Wilhelm Furtwängler

Dirigent und Komponist, 1886-1954

Furtwängler gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Zu den Musikern, die die höchste Meinung über Furtwängler zum Ausdruck brachten, gehören einige der prominentesten des 20. Jahrhunderts, wie Arnold Schönberg, Paul Hindemith, oder Arthur Honegger. Solisten wie Dietrich Fischer-Dieskau, Yehudi Menuhin und Elisabeth Schwarzkopf, die mit fast allen großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts musizierten, haben bei mehreren Gelegenheiten klar erklärt, dass für sie Furtwängler der Wichtigste war.

Quelle: Wikipedia

Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886–1954). Eigenh. Musikmanuskript mit Namenszug. O. O. u. D. 4 SS. Folio. 14-zeilig. Bleistift. Doppelblatt.
4.000 € (10220)

Stark korrigiertes Manuskript mit Bezeichnung „Allegro molto“ zu einem uns nicht bekannten Werk.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886–1954). Ms. Bestätigung mit eigenh. U. Wien. 1½ SS. Kl.-4to.
1.200 € (12926)

„Ich bestätige: Herr Prof. ANTON KONRATH hat keinerlei Vorteile aus einer Parteizugehörigkeit gezogen. Die Stelle als Dirigent der Sonntag Symphoniekonzerte hatte er seit 30 Jahren inne, und es ist sein Verdienst, dass diese Konzerte von seichten Unterhaltungskonzerten zu auf hohem Niveau stehenden Symphoniekonzerten gebracht wurden, die die gesamte symphonische und konzertante Musik brachten. Was er in diesen Konzerten für die musikalische Bildung weiter Volkskreise getan hat, ist ein Stück Wiener Musikgeschichte.

Er hat vielen jungen Künstlern, ausübenden wie schaffenden, das Tor zur künstlerischen Laufbahn geöffnet und hat immer nur das Können entscheiden lassen, nie eine Parteizugehörigkeit, da er niemals Kunst mit Politik vermengte. Er hat seine Tätigkeit als Dirigent immer vollkommen unpolitisch ausgeübt. Er hat in den letzten 7 Jahren viele Radiokonzerte und Begleitkonzerte verloren, da Reichsdeutsche Dirigenten hier bevorzugt wurden [...]“. – Anton Konrath (1888–1981) hatte seit den 1920er Jahren häufig die Wiener Symphoniker dirigiert, mit denen er als „einer der Pioniere der Aufzeichnung von Orchesteraufführungen u. a. Aufnahmen von Bruckner-Sinfonien aufnahm, aber auch Werke zeitgenössischer Komponisten wie José Rozo Contreras, Karl Schiske, Jenö Takács und Guido Binkau uraufführte“ (Wikipedia, Abfrage v. 26. III. 2008). Von 1927 bis 44 dirigierte er regelmäßig Konzerte der Wiener Singakademie und war von 1947–55 ständiger Dirigent des Linzer Konzertvereins; später dirigierte er die Grazer Philharmoniker. „Konrath hat sich, insbesondere auch mit volkstümlichen Konzerten, um das Wiener Musikleben bleibende Verdienste erworben. Auch dem Linzer Musikleben vermochte er kräftige Impulse zu geben“ (MGG VII, 1459). – Mehrere Faltspuren, sonst in gutem Zustand..

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886–1954). Eigenh. Musikmanuskript. O. O. u. D. 2 SS. Qu.-Gr.-4to.
3.500 € (13528)

Klavierauszug eines nicht näher bezeichneten Werks mit tlw. unterlegtem Text. – Durchwegs mit Randläsuren und einigen Ein- bzw. Ausrissen; stark angestaubt und auch fingerfleckig.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. 90:140 mm. Unterschrift in Bleistift.
1.500 € (1438)

Brustbild von vorne. Mit eh. Zusatz: „Zur Erinnerung an den 20.VI.1920“. Photographie: G. Tillmann-Matter, Mannheim. Frühes Portrait aus seinem letzten Jahr als Hofkapellmeister und Operndirektor am Hoftheater in Mannheim.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Partitur-Ausgabe mit eigenh. Anstreichungen. „Eulenburg’s kleine Orchester-Partitur-Ausgabe / Verschiedene Werke / No. 27 / Reger / Op. 132 / Variationen über ein Thema von Mozart“, Ernst Eulenburg, Leipzig. N. Simrock […] Berlin. Originalbroschur.
2.000 € (1890)

