Alfred Gerasch

Gerasch, Alfred

deutscher Schauspieler (1877-1954). Portraitpostkarte mit eigenh. Unterschrift. Wien. 85 : 130 mm.
90 € (62737)

Brustbild mit Hut im Halbprofil. - trat, nachdem er Unterricht bei Wilhelm Hock genommen hatte, erstmals 1896 am Bellevuetheater in Stettin auf. 1897 kam er nach Hamburg und 1898 nach Oldenburg. 1899 erreichte er Karlsruhe, von dort ging er 1907 nach Wien, wo er Mitglied des Ensembles am Burgtheater wurde. Der spätere Hofschauspieler gab 42-jährig in Wien sein Filmdebüt in einer Sohn-Rolle. Er wechselte anschließend nach Berlin, wo er sowohl auf der Bühne als auch beim Film aktiv war. Bis 1937 übernahm er zahlreiche Nebenrollen.

Oft stellte er dabei hochgestellte historische Persönlichkeiten dar wie Talleyrand in Königin Luise, König Ludwig XV. in Marquis d'Eon, der Spion der Pompadour (beide 1928), Zar Alexander I. in Napoleon auf St. Helena (1929), Conrad von Hötzendorf in 1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand (1931), Metternich in Marschall Vorwärts (1932), erneut Talleyrand in Hundert Tage (1935), Feldmarschall Daun in Fridericus (1937) und zuletzt Marc Aurel in Die Welt dreht sich verkehrt (1947). Seit 1937 lebte Gerasch in Wien und gab nur noch wenige Gastspiele, nach 1945 schränkte er seine Arbeit noch mehr ein..

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Gerasch, Alfred

Schauspieler (1877-1955). Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D. 1 S. 8vo.
80 € (938755/BN938755)

Kniestück des Schauspielers im Rollenkostüm aus dem Atelier des Fotografen Eugen Schöfer, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Unterschrift auf der Bildseite. - Populär geworden auf der Bühne, wandte sich Gerasch 1920 dem Film zu, wo er nicht minder zum Liebling des Publikums avancierte und in den kommenden 27 Jahren in insgesamt 42 Filmen zu sehen war, vorwiegend jedoch in den zwanziger Jahren: im Tonfilm mochte er nicht so recht, und der Ausbruch des Krieges beendete die Filmakrriere endgültig.

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