Friedrich Wilhelm

Friedrich Wilhelm

Kronprinz von Preußen, später als Friedrich III. deutscher Kaiser (1831-1888). Eigenh. Brief mit U. O. O. ı S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse. In Bleistift.
350 € (74410)

An seinen und seiner Gattin Leibarzt Dr. Velten: "Hätten Sie wohl die Gefälligkeit einen Augenblick zu meiner Frau zu kommen, da das Halsleiden nicht weicht [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette.

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Friedrich Wilhelm

seit 1640 Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen (1620-1688). Schriftstück mit eigenh. Unterschrift. unleserlich. Folio. 2 pp. Knickspuren.
1.200 € (89701)

Seltenes Dokument an seinen Vetter mit prachtvoller Signatur von Johann Philipp am Ende des Textes. „Unsern freundlichen Dienst und was wir mehr liebes und gutes vermögen zuvor. Hochgebohrner Fürst, freundlicher Vetter und Gevatter Ew. Lieb: freundvetterliches Schreiben sub dato den 26 Aprilis ist Unß von dem Cammerjunkern, dem von Butlar sambt dem angenohmen PahtenGeschenk von Unsere Junge Princess soll überliefert worden; Gleichwie Wir Ew: Lieb: versichern können, daß Wir dieselbe aus sonderbahrem zuvor habenden freundvetterlichen Vertrawen zu dieser Gevatterschaft erwehlt.

Also denken Wir Ew. L: freundvetterlich, daß Sie solche Unsere geneigte Gemühtsmeinung wohl aufgenommen haben, daraus Wir Ihre sonderbahre Freundschaft versichert [sind], zweifeln auch nicht, Ew. L: darinnen, gleichwie Wir, ferner beständig continuiren werden. Im übrigen beziehen Wir Unß auf dero CammerJunker den von Butlar welchem Wir Ew. L: von Unserm Zustand Bericht zuthun, committirt und […]“ (Wir danken Hr. Prof. Wolzogen für die Transkription des Dokuments). Außenpolitisch legte er im Westfälischen Frieden (Dreißigjähriger Krieg) 1648 den Grundstein für den Aufstieg Brandenburgs zur europäischen Großmacht und sicherte im Frieden von Oliva 1660 die Souveränität über Preußen. Sein Sieg über die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin am 18. Junijul. / 28. Juni 1675greg. brachte ihm den Beinamen Großer Kurfürst ein. Innenpolitisch setzte Friedrich Wilhelm umfassende Reformen durch und baute ein stehendes Heer auf. Er bekannte sich zum calvinistischen Glauben und betrieb eine tolerante Religionspolitik. Seine Aufnahme von etwa 20.000 verfolgten Hugenotten im Edikt von Potsdam 1685 sorgte für einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung Brandenburg-Preußens..

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Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen (1620-1688). Handschr. Brief mit eigenh. Unterschrift. Bad Kleve. 4to. 2pp. Papiergedecktes Siegel. Mehrfach gefaltet. Kleine Randläsuren. Leicht stockfleckig.
1.500 € (96000)

Brief an einen Fürsten: „Unser freundtliebe dienst undt was Wir mes liebes undt gutes vermögen Zuvor, Hochgeborner Fürst freundtlicher lieber Vetter [p]. Ew. Ld. [Ewer Liebden] können wir hiemit nicht borgen, Welcher gestaldt wir Daß verrmög beykommendes Manifests undt patents höchstgenötiget befunden, einige geringe troupen Unsers Kriegs Volcks nach Unsern Fürstenthumen Jülich und Berge höher Zuschicken, Undt Daß der örter instandt zusetzen. Die weill aber die vorsorge tragen, daß bey E.