Umschlagvorderseite lose. Bleistift. Mit eh. Namenszug Furtwänglers als Besitzvermerk auf der Umschlagseite. Mit eh. Notizen, Anstreichungen und Tempoangaben für seine Dirigiertätigkeit, wie „Ruhig werden“, „Nichtschleppen“, „Tempo bleiben“ oder „Nicht zu langsam“. – Selten.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Portraitphotographie mit eigenh. U. [Wien. 135:85 mm.
2.500 € (4986)

Photographie: Trude Fleischmann (mit Prägestempel). Namenszug „Furtwängler“ auf dem unteren weißen Rand in Bleistift. Ebenso von der Photographin Trude Fleischmann (1895-1990) bildseitig signiert. – Sehr selten.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Portraitpostkarte mit eigenh. U. auf der Bildseite. O. O. u. D. 8vo.
2.200 € (523)

Brustbild von vorne. Mit Aufdruck „Bayreuther Bühnenfestspiele“. - Photographie von Weirich, Festspielhaus. Vermutlich aus dem Jahr 1936, in dem er in Bayreuth den „Lohengrin“, den „Ring“ und „Parsifal“ leitete.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Portraitpostkarte mit eigenh. U. auf der Bildseite. O. O. u. D. 175 : 120 mm.
1.000 € (60249)

Brustbild des Dirigenten beim Studieren eines Musikmanuskripts. Mit vollem Namenszug auf der Bildseite. Ungewöhnliche Aufnahme Furtwänglers.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. O. O. u. D. 32mo. 1 p.
600 € (60377)

„WILHELM FURTWÄNGLER mit dem allerbesten Dank zurück!!“

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. St. Moritz. Quer-8vo. 1 p. Gelocht.
350 € (80137)

An Georg C. Winkler (1902–1989), Dirigent, Pianist und Komponist und späterer Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Kiel: „Ich bitte Sie, sich, wenn ich wieder in Leipzig bin (ab 3. Oktober) nochmal an mich wenden zu wollen, wo ich dann gerne Ihr Werk einmal werde hören können […]“

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist. Er gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts (1886-1954). Postkarte von fremder Hand mit eigenh. Namenszug in Blei. Leipzig. 8vo. 1 p. Die Bildseite zeigt das Leipziger Gewandhaus.
400 € (80318)

Namenszug auf der Adressseite der Postkarte. Von 1921 bis 1927 hatte er (gemeinsam mit Leopold Reichwein) die Stelle des Konzertdirektors der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien inne und dirigierte in dieser Funktion das 1921 neu konstituierte Wiener Sinfonieorchester (seit 1933: Wiener Symphoniker). Ab 1922 arbeitete er als Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters und dirigierte außerdem bis 1928 das Gewandhausorchester in Leipzig als Gewandhauskapellmeister.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Eigenh. Unterschrift in: Gespräche über Musik. Zweite Auflage. Zürich, Atlantis-Verlag. 8vo. 138 pp. 1 leeres Bl., bedruckter OPappband.
220 € (81444)

Atlantis-Musikbücherei. Zweite Auflage mit einem extra für diese Auflage vom Autor verfassten Nachwort. Das siebente Gespräch der Erstausgabe (1948) über die Musik der Gegenwart war wohl Anlass für einige Missverständnisse. In dem Nachwort erläutert Furtwängler daher noch einmal seine kritische, aber nicht ablehnende Haltung zur modernen Musik. Vorsatz mit handschriftlicher Signatur Furtwänglers, datiert 5.7.1951. Vortitel mit kleiner Nummer in Rotstift, sonst gut erhaltenes Exemplar.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Portraitphotographie mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort und Datum. 8vo. (140 : 90 mm). 1 p.
1.500 € (86859)

Brustbild, den Körper leicht zur Seite gewandt. Photographie: Leiser, Berlin. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Eigenhändige Unterschrift auf Albumblatt. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p. Leicht fleckig.
320 € (86860)

Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Eigenhändige Unterschrift auf Albumblatt. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p.
400 € (86861)

Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Magazinbild mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort und Datum. 8vo. (140 : 90 mm). 1 p.
420 € (86862)

Furtwängler beim Dirigat. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Portraitphotographie mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort und Datum. 8vo. (140 : 90 mm). 1 p.
1.500 € (86863)

Hübsches Brustbild mit verschränkten Armen. Photographie: Leiser, Berlin. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1 S. Gr.-4to. In Bleistift. Mit gedrucktem Briefkopf und eh. Umschlag.
1.000 € (880)

An Frl. Lina Roos: „[...] hier das einzige Billet was noch zu haben. Sollten Sie [es] indessen nicht mehr brauchen, so bitte ich, es mir zurückzuschicken, da es damit diesmal sehr knapp ist [...]“.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent und Komponist (1886-1954). Großformatige Portraitphotographie mit eigenh. Datierung und Unterschrift auf der Bildseite. Basel. 177 : 238 mm. Rückseitig Montagereste.
2.500 € (88008)

Hübsches Brustbild des Dirigenten im Halbprofil nach rechts. Photographie: Fayer, Wien.

