Emil von Behring

Behring, Emil von

Mediziner und Nobelpreisträger (1854–1917). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift („Behring“). [Berlin. ½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
2.500 € (94804)

An den Afrikaforscher Oskar Borchert in Berlin: „Soeben zurückgekommen, bitte um Nachricht, wo u. wann Sie zu treffen sind morgen Vormittags [...]“. – Der aus Hansdorf in Westpreußen stammende Serologe war der erste Preisträger des i. J. 1901 erstmals vergebenen Nobelpreises für Physiologie oder Medizin. – Etwas fleckig und in einer Ecke gelocht (keine Textberührung).

jetzt kaufen

verkauft

 
Behring, Emil von

Eigenh. Postkarte mit U. („Behring“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An den Afrikaforscher Oskar Borchert in Berlin: „Soeben zurückgekommen, bitte um Nachricht, wo u. wann Sie zu treffen sind morgen Vormittags [...]“. – Der aus Hansdorf in Westpreußen stammende Serologe war der erste Preisträger des i. J. 1901 erstmals vergebenen Nobelpreises für Physiologie oder Medizin. – Etwas fleckig und in einer Ecke gelocht (keine Textberührung).


Behring, Emil von

E. Albumblatt mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854–1917), Mediziner und Nobelpreisträger. E. Albumblatt mit U. („Prof. E. v. Behring“). Stockholm, 13. Dezember 1901. ½ S. Gr.-4°. – „Erfolg gibt Recht“. – Geschrieben im Zuge der Feierlichkeiten zur ersten Verleihung des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin, den Behring erhalten hatte „für seine Arbeiten über Serumtherapie und besonders für deren Anwendung gegen Diphtherie, mit denen er der medizinischen Wissenschaft neue Wege erschloß und dem Arzt eine erfolgreiche Waffe im Kampf gegen Krankheit und Tod gegeben hat“. – Tadellos erhalten; beiliegend ein Portrait Behrings.


Behring, Emil von

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854-1917), Mediziner, Nobelpreisträger; entdeckte das Diphtherie- und das Tetanus-Antitoxin, Begründer der Serumtherapie. E. Brief m. U., Marburg, 9. Juli 1898, eine Seite 8°. An Paul Ehrlich in Berlin, dem er eine Sendung mit Serumproben ankündigt:„[…] Ich hatte verstanden, daß Du jetzt auf Urlaub gehst und hatte aus diesem Grund die weitere Übersendung von Untersuchungsmaterial unterlassen, werde Dir aber jetzt noch eine Probe von einem Tub[erkulose]-Präparat (gewonnen aus der Culturflüssigkeit) schicken. […] Wenn Deine Reise Dich an Marburg vorbeiführt, würde ich mich sehr freuen, Dich hier zu begrüßen. Für die Verständigung über die Prüfungsergebnisse wäre eine mündliche Aussprache sicherlich von größtem Werth […]“ – Ehrlich leitete damals das Institut für Serumforschung in Steglitz und arbeitete mit Behring Meß- und Prüfungsmethoden für die industrielle Herstellung von Heilseren aus. – Sehr selten.