Ld. [Ewer Liebden] dehrwo Ungleiche gedanken undt impressiones enstehen möchten. Sowollen wir dieselbe hiemit versichert haben, daß solcher eingang dahin zumaln nicht angesehen seye, daß darauß einige gemeine Unruhe im heiligen Reich gestiftet, weiniger eine newe Kriegs empörung erwartet, oder auch Unsere benachbarte [Haus]: Fürsten, Landen oder Städte dadurch beleidiget, sondern eintzig undt allein, Unsere friedtliebende wollgemeinte Intention dahin gerichtet, daß Unsres particulier Recht, respect undt Interehse gegen des Herrn Pfaltzgraven Zu Neuburg e. Ld. erhalten, undt dieselbe zur raison undt gebuerende Satisfaction bewegen werden möchten, Wollen derowegen auch nicht Zweiffelen, Es werden E. Ld. sich allsolche Unsere wollgemeinte Intention beliebig sein laßen, undt uns hieunter gern allen vorschub, hülff undt beystandt leisten werden, Deren wir zu freundvetterlichen angenehmen diensterweisungen iederzeit gefließen seindt, Geben in Unser Residentz Badt Cleve am 20. Juny 1651. Von Gottes gnaden Friderics Wilhelm Marggraff Zu Brandenburg des heil.[igen] R.[ömischen] R.[eichs] ErtzCämmerer undt Churfürst zu Magdeburg, in Preußen, Zu Cleve, Jülich, Berge, Stetin, Pommern Hertzog Ew: Ld: Dienstwilliger Vetter Friderich Wilhelm Churfürst“.

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Kronprinz von Preußen, später als Friedrich III. deutscher Kaiser (1831-1888). Eigenh. Brief mit U. O. O. 14.03.1846. 2 SS. auf Doppelblatt mit gepr. Schmuckbordüre. Kl.-12mo.
1.800 € (935808/BN935808)

Brief des vierzehnjährigen Kronprinzen an seinen Jugendfreund Glassow, geschrieben "Sonnabendfrüh": "Ich habe den Gedanken gefasst daß wir zuweilen Abends zusammenkommen um etwas hübsches zu lesen. Doch überlasse ich es dir gänzlich ob du kommst oder nicht; im Fall du aber kommst, so bring bitte irgend ein Buch mit das dir gefällt, damit wir einige Auswahl haben. Bornemann und Banier habe ich auch eingeladen. Kommst du, so komm bitte um 7 Uhr. Dein treuer Freund / Friedrich Wilhelm / sonst Fritze für gewöhnlich".

- Als Friedrich Wilhelm 1888 durch den Tod seines Vaters als Friedrich III. deutscher Kaiser und König von Preußen wurde, war er bereits schwer erkrankt. Er starb nach nur dreimonatiger Regentschaft im Jahr der Thronbesteigung ("99-Tage-Kaiser"); die Thronbesteigung seines Sohnes Wilhelm II. (1888-1918) machte das Jahr 1888 zum "Dreikaiserjahr"..

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Kurfürst von Brandenburg (1620-1688). Schreiben mit eigenh. U. ("Friedrich Wilhelm Churfürst"). Cölln an der Spree. 09.05.1676. 2 SS. auf Faltbogen mit Adresse und papiergedecktem Siegel verso. Folio.
1.800 € (936998/BN936998)

An Rudolf August Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (1627-1704): "Unsern freundlichen dienst und was Wir mehr liebes undt gutes vermögen zuvor, durchlauchtiger, hochgebohrner fürst, freundlicher lieber vetter, sohn undt gevatter. Wir sagen E[uer] L[iebden] freundtvet[terlich] erlichen danck, daß Sie auf Unsere vor Andreae Arnolds zu Halberstadt nachgelassene wittib, wegen ihrer bey der stadt Braunschweig habenden rechtmäßigen forderungen eingelegte freundtvetterliche vorschriften gebührende verordnung ergehen laßen wollen.

Nachdem nun supplicantin Uns nochmals demütigst zuvernehmen gegeben wie daß sie von denen 3000 rthl. capital den dritten theil, also 1000 rthl. capital und 840 rthl. interesse fallen laßen, die übrige 2000 rthl. aber terminsweise in zehen jahren bezahlt nehmen wolle, undt Wir dan aus ihrem supplicato so viel ersehen, daß wan sie 2000 rthl. capital sofort ihr gegen ausantwortung ihrer briefschaften gezahlet würde sie endlich den großen schaden über sich ergehen zu laßen, sich erboten, und dahero umb anderweitiger intercession nochmalen demütigst gebeten, also haben Wir E[uer] L[iebden] hiemit freundtvetterlich ersuchen wollen, Sie geruhen nunmehro dieses in consideration zu ziehen, und der sachen einen solchen nachdruck zu geben, damit supplicantin und ihre Kinder, welche des ihrigen zum höchsten benötiget, ohne ferneren aufenthalt dazu gelangen und des beschwerlichen lamentirens überhoben werden mögen, Wie werden solches in dergleichen fällen mit E[uer] L[iebden] hinwieder zuverschulden uns angelegen sein laßen [...]". - Friedrich Wilhelm, genannt "der Große Kurfürst", bereitete mit seiner pragmatisch-entschlossenen und reformfreudigen Regierungspolitik den Weg für den späteren Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht und der Hohenzollern zu einem der führenden deutschen Herrscherhäuser..

