Josefine Gallmeyer

Gallmeyer, Josefine

Schauspielerin und Theaterdirektorin (1838-1884). Eigenh. Brief m. U. Graz. 24.11.1883. 3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Beiliegend Portraitphotographie.
180 € (938768/BN938768)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Zu deinem morgigen Namenstage sende ich dir die herzlichsten, besten u aufrichtigsten Glückwünsche. Der liebe Gott erhalte dich noch recht lange - lange u gebe, dass nach der Trottologie der Operette, wieder einige vernünftige Volks Stücke auf Repertoire gebracht werden, welche die Gelegenheit geben, dein unvergleichliches geniales Darstellungs-Talent dem Wiener Publikum wieder zur Anschauung zu bringen […]". - "Als Soubrette und 'Lokalsängerin' in Possen, Vaudevilles, aber auch in ernsten Charakterrollen war Gallmeyer eine Epochenerscheinung des Wiener Theaters.

Im tragischen Stildrama ohne Erfolg, kreierte sie wirkungsvollst Anzengrubers 'Trutzige'. - Wahrscheinlich die geheimnisvollste Schauspielerin der Wiener Volksbühne, dämonische Erscheinung des Wiener Volkstums überhaupt, war sie unter den Frauen der Wiener Bühne das elementarste, ursprünglichste Genie. Zeitweise sehr vermögend, starb Gallmeyer nach schmerzhaftem Leiden, fast verarmt" (ÖBL I, 395f.)..

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Gallmeyer, Josefine

Eigenh. Brief m. U.
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"Es ist zwar gegen mein Princip, Unbekannten ein Autograf zu geben, doch die ‚Grazer' sind zu liebenswürdig - ich muß also eine Ausnahme machen". - Gefaltet. - "Als Soubrette und 'Lokalsängerin' in Possen, Vaudevilles, aber auch in ernsten Charakterrollen war Gallmeyer eine Epochenerscheinung des Wiener Theaters. Im tragischen Stildrama ohne Erfolg, kreierte sie wirkungsvollst Anzengrubers 'Trutzige'. - Wahrscheinlich die geheimnisvollste Schauspielerin der Wiener Volksbühne, dämonische Erscheinung des Wiener Volkstums überhaupt, war sie unter den Frauen der Wiener Bühne das elementarste, ursprünglichste Genie. Zeitweise sehr vermögend, starb Gallmeyer nach schmerzhaftem Leiden, fast verarmt" (ÖBL I, 395f.).