Behring, Emil von

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854-1917), Mediziner, Nobelpreisträger; entdeckte das Diphtherie- und das Tetanus-Antitoxin, Begründer der Serumtherapie. E. Brief m. U., Marburg, 24. Mai 1898, 2 Seiten gr.-8°. Auf gedruckter Briefkarte. An seinen Freund, den Nobelpreisträger Paul Ehrlich (1854-1915) in Berlin, der in seinem Institut für Serumforschung die von Behring entwickelten Seren testete: „[…] Da die schleunige Abfüllung des Tuberkulosegiftes […] auf Schwierigkeiten stößt, sende ich Dir anliegend von demselben Gift eine Probe und füge zur Orientirung über die Eigenschaften desselben Protokolle hinzu, wie sie ganz allgemein seit einiger Zeit für unsere Versuche geführt werden […] Gleichzeitig schicke ich Dir ein Tetanusgift Nr. 120 […] Ich möchte vorschlagen, daß wir dieses Gift als Testgift einführen, oder wenigstens auf dieses Gift immer unsere Antitoxinwerthe umrechnen […] Wenn Du mit meinem Vorschlag […] einverstanden bist, so lasse ich es in Höchst abfüllen […] Unter Toluol aufbewahrte 10%ge Lösungen halten sich wochenlang in ihrem directen und indirecten Werth unverändert […] In meiner nächsten Publication werde ich das Testgift Nr. 120 genau beschreiben und auch über den Immunisirungs u. Heilwerth des Antitoxins gegenüber diesem Gift berichten […]“ – Ehrlich leitete damals das Institut für Serumforschung in Steglitz und arbeitete mit Behring Meß- und Prüfungsmethoden für die industrielle Herstellung von Heilseren aus. – Sehr selten.


Behring, Emil von

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854-1917), Mediziner, Nobelpreisträger; entdeckte das Diphtherie- und das Tetanus-Antitoxin, Begründer der Serumtherapie. E. Brief m. U., Marburg, 27. Juni 1898, 4 Seiten gr.-8°. Gedruckter Briefkopf. Doppelblatt. An seinen Freund, den Nobelpreisträger Paul Ehrlich (1854-1915) in Berlin, der in seinem Institut für Serumforschung die von Behring entwickelten Seren testete: „[…] Die so sehr von den meinigen abweichenden Resultate Deiner Giftprüfung der von mir übersendeten Präparate läßt kaum eine andere Deutung zu, als daß Du eine andere Sorte von Tuberkulosegift empfindlichen Meerschweinen hast, obgleich a priori diese Deutung mir unwahrscheinlich ist. TD900 (Nr. 1) ist hier zu sorgfältig geprüft als daß wir mit hier untergelaufenen Irrthümern rechnen könnten […]“ Er sende daher eine neue Probe sowie andere Seren zu Vergleichszwecken. „Wir müssen erst die Giftprüfungs-Angelegenheit in’s Reine bringen, ehe wir zur Antitoxinwerthbestimmung übergehen können. Inzwischen rathe ich, wenn Du mein hochwerthiges (TDr) Präparat in seinem Giftwerth einwandfrei geprüft hast, dieses gegenüber dem in Deinen Händen befindlichen Antitoxin zu prüfen. Ich muß aber abrathen Sublimat oder andere Antiseptica den Giftlösungen hinzuzusetzen […]“ Im folgenden über „Tetanusgiftlösungen“: „[…] Ich stelle mir 10%ge Lösungen z.B. von Tet. Gift Nr. 2 (in meiner Arbeit mit Ransom beschrieben) her, überschichte mit Toluol und prüfe erst am folgenden Tage zum ersten Mal, nachdem der Bodensatz klar abgesetzt ist. Der Antitoxin neutralisirende Werth ist dann noch genau so, wie vor 11/2 Jahren […]“ – In einer Nachschrift berichtet er von einem Unfall in seinem Labor – „Scholz ist so ziemlich wiederhergestellt. Er hatte diesmal Zwerchfell- u. Bauchmuskulatur besonders betheiligt neben Augenmuskel und Kaumuskelstarre. Das Tetanusgiftpulver war von ihm eingeathmet worden.“ – Ehrlich leitete damals das Institut für Serumforschung in Steglitz und arbeitete mit Behring Meß- und Prüfungsmethoden für die industrielle Herstellung von Heilseren aus. – Sehr selten.


