Richard Genée

Genée, Richard

Komponist, Kapellmeister und Librettist (1823-1895). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit blindgeprägtem Namen. Gelocht.
150 € (2937)

„[…] Leider kann ich die Correctur nur ganz unvollkommen liefern, da ich gar kein Manuscript besitze, am allerwenigsten von den neuesten Zuthaten (Terzett u. Finale II) die ich schleunigst u. ohne zu copiren nach Wien geschickt habe. Bei einzelnen ‚hinterrücks’ gemachten ‚Verbesserungen’ kann ich mich auf meinen ursprünglichen Text nicht mehr besinnen. Ich müßte mich meist darauf beschränken, Interpunktionen etc zu verbessern […] Wegen der beiden neuen Texte (Terzett u. II. Finale) werden Sie sich wohl am besten an Kpllmster Müller wenden, da dieser entschieden am besten wissen muß, was bleibt, - was nicht.

Das ‚Realisten-Lied’ ist grausam castriert worden! Ich würge meine Empörung hinunter, es hilft ja nichts!! […]“. – Genée nahm in Berlin bei Adolf Stahlknecht Kompositionsunterricht. Neben verschiedenen Engagements als Kapellmeister, u.a. in Mainz, widmete er sich seit 1852 zunehmend der Komposition von Opern und Operetten, meist mit selbstverfassten heiteren Texten. Zu seinen bekanntesten Werken zählen ‚Der Seekadett’ und ‚Nanon’. Nach einem vierjährigen Aufenthalt am Landestheater Prag kam Genée 1868 an das Theater an der Wien, wo er fast zehn Jahre tätig war. Er schrieb auch, oft zusammen mit F. Zell, Libretti für Komponisten wie Johann Strauß (‚Die Fledermaus’), Millöcker (‚Der Bettelstudent’) und Suppé (‚Boccaccio’)..

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Genée, Richard

Komponist, Kapellmeister und Librettist (1823-1895). Eigenh. Brief mit U. ("RGenée"). Mainz. 10.07.1860. 2 SS. Gr.-8vo.
250 € (935350/BN935350)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich trete nächsten Freitag d. 13. eine Reise an (zum Sängerfest nach Mulhouse) und möchte zu diesem Zwecke noch etwas Geld. Das von Ihnen vor einiger Zeit zurückgesandte Duett 'Zwei Hausfrauen' liegt noch bei mir; ich forderte damals 4 Friedr[ic]hsd'or und will Ihnen nun einen Vorschlag machen [...]". - Der Bruder der Schauspielerin Ottilie und des Schriftstellers Rudolf Genée nahm nach einem kurzen Studium der Medizin in Berlin bei Adolf Stahlknecht Kompositionsunterricht, war Kapellmeister in Mainz und widmete sich seit 1852 zunehmend der Komposition von Opern und Operetten, meist mit selbstverfaßten heiteren Texten.

Nach einem vierjährigen Aufenthalt am Landestheater Prag kam Genée 1868 an das Theater an der Wien, wo er fast zehn Jahre tätig sein sollte. Häufig mit Friedrich Zell (d. i. Camillo Walzel) zusammen, schrieb er Libretti für Komponisten wie Johann Strauß ('Die Fledermaus'), Karl Millöcker ('Der Bettelstudent') und Franz von Suppé ('Boccaccio'). Vgl. MGG IV, 1707f..

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Genée, Richard

Komponist, Kapellmeister und Librettist (1823-1895). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
450 € (87257/BN57708)

Wohl an einen jungen Kollegen: "Verzeihen Sie, wenn ich erst heut dazu komme Ihr Schreiben zu beantworten, welches mir hieher nach Berlin nachgesendet wurde, wo mich vielfache Geschäfte noch immer zurückhalten; in 14 Tagen hoffe ich in meinem Heim (Pressbaum bei Wien) zu sein, wo ich mehr Ruhe habe u. gern Ihr Werk durchsehen, - Ihnen dann aufrichtig meine Ansicht darüber mittheilen will [...]".

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