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Furtwängler, Wilhelm

deutscher Dirigent und Komponist (1886-1954). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. ohne Ort. 4to. und 8vo.. 4 pp. Wischspuren. Die Schreiben gelocht. Faltspuren u. Einrisse.
3.000 € (91050)

An Fritz Peppermüller, Kammermusiker bei den Berliner Philharmonikern (1900-1965). - Danke im Januar 1946 für Sylvestergrüße: „[…] Wenn ich so denke, daß das ganze Orchester noch wie früher beisammen ist, und spielt, so macht mich das z.Z. unendlich traurig, z.Z. aber bin ich froh, daß ihr alles überdauert habt […]“. Das Berliner philharm. Orchester habe seine Existenzberechtigung durch seine Leistungen verdient u. bewiesen. Er läßt „Alle, Alle“ aus der Ferne grüßen. „Hier draußen hat man nun als Deutscher freilich unendlich zu leiden u.

ich ersehne den Moment, wo ich meinen Fuß wieder auf friedlichen Boden stellen kann“. Er fühle sich immer mit Bln. verbunden. Zwei Sinfonien habe er „fix u fertig!! Das will was heißen“. - Im September 1946 aus Clarens: „Daß Knappertsbusch mit den Berliner Philharmonikern einen großen Dauervertrag bekommen habe, habe […] einen bitteren Beigeschmack […] dieser Mann, der sich so schamlos-gemein gegen mich benommen hat […] wie kein anderer Kollege […] wenn ich ihm heute begegnete, nur Ohrfeigen anzubieten hätte […]“ - Bedrückt notiert er, daß man es in Berlin in keiner Weise eilig mit ihm habe. - Aus dem Wörishofener Sanatorium 1952 schreibt er, Celibidache habe wie „eine beleidigte Primadonna“ auf seinen Brief geantwortet. - Beiliegend: Portraitpostkarte von fremder Hand beschriftet..

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Eigenh. Portraitpostkarte mit U. ("W. Furtwängler"). O. O. 8vo.
800 € (935435/BN935435)

Portrait en face im Halbrofil mit eh. U. auf der Bildseite und verso die Widmung "zur Erinnerung an das Brahmsfest 27-30 V 1912 [?]". - In Bleistift.

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent (1886-1954). Eigenh. Postkarte mit U. O. O. u. D. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
600 € (79002/BN50603)

An die Altistin Maria Günzel-Dworski: "Sehr gern werde ich Sie einmal anhören, leider habe ich vorläufig d. h. die nächsten 6 Wochen gar keine Zeit. Vielleicht später dann [...]".

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Furtwängler, Wilhelm

Komponist (1886-1954). Eigenhändige Sentenz mit U. Berlin. 1 S. Folio (226:285 mm). Aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). Mit Beilage (s. u.).
1.500 € (85381/BN55927)

"Solange die Deutschen nicht wissen, wer sie sind, solange sie nicht - über alle Unterschiede hinweg - soviel gesunden Menschenverstand aufbringen, zu wissen, was sie sich selbst und ihren großen Männern schuldig sind, solange sie nicht begreifen, welches Unglück und welches - Glück es ist, ein Deutscher zu sein, solange ist ihnen nicht zu helfen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

- Wilhelm Furtwängler leitete zeitweise in den 1920ern als Chefdirigent das Wiener Tonkünstler-Orchester, übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper, war Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters und Konzertdirektor der "Gesellschaft der Musikfreunde" in Wien und dirigierte das einstmalige "Wiener Sinfonieorchester" sowie das Gewandhausorchester in Leipzig. - Leicht braunfleckig. Beiliegend ein ms. Brief mit eh. U. (Coulon, 10. XI. 1974) der Schriftstellerin und Witwe des Komponisten Elisabeth Furtwängler mit Bitte um Auszugs-Fotokopien aus dem Selbstschriftenalbum..