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Herzog von Sachsen-Meiningen (1679-1746). Schriftstück mit eigenh. U. Meiningen (Elisabethenburg). 30.12.1735. 1½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse verso.
200 € (942632/BN942632)

An den Präsidenten und die Räte der Kammer betreffend eine Anfrage von Obereinnehmer Georg Andreas Hagen und Obergeleitseinnehmer Johann Georg Hübner zu Unklarheiten hinsichtlich der Rückzahlung der "Caffee- und Hoffhaltungs-Gelder" wegen eines Dekrets des Reichshofrats. Der Aufforderung solle nachgekommen werden: "[..] Nachdem Wir aber in sothaner Sache es lediglich mit besagt Unsers Herrn Vetters Lbd. zu thun haben und wieder Selbte Klage zu führen gemüßiget, auch gegen Sr. Lbd. gantz alleine in causa erkandt worden, [...] Alß begehren Wir hiermit gnädigst, Ihr wollet schlechter Dings Euch darnach richten, und den Buchstäblichen Innhalt des Kayßerl.

Reichs Hoff Raths Decreti gebührend befolgen, mithin die assignierten Einnehmere, daß Sie von Sr. Lbd. usurpirten ratis die assignationes richtig bezahlen sollen, ein vor allemahl bedeuten [...]". - Mit papiergedecktem Siegelrest, einigen Randeinrissen (1-13 mm), einem größeren Einschnitt und Einriss auf Blatt 2 und Ausschnitt durch Brieföffnung. Papierbedingt, durchgehend stärker gebräunt, besonders an den Rändern, und etwas braunfleckig..

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Kronprinz von Preußen, später als Friedrich III. deutscher Kaiser (1831-1888). Eigenh. Albumblatt mit U. Düppeller Schanze No. 6. 19.04.1864. 1 S. Qu.-8vo.
250 € (81014/BN52974)

Verfasst einen Tag nach der verlustreichen Erstürmung der Düppeler Schanzen im Deutsch-Dänischen Krieg. - Stellenweise gering fleckig.

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Kronprinz von Preußen, später als Friedrich III. deutscher Kaiser (1831-1888). Karte mit eigenh. U. Berlin. 30.12.1871. ½ S. auf Doppelblatt. Folio.
400 € (81015/BN52975)

Dankschreiben an Clara Mundt (Pseudonym Luise Mühlbach) für ihren historischen Roman "Mohammed Ali und sein Haus" (4 Bde., Jena: Costenoble, 1871): "Gern habe Ich Ihr neues Werk über Mohamed Ali empfangen und unterlasse nicht, Ihnen für die werthvolle Gabe zu danken, mit welcher Sie Meine Bibliothek in so freundlicher Weise bereichert haben [...]". - Mit gepr. Wappen; etwas fleckig, angerändert und angestaubt und mit einigen Randeinrissen entlang der Faltungen.

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Kurfürst von Brandenburg (1620-1688). Schreiben mit eigenh. U. Cölln an der Spree (Berlin). 01.05.1676. ½ S. auf Doppelblatt. Mit Gegenschreiben (4 SS. auf 2 Bll.). Folio (ca. 200:325 mm).
800 € (81019/BN52979)

An das Kammergericht mit dem Befehl, der beigehefteten Bittschrift des Hans Stolp stattzugeben und in einer neuerlich auflodernden Streitsache mit seinen Nachbarn Schiedsrichter ernennen zu wollen: "Seine Churfürstliche Durchleuchtigkeit zu Brandenburg, Unser Gnädigster Herr, remittiren dieses an dero Cammergericht, mit gnädigstem Befehl, dafern kein Bedencken darbey ist, die gebetene Commission zu verordnen, damit die Parten verglichen und Se. Churfürstliche Durchlaucht des Fals weiter nicht behelliget werden mögen [...]".

