Achim von Arnim

Dichter, 1781-1831

Achim von Arnim gilt neben Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff als wichtigster Vertreter der Heidelberger Romantik und schuf eine Fülle von Dramen, Novellen, Erzählungen, Romanen, Gedichten und journalistischen Arbeiten. Vor allem über „Des Knaben Wunderhorn“ wirkte er auf Spätromantiker und Realisten ein wie etwa Eduard Mörike, Heinrich Heine, Ludwig Uhland und Theodor Storm. Die Sammlung enthält etwa 600 Bearbeitungen deutscher Volkslieder und gehört zu den wichtigsten Zeugnissen einer von der Romantik propagierten Volksdichtung. Enthalten sind darin Liebes-, Kinder-, Kriegs- und Wanderlieder vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert.

Quelle: Wikipedia

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Arnim, Achim von

Eigenh. Brief mit U. („Ludw. Achim Arnim“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Inhaltsreicher Brief an seinen Verleger C. H. F. Hartmann in Leipzig, bei dem Arnims letzter Erzählungsband „Landhausleben“ erscheinen sollte. Arnim hatte bei Gubitz zwei Vignetten bestellt, die den Titel illustrieren sollten: „[...] Sollte mein Brief mit jenen Abdrucken verloren sein, so wiederhole ich den Titel [...] (Amor auf dem Adler) Erste Vignette von Gubitz | Erzählungen | von | Ludwig Achim von Arnim | (Die beiden Schwäne im Schilf) Zweite Vignette von Gubitz | Erster Band | Leipzig bei Hartmann 1826 | Mir ist es hauptsächlich darum zu thun, daß das Buch ein etwas verschiedenes Ansehen hat vor anderen, denn nichts ist gefährlicher je[t]zt, als wenn es so wie die ganze übrige Fluht [!] gestellt ist und auf dem Meere nicht einmal denen sichtbar wird, die es retten wollen. Deswegen scheint mir auch die andere Bedingung, daß es broschirt in leichten grünen Umschlägen ausgegeben wird[,] recht wesentlich für den Absatz, denn die meisten Leute hier kaufen nur das, was in dieser Art in den Schränken der Buchhändler an den Fenstern ausgestellt werden kann. Ungebundene Bücher der Art nehmen die Leute nicht einmal zur Ansicht, wie ich dies bei Buchhändlern so oft gesehen habe und was Taschenbücher empfiehlt ist nur hauptsächlich, daß sie gleich fertig zum Lesen, auch aufgeschnitten sind. Die [...] in England und Frankreich hat dies Resultat längst ergeben, bei uns geht es nur langsamer mit solchen Einsichten. Also ein grüner Band mit röthlichem Titel ‚Landhausleben’ ist wesentliche Bedingung. Noch muß ich anmerken, daß der Titel ‚Landhausleben’ auf dem Titelblatte mit recht starken Lettern gedruckt werden muß, alles andere mit kleinerer Schrift [...]“. – Etwas gebräunt und kleinen Randläsuren und Papierdurchbrüchen.