Josef Breuer

Arzt, Physiologe und Philosoph, 1842-1925

Josef Breuer gilt neben Sigmund Freud als Mitbegründer der Psychoanalyse. Die Erfahrungen, die Josef Breuer 1880/1881 bei der Behandlung der Bertha Pappenheim (Pseudonym: Anna O.) sammelte, bildeten die Grundlage für die mit Sigmund Freud im Jahr 1895 zusammen herausgebrachten „Studien über Hysterie“ (zuvor bereits gemeinsam publiziert: „Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene“; 1893). Diese Schrift (und die zugrundeliegende Fallgeschichte) wurde von Freud selbst als Wurzel und Ausgangspunkt der Psychoanalyse bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

Breuer, Josef

Neurologe, Internist und Mitarbeiter Sigmund Freuds (1842-1925). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien. 8vo. 2 pp.
2.500 € (80734)

Nach einer Vermittlungs-Aktion Breuers zwischen verfeindeten Personen: „[…] Ich höre dass Frau Jo mit den confirmirten Kindern gestern auf der H Warte waren. Lassen Sie mich Ihnen herzlich dafür danken; ich wäre sehr froh, wenn ich denken dürfte, dass Sie es auch ein wenig mir zu Liebe getan haben. Ich weiss wol der ,Mittler’ der Walverwandtschaften ist ein recht lächerlicher Patron, aber doch ein braver Kerl. Ich schäme mich gar nicht, auch so lächerlich zu sein. […]“ – Der aus Wien stammende Mediziner verfaßte zusammen mit Sigmund Freud die „Studien über Hysterie“ und gilt als Mitbegründer der Psychoanalyse.

– Von großer Seltenheit; nur ein Nachweis auf deutschsprachigen Auktionen der vergangenen zwei Jahrzehnte..

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Breuer, Josef

Neurologe, Internist und Mitarbeiter Sigmund Freuds (1842-1925). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort. 8vo. 4 pp.
3.500 € (80762)

An einen Freund: „[…] Es liegt u. lag mir ganz ferne, das Detail der, nun hoffentlich wieder beendeten Sachlage kennen zu lernen. Ich müsste ein sehr unerfahrener Mensch sein, wüsste ich jetzt in meinem Alter nicht, dass das unrichtige immer auf beiden Seiten geschieht u. dass es für den Dritten gar keinen Sinn hat, irgend das Detail kennen lernen zu wollen, das ihm in aller Totalität und Genauigkeit u. Tonfärbung gar nicht gegeben werden kann […]“ – Der aus Wien stammende Mediziner verfaßte zusammen mit Sigmund Freud die „Studien über Hysterie“ und gilt als Mitbegründer der Psychoanalyse.

– Von großer Seltenheit; nur ein Nachweis auf deutschsprachigen Auktionen der vergangenen zwei Jahrzehnte..

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Breuer, Josef

Neurologe, Internist und Mitarbeiter Sigmund Freuds (1842-1925). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien, Neustiftgasse 3. Quer-8vo. 2 pp.
2.200 € (80763)

An eine namentlich nicht genannte Dame: „[…] Ich fand Vormittag als ich nach Hause kam eine Ladung zum Kreis-Wal Comité vor; Für 1/2 5 h. Da ich letzthin reclamirt habe, weil ich keine Verständigung erhalten habe, muss ich heute wol hingehen; u. so müsste ich mich entschliessen, auf die Freude zu verzichten, die fröhliche Jugend so herzerzückend bereitet u. die wir so nötig brauchen. „Chi vuol esser lieto, sia“! sang il Magnifico, „die doman non ce certezza“. […]“ – Der aus Wien stammende Mediziner verfaßte zusammen mit Sigmund Freud die „Studien über Hysterie“ und gilt als Mitbegründer der Psychoanalyse.

– Von großer Seltenheit; nur ein Nachweis auf deutschsprachigen Auktionen der vergangenen zwei Jahrzehnte..

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Breuer, Josef

Neurologe, Internist und Mitarbeiter Sigmund Freuds (1842-1925). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p.
2.000 € (80764)

An eine namentlich nicht genannte Dame: „[…] Ich habe nie Gelegenheit gehabt, Dr. A. Blau in seiner beruflichen Tätigkeit zu beobachten; wol aber, von Chrobak, dessen klin. Assistent er ja war, lobendes über ihn zu hören. Auch sonst erfreut er sich als Mensch und als […] des besten Rufes. Ich denke darum, seine Wal als einen Treffer bezeichnen zu können. […]“ – Der aus Wien stammende Mediziner verfaßte zusammen mit Sigmund Freud die „Studien über Hysterie“ und gilt als Mitbegründer der Psychoanalyse. – Von großer Seltenheit; nur ein Nachweis auf deutschsprachigen Auktionen der vergangenen zwei Jahrzehnte. Dr. Rudolf Chrobak (1843-1910), österr. Gynäkologe.