Behring, Emil von

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854-1917), Mediziner, Nobelpreisträger; entdeckte das Diphtherie- und das Tetanus-Antitoxin, Begründer der Serumtherapie. E. Brief m. U. „E. B.“, Marburg, 28. Juni 1898, 2 Seiten quer-kl.-8°. Briefkarte. An seinen Freund, den Nobelpreisträger Paul Ehrlich (1854-1915) in Berlin, der in seinem Institut für Serumforschung die von Behring entwickelten Seren testete: „[…] Ich schicke Dir heute […] eine kleine Probe von TDr 214c. Dieses Präparat ist das interessanteste, welches ich besitze. Es war pro 1 grm vor 11/2 Jahren über 15000 M […], hielt sich seit dem 26/V 97 auf 12500 M […] bis zu Anfang d.J. Seitdem habe ich es nicht mehr geprüft. Im Pasteur’schen Institut war es pro 1 grm 8000 M. Bitte geh sehr sparsam damit um, ich rathe es zu prüfen auf a) 5000 M / b) 10000 M / c) 15000 M […] Das Präparat ist nicht ganz steril. Das stört aber nicht die Sicherheit des Resultats […] In 0,5 grm sind ca. 15–20 tödtliche Minimaldosen für unsere Meerschweine von ca. 250 grm. Du kannst also ein Paar Antitoxinversuche damit wohl machen […]“ – Ehrlich leitete damals das Institut für Serumforschung in Steglitz und arbeitete mit Behring Meß- und Prüfungsmethoden für die industrielle Herstellung von Heilseren aus. – Sehr selten.


Behring, Emil von

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Emil von Behring (1854-1917), Mediziner, Nobelpreisträger; entdeckte das Diphtherie- und das Tetanus-Antitoxin, Begründer der Serumtherapie. E. Brief m. U., Marburg, 29. Juni 1898, 29. Juni 1898, 3 Seiten gr.-8°. Gedruckter Briefkopf. Doppelblatt. Kleiner Einriss am Mittelfalz (1 cm). An seinen Freund, den Nobelpreisträger Paul Ehrlich (1854-1915) in Berlin, der in seinem Institut für Serumforschung die von Behring entwickelten Seren testete: „[…] Deine Erfahrungen mit TD Nr. 1 sind mir von großer Bedeutung. Wir haben hier der Sekundarinfektion keine große Bedeutung beigemessen. Zwar sahen wir, ebenso wie Du, oft im Verlauf der Vergiftung septicämische Processe auftreten; wir haben dieselben aber nicht auf Keime zurückgeführt, welche in den Präparaten praeexistent sind, und ich möchte auch jetzt noch glauben, daß diese secundär auftretenden Keime nur ganz ausnahmsweise für den Tod verantwortlich zu machen sind. Immerhin haben Deine genauen Mittheilungen […] die Veranlassung gegeben, daß wir mißtrauisch geworden sind […] Es wäre mir sehr unangenehm, wenn ich als Testgifte diese Präparate nicht benutzen könnte, nachdem die Herstellung eine so große Arbeit und ein so kostbares Ausgangsmaterial in Anspruch genommen hat. Bevor du aber zu einem definitiven Urtheil Dich entschließest, würde ich aber noch rathen, in vergleichender Prüfung an tuberkulösen Meerschweinen Nr. 1 Nr. 15 und Nr. 214c zusammen mit dem Tub[erculin] Koch zu prüfen […] Ich selbst bekomme schon in Kurzem Gelegenheit, an tuberkulösen Rindern diese Präparate aufeinanderzustellen […] Wie bisher immer, so wird sicherlich auch in der so wichtigen Tuberkulosegiftfrage Deine Mitwirkung von größter Bedeutung werden. Jedenfalls gebe ich meine Präparate nicht früher heraus als bis ich mich mit Dir in Übereinstimmung weiß […]“ – Ehrlich leitete damals das Institut für Serumforschung in Steglitz und arbeitete mit Behring Meß- und Prüfungsmethoden für die industrielle Herstellung von Heilseren aus. – Sehr selten.


Behring, Emil von

Rückschein der Österreichischen Postverwaltung mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Die Unterschrift in Bleistift. - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess; beiliegend ein Lichtdruckportrait Behrings (169:124 mm).