Eigenh. Brief mit U.
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An Julius Rietz in Düsseldorf. „…Dürfte ich Sie wohl bitten: die mir für das Ihnen im Juny vorigen Jahres überlassene Manuscript von Haydn gutkommenden 4 Fried d’or, nun … an Herrn Kammer Präsidenten Verkenius in Cöln für mich einzusenden? – Ich habe Hr. Verkenius, von welchem ich gegenwärtige Zeilen für Sie beyschließe, hiervon in Kenntnis gesetzt, und ihn ersucht: mir diese 4 Fr. dor, nebst noch einigen an ihn zur Zahlung überweisen Fl. Posten, hierher zu übernehmen. Ich hoffe dass Sie sich sowohl befinden, wie ich dies von Herzen wünsche. Unser Freund Mendelssohn hat vor kurzem in Frankfurt geheiratet, u mit seiner jungen Frau eine Vergnügungsreise so wie ich glaube nach der Schweiz angetreten…“ – Johann Anton André übernahm 1799, nach dem Tod seines Vaters , des Verlaggründers Johann André, den Musikverlag. André war einer der vielen von Mendelssohn abgewiesenen Verleger (s. Mendelssohn Bartholdy: Briefe an Deutsche Verleger, hrsg. von R. Elvers, Band 1, S. 18f.). Felix Mendelssohn hatte am 28. März 1837 seine Verlobte Cécile Jeanrenaud geheiratet. Ihre Hochzeitsreise führte sie über Mainz rheinaufwärts bis nach Freiburg im Breisgau und ist im gemeinsamen Tagebuch festgehalten. Erich Heinrich Verkenius (1776-1841), Kgl. Preuss. Apellationsrat in Köln, war schon seit 1821 Mitglied des Kölner Komitees für die Niederrheinischen Musikfeste und mit Mendelssohn befreundet. Selten.