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Breuer, Josef

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Josef Breuer (1842–1925), Neurologe und Internist. E. Brief mit U. („Breuer“). Wien, 21. November 1911. 3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4°. – An eine Dame: „Es tut mir herzlich leid, dass Ihre Mutter, gegen meine Bitte, Ihnen das kleine Malheur mitgeteilt hat; noch mehr aber, dass Sie sich daraus so viel machen und eigens schreiben! Es war doch weiter nichts, als dass ich ein paar mal hin u. hergehen u. vergebens läuten musste. Der Diener war eben im Speisesaal beschäftigt. Das geschieht mir alle Tage auf meinem Rundgang. Allerdings [...] warum ist nicht an der Thüre des Hauses ein Knopf ersichtlich gemacht, mittels dessen man läuten könnte, ohne immer wieder zur Gartenthür zu gehen. Also – bitte – entschuldigen Sie, dass ich Ihnen diesen Aerger bereitet habe [...]“. – Der aus Wien stammende Mediziner verfaßte zusammen mit Sigmund Freud die „Studien über Hysterie“ und gilt als Mitbegründer der Psychoanalyse. – Von großer Seltenheit; nur ein Nachweis auf deutschsprachigen Auktionen der vergangenen zwei Jahrzehnte. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.


Breuer, Josef

5 eigenh. Briefe mit U. ("JBreuer").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An Freunde und eine Dame. Der erste Brief mit Dank für Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstag: "Ich habe, um niemand zu übersehen, meinen Dank in alphabetischer Reihe ausgesprochen und ich kann nicht läugnen, dass allmälig meine herzlich u. innig empfundenen Worte des Dankes mir blöd, hohl u. leer vorkamen. Ich habe schliesslich nähere Freunde gebeten, alles weitere und eingehendere Aussprechen auf das mündliche Verfahren nach meiner Rückkehr verschieben zu dürfen. Ich hätte auch Sie darum gebeten, wenn nicht Ihr Brief vor mir läge. Der erneuert in mir das Gefül glücklicher Beschämung, das seit dem 15. in mir ist u. mich in einen leichten Dunst versetzt [...] Aber gesto[h]lenes Obst u. geschenktes Lob schmeckt am besten. Nicht bloss die göttliche Gabe des Calvinismus ist freies unverdientes Geschenk, auch das Beste was uns von unsern Mitmenschen kömmt, ihre Freundschaft u. Liebe ist unverdient [...] Doch ist sie ein Glück, vorausgesetzt, dass man dessen bewusst bleibt, wie freies Geschenk sie ist u. sich davor hütet, dass die Gabe einem in Eitelkeit den Character verdirbt [...]" (Meran, 23. I. 1912). - Nach einer Vermittlungs-Aktion Breuers zwischen verfeindeten Personen: "Ich höre dass Frau Jo mit den confirmirten Kindern gestern auf der H[ohen] Warte waren. Lassen Sie mich Ihnen herzlich dafür danken; ich wäre sehr froh, wenn ich denken dürfte, dass Sie es auch ein wenig mir zu Liebe getan haben. Ich weiss wol der 'Mittler' der Walverwandtschaften ist ein recht lächerlicher Patron, aber doch ein braver Kerl. Ich schäme mich gar nicht, auch so lächerlich zu sein [...]" (Wien, 3. V. 1912]). - "Es liegt u. lag mir ganz ferne, das Detail der, nun hoffentlich wieder beendeten Sachlage kennen zu lernen. Ich müsste ein sehr unerfahrener Mensch sein, wüsste ich jetzt in meinem Alter nicht, dass das unrichtige immer auf beiden Seiten geschieht u. dass es für den Dritten gar keinen Sinn hat, irgend das Detail kennen lernen zu wollen, das ihm in aller Totalität und Genauigkeit u. Tonfärbung gar nicht gegeben werden kann [...]" (5. VI. 1912). - Die weiteren Briefe über einen Wahltermin (Wien, 9. II. 1919) und einen Arzt-Kollegen (o. O. u. D.).