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent und Komponist (1886-1954). Ms. Brief mit eigenh. U. Rom. 11.01.1952. 1 S. Qu.-8vo.
850 € (87129/BN57556)

An die Gattin des Cellisten Pierre Fournier über zwei Konzerte in Paris: "Durch Konfusion ist eine Diskussion darüber entstanden, ob bei einem der beiden Konzerte der Berliner Philharmoniker im Frühjahr in Paris ein grosses [!] Gesangssolist mit tätig sein soll. Da [es] den Traditionen dieser Konzerte entspricht, Symphoniekonzerte und nicht Galakonzerte mit irgendwelchen Solisten zu machen, so habe ich, wie Sie ja selber wissen, alle Solisten bisher dafür abgelehnt. Wenn aber ein Solist, dann müsste es ein Instrumentalsolist sein, der möglichst auch ein Werk spielen könnte, was in den Rahmen dieser Konzerte passt.

Da allerdings käme natürlich in erster Linie Pierre Fournier mit in Frage. Eine vorläufig als unverbindliche und diskret zu behandelnde Anfrage von mir wäre: Hätte Ihr Mann Zeit, Anfang Mai in Paris zusammen mit einem erstklassigen Geiger (vielleicht Schneiderhan) das Doppelkonzert von Brahms zu spielen? [...]"..

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent und Komponist (1886-1954). 3 ms. Briefe mit eigenh. U. Clarens (Schweiz) und Mailand. Zusammen 3½ SS. auf 3 Bll. 4to und qu.-8vo.
2.500 € (91280/BN59421)

An Ernst Fischer, den Vorstand der Berliner Philharmoniker, über einen Artikel im "Spiegel", "der zweifellos auf Informationen von seiten des Orchesters beruht. Ich wundere mich dabei, dass an der Stelle, wo erwähnt wird, dass das Orchester seine Juden, usw. bis zum Schluss behalten hat und parteimässig so wenig belastet war, nicht mein Name genannt wird, wo es durch mein Verhalten einzig und allein möglich war, dass das Orchester auf diese Weise durch die Nazizeit gekommen ist" (7. VII. 1949).

- "Mit Karajan habe ich in Wien recht unangenehme Erfahrungen gemacht. Er ist nicht ein Künstler, sondern jetzt (mit Hilfe von Vedder und Anderen) ein 'Trust', ein 'Konzern' [...] (19. II. 1950). - "Für das nächste Jahr wäre ich für eine Reise im März. Gegen kleinere Reisen mit anderen Kapellmeistern habe ich natürlich meinerseits gar nichts einzuwenden [...] Der einzige Kollege, gegen den ich etwas einzuwenden habe, ist allerdings Karajan. Dass er bei Ihnen in Berlin dirigiert, dagegen ist selbstverständlich nichts zu sagen. Zum Reisen möchte ich ihn aber nicht empfehlen. Reisen mit einem Dirigenten sind immer ein Zeichen von näherer Zusammenarbeit und diese Frage sollte nicht nur nach dem reinen Marktwert des Dirigenten, sondern nach den Beziehungen zwischen Dirigent und Orchester entschieden werden. Insofern ist es auf alle Fälle sehr bedauerlich, dass Sie mit Celibidache, der nun durch die letzten Jahre hindurch doch Ihr Hauptdirigent ist und war, nicht reisen können. Ich verstehe seine hohen Forderungen nicht recht und hoffe, dass er sich den tatsächlichen Verhältnissen noch anpassen wird. Was Karajan betrifft, so besteht natürlich nach wie vor, entgegen dem was die Presse brachte, keinerlei Rivalität von meiner Seite ihm gegenüber. Wie käme ich auch dazu? Anders ist es leider von seiner Seite [...]" (28. II. 1950). - Wilhelm Furtwängler war von 1922 bis 1934 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker gewesen und sollte dies auch wieder von 1952 an bis zu seinem Tod 1954 sein. - Kleine Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten..

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Furtwängler, Wilhelm

Dirigent und Komponist (1886-1954). Eigenh. Musikmanuskript. Skizzen. O. O. In Bleistift. 14¾ SS. auf 9 Bll. Notenpapier im Hochformat. Folio.
4.500 € (90246/BN59717)

Seltene Jugendkompositionen, betitelt Quintett, Alegretto, Allegro, I. Durchführung, III. Durchführung, Violino. - Mit einigen eh. Korrekturen und Streichungen (meist mit Blei-, und gelegentlich mit Blaustift). Stellenweise gegen den Rand etwas staubfleckig und teils stärkere Randläsuren.

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verkauft

 
Furtwängler, Wilhelm

Eigenh. Musikmanuskript.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Klavierauszug eines nicht näher bezeichneten Werks, überschrieben mit „Romanze“ bzw. „Rondo“. – Papierbedingt etwas gebräunt; leicht angestaubt und mit kl. Eckausriß; in Bleistift.


