Anselm Feuerbach

Maler, 1829-1880

Feuerbach studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Karl Ferdinand Sohn und Johann Wilhelm Schirmer. Nach Studien in Antwerpen ging er nach Paris, wo er Einflüsse von Delacroix und Courbet erfuhr. Weitere Stationen waren Heidelberg, Karlsruhe, Venedig, Florenz und Rom, wo er 1857 Mitglied des Deutschen Künstlervereins wurde, die Bekanntschaft von Arnold Böcklin, Ludwig Passini u. v. a. machte und eine Beziehung mit der Frau eines Kunsttischlers unterhielt, die zum Modell seiner Nanna-Bildnisse wurde. 1872 erhielt er eine Professur an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Feuerbach gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Quelle:

Feuerbach, Anselm

Maler (1829-1880). 6 eigenh. Briefe mit U. Wien, Venedig und Heidelberg. Zusammen 8 SS. auf 5 Doppelbll. und 1 Einzelbl. 8vo. Beiliegend eine Visitenkarte mit 5 eh. Zeilen.
8.500 € (79212/BN51211)

Fünf Briefe an die Schriftstellerin Rosa von Gerold, meist mit Einladungsabsagen und Begründungen für diese sowie der Organisation weiterer Treffen: "Ein Freund von mir ist seit acht Tagen hier und ich habe den Fremdenführer machen müssen [...]" (1. II. 1874). - "Für Ihre so freundliche Einladung meiner Mutter danke ich Ihnen sehr. Sie hat 2 Reisen gemacht, wird aber im nächsten Jahre mit Freuden davon Gebrauch machen. Ich selbst kann erst in der 2ten Woche des Juli kommen, ich habe eine große Arbeit unternommen & mich verpflichtet, bis dorthin abzuliefern, kann mein Atelier nicht verlassen, das sind eben Berufssachen! [...]" (19.

VI. 1873). - "Von dem rothseidenen Bande, welches Sie die Güte hatte, beizulegen, werden unserm Nürnberger Lieblingskater, Bussi genannt, zwei neue Halsbinden gemacht - er wird stolz darauf sein [...]" (25. XII. 1879). - An einen namentlich nicht genannten Herrn: "Auf Ihr gefälliges Schreiben, welches gestern Abend hier eintraf, beeile ich mich Ihnen zu erwidern, daß ich das von Ihnen gewünschte Bild im Rahmen morgen Früh als Eilgut unter Ihrer Adresse absenden werde, damit es noch vor den Feyertagen eintreffen kann. Mit Ihren Bedingungen bin ich einverstanden. Bedaure sehr[,] daß Sie sich umsonst in Wien zu mir bemüht haben. Ein großes Wirrsal von Geschäften hat mich in den lezten [!] Monaten ganz in Anspruch genommen. In den ersten Januartagen komme ich nach Wien zurück & werde mir dann erlauben Sie persönlich aufzusuchen [...]" (20. XII. 1874). - Jeweils mit farbig gepr. Monogramm..

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