinem Erben auserkoren habe. Es wäre also des Versuches werth, ob Sie durch einen Aufenthalt von einigen Wochen sich in nähere Verbindung mit dieser Familie setzen könnten ... Empfangen Sie herzlichsten Dank für das mir sehr lieb gewordene poetische Geschenk, mit dem Sie mich haben erfreuen wollen. Sie haben sich selbst die schwierigste Aufgabe geset und sie meisterhaft gelöst. Der strengste Kunstrichter muß sich befriedigt erklären, auch ist es unser Riemer in hohem Grade […] Sehr angenehm überraschte es mich, auch unseres Schmidt trefliche Sonette angereiht zu finden […] Wie sehr ich die bitteren Erfahrungen, die Sie zu Berlin gemacht, theilnehmend beklage und nachzufühlen verstehe - - davon kein Wort […]".

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[Goethekreis]. - Müller, Friedrich von

weimarischer Staatskanzler (1779-1849), Freund Goethes. Eigenh. Brief mit U. ("vMüller"). O. O. 03.09.1838. 1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
850 € (48041/BN30397)

An den Buchhändler Hoffmann mit der Bitte, bei Voss in Leipzig anzufragen "wie hoch Kants Sämtl. Werke im Subscr. Preis kommen" und "ob man einzelne Theile, namentlich den 7ten, kaufen könne"; weiters wolle er "Hitzigs Werk über das neue preuß. Nachdrucksgesetz für die Regierung" bestellen. - Etwas knittrig und stellenweise leicht fleckig; mit kleinen Randläsuren; am unteren Rand ein winziger Stecknadeldurchstich.

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[Goethekreis]. - Müller, Friedrich von

weimarischer Staatskanzler (1779-1849), Freund Goethes. Eigenh. Brief mit U. Weimar. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
850 € (91293/BN60301)

An den Maler Johann Heinrich Schramm (1810-65), der sich wohl mit der Anfrage nach einem Portrait an ihn gewandt hatte: "Hier, lieber Herr u. Freund, die Antwort der Prinzeßin von Preußen, leider sehr verspätet. So sehr ich bedaure, daß Ihr Wunsch nicht erfüllt worden, so muß ich doch anerkennen, daß die Prinzeßin einen Grund angiebt, der nicht verworfen werden mag [...]". - J. H. Schramm hatte an der Wiener Akademie der bildenden Künste Blumenzeichnen und architektonisches Zeichnen studiert, ging dann zum Portrait über und wirkte ab den späten 1830er Jahren in Deutschland, wo er 1842 Professor an der Kunstschule in Weimar und später auch großherzoglicher Hofmaler wurde.

- Kleinere Randläsuren, sonst gut erhalten..

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