Friedrich Karl Biedermann

Biedermann, Friedrich Karl

Politiker und Publizist (1812–1901). Eigenh. Brief mit U. Lindenau bei Leipzig. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
250 € (7115)

An Georg Gottfried Gervinus: „Bei der mir höchst erfreulichen Aussicht auf eine baldige mündliche Besprechung kann ich mich heute darauf beschränken, Ihnen meinen Dank dafür auszusprechen, daß Sie sich einer Theilnahme an der Germania geneigt bezeigen und wir daher die Freude haben, Ihren Namen den vielen ehrenwerthen und hochgeschätzten die sich uns bereits angeschlossen haben, anzureihen [...]“. – Biedermann, dessen Zeitschrift nur zwei Nummern erleben sollte, wurde im selben Jahr wegen Beleidigung ausländischer Regenten zu Festungshaft verurteilt und zwei Jahre später endgültig seiner Leipziger Professur enthoben.

Daraufhin als Publizist und Herausgeber verschiedener Zeitungen tätig, erhielt er Mitte der 1860er Jahre seine Professur zurück, wurde erneut sächsischer Landtagsabgeordneter und zog 1871 für die Nationalliberale Partei, zu deren Gründern in Sachsen er zählte, in den Reichstag ein. – Die Recto-Seite von Bl. 1 mit altem Sammlervermerk zum Verfasser, Bl. 2 mit größerem Ausschnitt am unteren Blattrand..

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