Peter Glotz

Glotz, Peter

deutscher Politiker (SPD), Publizist und Kommunikationswissenschaftler (1939-2005). 3 ms. Briefe mit eigenh. Unterschrift. Bonn. 4to. 3 pp. Gedr. Briefkopf.
200 € (78767)

Die ersten beiden Briefe an „Carola v. Gästern“, die ihm wegen einer zu vermachenden Erbschaft schrieb „Kurz gesagt, ich habe ein beträchtliches Vermögen und keine Erben“. Der 3. Brief direkt an Winfried Bornemann gerichtet: I. „Ich weiß nicht, ob man einen Menschen vor allem durch rundfunk- und Fersehauftritte ausreichend kennenlernen kann. Ich erlaube mir deshalb, Ihnen mein letztes Buch, ,Die Arbeit der Zuspitzung’ zuzusenden, aus dem einiges mehr zu erkennen sein dürfte, als aus so manchem Fernsehinterview.

- II. „Ich habe meine Büroleiterin, Ilse Stiewitt gebeten, Sie zu besuchen. Sie handelt bei diesem Besuch in meinem Namen […]“ - III. „Nichts versteht unsereiner besser, als eine Abhaltung wegen einer Partie Canasta. Genauso werden Sie verstehen, daß wir die intensiven und mehrfachen freundlichen Angebote von Frau von Gästern natürlich auch intensiv und freundlich antworten mußten; schließlich bedeutet es etwas, wenn uns ein Bürger so viel Vertrauen schenkt, daß er der Partei zuerst eine Spende von 200.000 DM und anschließend dem Bundesgeschäftsführer gleich ein ganzes Erbe anbietet. […]“ - Der Schriftsteller Winfried Bornemann (geb. 1944) ist bekannt für Bücher mit seinen Juxbriefen an Unternehmen, Prominente und Behörden samt deren Antwortschreiben. Das erste Buch „Zu Schade … zum Wegradieren“, das er zusammen mit seinem Schwager verfasste, enthält neben humorvollen Zeichnungen nur wenige dieser Briefe. Für das Buch „Bornemanns lachende Erben“ (1985) schrieb Bornemann unter dem Pseudonym „Carola von Gaestern“ verschiedene Prominente an, um diesen das Erbe jener fiktiven Witwe eines reichen Unternehmers in Aussicht zu stellen. 1988 erschien sein Buch „Glanz & Gloria. Eine Brief-Aktion mit internationalen Stars“..

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