Ulrike von [Goethekreis]. - Levetzow

[Goethekreis]. - Levetzow, Ulrike von

Goethes letzte Liebe (1804-1899). Eigenh. Brief mit U. Schloss Trziblitz (Trebívlice). 07.08.1883. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
1.500 € (939077/BN939077)

Geschrieben mit 79 Jahren an ihre jüngere Halbschwester Bertha (1808-84, Tochter ihrer Mutter Amalie und des Friedrich Carl von Levetzow, Cousins ihres Vaters Joachim, von dem sich Amalie getrennt hatte). Sie berichtet über alles mögliche, u. a. "daß Adalbert seine Wohnung in Frankfurt aufgegeben hat, ohne bis jetzt sich eine andere Wohnung genommen zu haben. Vielen soll es in Frankfurt nicht mehr gefallen". Goethe traf seine letzte Liebe 1822 und 1823 in Marienbad und Karlsbad und warb trotz seiner hohen Jahre um die Neunzehnjährige.

Sie wurde vom Dichter unsterblich verherrlicht in seiner "Marienbader Elegie". - Provenienz: Leo Liepmannssohn (Berlin), Auktionskat. 60 (1930), Nr. 464. Erworben aus einer deutschen Privatsammlung..

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[Goethekreis]. - Levetzow, Ulrike von

Goethes letzte Liebe (1804-1899). Eigenh. Brief mit U. Schloss Trziblitz (Trebívlice). ½ SS. auf 3 Bll. Kl.-8vo.
1.200 € (91367/BN60422)

An eine Adelhilde (?): "Mit wirklichem Schreck habe ich so eben gesehen wie so sehr lange ich dem lieben Wilhelm nicht geschrieben habe [...] was helfen da alle Entschuldigungen, das Alter verlangt sein Recht, es will Ruhe haben [...]".

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[Goethekreis]. - Levetzow, Ulrike von

Eigenh. Brief mit U. ("Ulrike").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An eine "liebe Bertha" mit Nachrichten aus dem Familienkreis: "[...] Meiner Schwester geht es ganz leidlich u. B [...] jezt auch wieder besser", doch sei "zu fürchten, daß sich das Übel wiederholt, da es ja nicht ganz geheilt werden kann wenn es richtig ist was die Herren Doktoren sagen; sie irren aber auch öfters [...]". - Goethe hatte 1821 die damals Siebzehnjährige während eines längeren Kuraufenthaltes in Marienbad kennengelernt und sich in sie verliebt; zwei Jahre darauf unterstand der Vierundsiebzigjährige sich auch nicht um ihre Hand anzuhalten, gar Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach dazu einzuspannen, in seinem Namen um die Neunzehnjährige zu werben. "Äußere Widerstände, nicht zuletzt aber eine zögernde Antwort Ulrikes bewegten ihn jedoch zum Verzicht. Der erschütternde Niederschlag dieser, wie Goethe selbst spürte, letzten 'seligen Liebe' seines Lebens wurde die 'Marienbader Elegie'" (Boerner, S. 125): "Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt | Gab mir ein Gott zu sagen was ich leide". - Tadellos erhalten.