Johanna Beckmann

Beckmann, Johanna

Porzellanmalerin und Schriftstellerin (1868-1941). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1½ SS. 4to.
220 € (82235/BN53218)

An die Redaktion des "Berliner Lokalanzeigers" über die Schwierigkeit, ihre Arbeiten zu verlegen, und mit der Bitte, einige ihrer Scherenschnittarbeiten, darunter der 1926 bei Schroeter in Berlin erschienene Band "Pflanze und Mensch", zu besprechen: "Sie hatten vorig. Jahr die große Freundlichkeit, mein kleines Buch 'Wenn Frühling wird' im Lokalanzeiger zu besprechen u. im Sommer bat ich Sie um Rat wegen eines Verlages [...] Alle Mühe war vergeblich, niemand hat Geld, so sind die früheren ausgestorben, die späteren größeren Arbeiten können nicht erscheinen.

Nur dieses kleine 'Pflanze u. Mensch' [...] unter sehr bescheidenen Bedingungen und ich lege Ihnen noch hinzu ein Päckchen der Karten, die [der] Stiftungsverlag Potsdam gebracht hat, sie kosten nur noch 60 Pf. u. vielleicht ginge es mal, alle Karten, wenn Sie doch dem Buch einige Worte sagen mitzunennen, die Menschen kaufen ja jezt die billigsten Sachen weil keine Geld da ist [...]"..

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Beckmann, Johanna

Porzellanmalerin, Scherenschnitt-Künstlerin und Schriftstellerin (1868-1941). Hs. Sentenz mit eigenh. U. O. O. u. D. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
450 € (85195/BN55741)

Sibyllinische Worte: "Deutsch-Land. Hütet das deutsche Land, und säet Samen, der Frucht bringt. Suchet das Ziel im Werk. So gehört euch die Zukunft. Verbaut nicht den Grund durch allzuviel Straßen und niedrige Häuser, noch Stätten für Spiel und Genuß. Wenn ihr den Boden aufteilt, seid ihr verloren. Ihr habt eine Heimat. Behütet sie [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Johanna Beckmann konnte durch die Zäsur des ersten Weltkriegs nur bedingt an ihre früheren Erfolge anknüpfen, und so waren ihre letzten Lebensjahre von materieller Not und vom Vergessensein überschattet. - Leicht fingerfleckig..

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