Rudolf Diesel

Ingenieur und Erfinder, 1858-1913

Rudolf Diesel studierte an der Technischen Hochschule München und sammelte praktische Erfahrungen in der Maschinenfabrik der Gebrüder Sulzer in Winterthur und bei der Herstellung von Lindes Eismaschinen. Unter finanzieller Beteiligung der Firma Krupp entwickelte er seit 1893 in der Maschinenfabrik Augsburg (später MAN AG) den Dieselmotor und fertigte 1897 das erste funktionstüchtige Modell, das auf der Pariser Weltausstellung i. J. 1900 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde. 1910 erhielt das erste Hochseeschiff einen Dieselmotor, zwei Jahre darauf gab es die erste Diesellokomotive. Nach ihm benannt wurden u. a. ein Asteroid und die 1910 gegründete Nürnberger Rudolf-Diesel-Fachschule.

Quelle:

Diesel, Rudolf

Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors (1858–1913). Visitenkarte mit einigen e. Zeilen München Maria Theresiastr. 32. 32mo. 1 p.
4.500 € (78537)

An einen namentlich nicht genannten Geheimrat: „Meine Frau läßt Ihnen für die wundervollen Blumen herzlich danken. Wir haben uns gefreut, mit Ihnen bekannt zu werden, und bedauern, uns nicht verabschieden zu können, hoffen indes auf ein Wiedersehen. Ich werde mich freuen Ihren Sohn beraten zu können [...]“. - Autographen von Rudolf Diesel sind äußerst selten.

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Diesel, Rudolf

Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors (1858–1913). Eigenh. Postkarte mit eigenh. Unterschrift. 98 rue Demours. Paris. Quer-8vo. 1 p.
5.500 € (78538)

An das Antiquariat Theodor Ackermann in München: „Ich ersuche um Angabe der Titel und Erscheinungs-Jahre der besten und vollständigsten Werke über Spiritus & Preßhefefabrication, sowie über Mühlenbau, sowie Mittheilung der äussersten Preise dieser Werke. - Inbesondere ersuche ich auch um diese Angaben für das Werk von Schlegel, vollst. Mühlenbaukunst [...]“. - Autographen von Rudolf Diesel sind äußerst selten. - „Carl Friedrich Schlegel's vollständige Mühlenbaukunst nach den neuesten wichtigsten Erfindungen und Verbesserungen ..... Praktisches Lehrbuch für Mühlenbauer und Müller“ erschien 1866 in der C.F. Winter'sche Verlagshandlung.

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Diesel, Rudolf

Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors (1858–1913). Eigenh. Namenszug „Diesel“ auf der Rückseite einer von fremder Hand adressierten Postkarte. München. Quer-8vo. 1 p.
2.000 € (81134)

Seltener Namenszug aus seinem Todesjahr. - Autographen von Rudolf Diesel sind äußerst selten.

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Diesel, Rudolf

Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors (1858–1913). Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. München. 4to. 1 p. Gedruckter Briefkopf „R. Diesel | Ingenieur.“ Gelocht und gefaltet.
3.500 € (83620)

Geschäftlicher Brief an den Ingenieur der Firma J. A. Maffei in München, Karl Eickemeyer: „[…] Ich habe mich mit Gebrüder Sulzer in Verbindung gesetzt, um Ihnen Material über unsere im Bau befindliche Thermo-Lokomotive zu beschaffen. Die Herren Gebrüder Sulzer sind jedoch der Ansicht davon abzusehen, jetzt, gerade im Moment wo die Versuche mit dieser Lokomotive bevorstehen, die öffentlich Aufmerksamkeit auf diese Sache zu lenken. Wir halten es für besser, erst die Versuche abzuwarten und dann ev.

mit den Resultaten an die Oeffentlichkeit zu treten, falls die Resultate überhaupt für die Oeffentlichkeit geeignet sein sollten, was bei einer Erstausführung nicht ohne Weiteres vorausgesetzt werden kann. […]“ 1907/08 wurden mit der Berliner Maschinenbau AG (BMAG/Schwartzkopff), Wildau bei Berlin die Maffei-Schwartzkopff-Werke zur Herstellung elektrischer Ausrüstung errichtet. 1910 wurde die erste Elektrolokomotive der Firma J. A. Maffei ausgeliefert. Nach dem I. Weltkrieg wurden von 1918 bis 1924 Lokomotiven für Reparationslieferungen hergestellt. J. A. Maffei baute die betrieblichen Sozialleistungen einschließlich Kranken- und Rentenversicherung aus. Ab 1924 bauten die Maffei-Schwartzkopff-Werke auch Diesellokomotiven. Weitere E-Loks wurden ab 1925 zusammen mit den Siemens-Schuckertwerken (SSW) und der AEG gefertigt. Nach einer gescheiterten Fusion mit der Lokomotiv- und Maschinenfabrik Henschel in Kassel wurde die Firma 1931 mit der Lokomotivfabrik Krauß & Comp. AG, ebenfalls aus München, zusammengelegt. Dabei übernahm Krauß das Namens- und Fabrikationsprogramm von Maffei, Werksanlagen und Mitarbeiter von Maffei waren nicht Teil des Zusammenschlusses. Es entstand die Lokomotivfabrik Krauß & Comp. - J. A. Maffei A.G., die Produktionsstätte wurde nach Allach bei München verlagert, das neue Unternehmen firmierte bald als Krauss-Maffei. Die Werksanlagen in der Hirschau wurden von den Gläubigern verwertet und ab 1935 abgerissen. Nur das Wasserkraftwerk blieb bestehen. Heute erinnert fast nichts mehr an die Lokomotivfabrik mitten im Park. Die Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH in Wildau bei Berlin gingen 1932 in Liquidation..

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Diesel, Rudolf

Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors (1858-1913). Brief mit eigenh. U. München. 30.11.1903. 2 SS. auf Doppelblatt. 4to.
7.500 € (77366/BN49611)

An den späteren Friedensnobelpreisträger Henri La Fontaine, dem er sein neu erschienenes Buch über den Solidarismus zusendet und auf La Fontaines verwandte Publikation ("Essai d'une philosophie de la solidarité") eingeht. - In "Solidarismus. Natürliche wirtschaftliche Erlösung des Menschen" (München und Berlin, 1903) entwarf Diesel die Idee einer solidarischen Wirtschaft, bei der die Arbeiter die Finanzierung, Produktion und Verteilung von Gütern selbst organisieren. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

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Diesel, Rudolf

Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors (1858–1913). Eigenh. adressierte Postkarte. ohne Ort und Datum[Poststempel: Kiel, 20.07.1905]. Quer-kl.-8vo.
950 € (93674)

Eigenh. adressierte Postkarte „An Eugen | Diesel | München | Maria-Theresienstr. No. 32b | Bayern“. - Die Bildseite zeigt den Dampfer „Blücher“. Die Karte wurde an seinen Sohn Eugen adressiert und von seiner Frau mit Grußzeilen versehen.

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