Furtwängler, Wilhelm

Eigenh. Musikmanuskript
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Wilhelm Furtwängler (1886–1954), Dirigent. E. Musikmanuskript in Bleistift. O. O. u. D. 5¾ SS. auf 6 SS. Qu.-Gr.4°. – Partitur eines nicht näher bezeichneten Werks, überschrieben mit „Sinfonietta“. – Durchwegs mit Randläsuren; etwas angestaubt und fingerfleckig.


Furtwängler, Wilhelm

Portraitphotographie m. e. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Wilhelm Furtwängler (1886-1954), Dirigent u. Komponist. Portraitphotographie m. e. U. auf der Bildseite, o. O. u. D. [ca. 1950], 14 x 23 cm. Gerahmt. Fotografie: Ilse Pässler, Gelsenkirchen. Hübsches Kniestück Furtwänglers nach einem Konzert. Von der Fotografin in Bleistift recto signiert. Seltenes Motiv.


Furtwängler, Wilhelm

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Die vier Eröffnungstakte von Brahms' 2. Symphonie. – Anfang Januar 1945 stellte der Dirigent bei der Schweizer Gesandtschaft in Berlin einen Visumsantrag. Diesmal ging es um Konzerte in Genf, Lausanne, Zürich und Winterthur. Während die Kantone Genf und Waadt seinen Antrag vorbehaltlos unterstützten, lehnte ihn der Kanton Zürich ab. Auf Drängen der Konzertveranstalter erlaubte die Zürcher Regierung die Auftritte schließlich doch, sodass Furtwängler Anfang Februar 1945 in die Schweiz einreisen konnte. – Musikalische Albumblätter Furtwänglers sind sehr selten.


Furtwängler, Wilhelm

Brief m. e. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Wilhelm Furtwängler (1886-1954), Dirigent. Brief m. e. U., Potsdam, 28. August 1941, 2 Seiten gr.-4°. Mit gedrucktem Namen. Inhaltsreicher Brief an den Schauspieler, Regisseur und Burgtheater-Direktor Lothar Müthel, in dem sich Furtwängler ausführlich mit den Ouvertüren-Varianten zu Beethovens „Fidelio“ auseinandersetzt. „[…] Zur Oper Fidelio, die 1814 umgearbeitet wurde, gehört die kleine Ouvertüre, und es ist zu vertreten, wenn man nur diese spielt und auf die Leonoren Ouvertüren gänzlich verzichtet […] Dass andererseits die Leonoren-Ouvertüren, d. h. entweder die 2. oder 3. irgendwie zum Fidelio-Komplex gehören, ist ersichtlich. Sie sind - musikalisch gesehen - eine besondere Verdichtung - eine Apotheose des Fidelio-Gedankens, auf die das Publikum mit Recht ungern verzichtet. Weingartner spielt die 2. Leonoren Ouvertüre am Anfang der Oper Fidelio, was aus obengenannten Gründen falsch ist. Der frühere Münchener Generaldirektor Zumpe spielt die große Leonoren-Ouvertüre am Schluss der Oper. Auch da tut sie noch ihre Wirkung […] Wie man es dreht und wendet - ist die von Mahler zuerst eingeführte Stellung nach der Kerker-Scene immer noch die relativ beste. Ich selber muss sagen, dass es in der ganzen Musikliteratur nichts gibt, was so erhebend und überwältigend wirkt wie diese Ouvertüre nach den grossen Aufregungen der Kerker-Scene. Der einzige Nachteil ist das Klatschen des Publikums nach dem Schuss der Ouvertüre, das mich jedes Mal gestört hat, weshalb ich auch bei einer meiner Einstudierungen des Werkes einmal die Ouvertüre gleichsam als Zwischenakts-Musik (unter Weglassung des Auftritts des Chores der letzten Scene) gespielt habe, sodass mit dem letzten Akkord der Vorhang aufging und der Minister anfing zu singen. Ich habe auch diese Lösung dann wieder fallen gelassen, da eine […] Pause nach der Ouvertüre tatsächlich für das Publikum nötig ist, um sich nach dem Gehörten zu fassen […] - Sehr schöner Brief, der als Schlüssel zu Furtwänglers „Fidelio“- Interpretationen gelten kann.


Furtwängler, Wilhelm

Portraitphotographie mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Das ausdrucksstarke Brustbild stammt aus dem Wiener Atelier Fayer. - Der Untersatzkarton leicht mit Wasserrand, der auch die Signatur berührt.