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Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen (1620-1688). Brief mit eigenh. U. Potsdam. 1 S. Kl.-Folio. Mit papiergedecktem Siegel.
2.500 € (95040/BN62354)

Interessantes Schreiben an einen regierenden Fürsten in Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Friedrich Wilhelm und Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704) um die bei Blankenburg gelegene Burg Regenstein, auch Reinstein genannt. Friedrich Wilhelm erinnert den Empfänger an das Schicksal des früheren Lehnsherren der Burg Hans Erasmus von Tattenbach (1631-71), der als Beteiligter der Magnatenverschwörung gegen Kaiser Leopold I. zu diesem Zeitpunkt in Haft war, all seine Güter verloren hatte und schließlich in Graz hingerichtet wurde.

Regenstein war den Grafen von Tattenbach erst 1643 durch Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich in dessen Funktion als Bischof von Halberstadt als Lehen verliehen worden. Gemäß den Bestimmungen des Westfälischen Friedens wurde das Hochstift Halberstadt 1648 in ein Fürstentum umgewandelt und den Kurfürsten von Brandenburg zugesprochen. Auf dieser Rechtsgrundlage nahm Friedrich Wilhelm die Burg 1671 in Besitz, traf dabei jedoch auf den Widerstand Rudolf Augusts von Braunschweig-Wolfenbüttel, der die Burg und die umliegenden Dörfer in unmittelbarer Nähe seiner Nebenresidenz Blankenburg als braunschweigisches Lehen beanspruchte. - Im Brief weist Friedrich Wilhelm diese Ansprüche zurück und wirft Rudolf August vor, diesbezüglich unwahre Berichte zu verbreiten. Darauf antwortete der Kurfürst nun seinerseits mit einer "kürtzen fürstellung" der wahren "bawandtnus der Sachen", deren Druck dem Brief ursprünglich beigefügt war, in der Hoffnung, dass sich der Empfänger den Inhalt vortragen lassen und sich der kurbrandenburgischen Position anschließen werde. - Ein militärischer Konflikt um das Lehen konnte nur durch die auf kursächsische Vermittlung erzielte Einigung darauf, ein Schiedsgericht anzurufen, verhindert werden. Erst 1697 fällte das Reichskammergericht in Speyer ein Urteil zugunsten Braunschweigs. Der zu diesem Zeitpunkt regierende Kurfürst Friedrich I. weigerte sich dennoch, das Lehen zu übergeben, und legte beim Reichstag zu Regensburg Rekurs ein. Dieser verwies die Sache zurück nach Speyer, wo die Verhandlung nie zu Ende geführt werden sollte. - Die Burg Regenstein wurde ab 1671 zur Festung und Garnison ausgebaut. Im Siebenjährigen Krieg besetzten französische Truppen die Festung für fünf Monate, 1758 folgte die Rückeroberung und Schleifung der Anlage durch Preußen. - Mit einem kl. Einriss mit Textberührung, wohl durch Tintefraß..

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Empfehlungsschreiben mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An den preußischen Generalmajor der Infanterie Hermann Heinrich Theodor von Tresckow (1818-1900): "Beikommend übersende Ich Ihnen ein an Mich gerichtetes Gesuch des Majors von Rothenburg vom 7ten Ostpreußischen Infanterie-Regiment No. 44, welcher Mir aus seinem früheren dienstlichen Verhältniß im 2ten Armee-Corps persönlich bekannt ist, worin derselbe um Versetzung in ein anderes Regiment respective um zur Dispositionstellung unter gleichzeitiger Ernennung zum Landwehr-Bezirks-Commandeur bittet, unter dem Anheimstellen dieses Gesuch zu berücksichtigen, falls eine paßende Gelegenheit sich finden sollte [...]". - Erledigungsvermerk; etwas angestaubt bzw. fleckig; Faltspuren. Ohne die erwähnte Beilage.