Theodor W. Adorno

deutscher Philosoph und Soziologe, 1903-1969

Adorno zählt neben Max Horkheimer zu den Hauptvertretern der Frankfurter Schule. Während der NS-Herrschaft emigrierte er in die USA und wurde dort offiziell Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung. Nach seiner Rückkehr wirkte er wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite als „öffentlicher Intellektueller“ mit Reden, Rundfunkvorträgen und Publikationen auf das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands ein und trug – mit allgemeinverständlichen Vorträgen – gewollt und mittelbar zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes bei.

Quelle: Wikipedia

Adorno, Theodor W.

Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969). Ms. Brief mit eigenh. U. ("Th. W. Adorno"). Frankfurt a. M. 4to. 1/2 p. Gedr. Briefkopf.
1.200 € (93587)

An den Publizistikwissenschaftler Wilmont Haacke (1911-2008) in Wilhelmshaven: „[…] schönsten Dank für die beiden Bücher - Sie haben mir wirklich eine sehr große Freude bereitet. Mit Entzücken habe ich in Ihrem Auburtin-Band die Florentiner Geschichte über den Rechnungsrat wiedergefunden, die mir in früher Jugend einen so unauslöschlichen Eindruck gemacht hat. Diese Wiederbegegnung bedeutet mir wirklich etwas. Auf Ihr eigenes Buch bin ich sehr gespannt; gerade auch als Soziologe. Denn die Deutsche Rundschau vertritt ja die geistigen Positionen des deutschen konservativen Bürgerrechts während der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, und man wird ohne alle Frage sehr viel Neues aus Ihrer Studie lernen können.

[…]“.

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Adorno, Theodor W.

Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969). 2 ms. Briefe mit eigenh. U. ("Th. W. Adorno"). Frankfurt a. M. Zusammen (½+½ =) 1 S. auf 2 Bll.
1.800 € (33164/BN28062)

An den Soziologen und Romanisten Robert Picht (1937-2008) mit Wünschen zu dessen Verlobung (31. VII. 1962) und mit der Entschuldigung für seine späte Antwort, "aber die letzten Wochen hier ging es drunter und drüber; ich hatte mehr akademischen Ärger, als selbst ich gewohnt, und überdies noch die Grippe. Jetzt aber bin ich wieder, wie man so sagt, aktiv, und ich möchte Ihnen beiden von ganzem Herzen gratulieren, zugleich auch im Namen von Muttersau und Jungschwein, von Gretel ganz zu schweigen, die alle gemeinsam ein freundliches Konzert für Rebekka veranstalten.

Übrigens hatte ich, was Sie in diesem Zusammenhang interessieren mag, Gelegenheit, im Odenwald an einem höchst entlegenen Platz der nachmittäglichen Fütterung von 300 (in Worten: dreihundert) Wildschweinen beizuwohnen, die sich ungemein zivilisiert benahmen. An einem Baum war eine gedruckte Verlautbarung angeheftet: 'Wir bitten um Ordnung und Sauberkeit'. Wen?" (7. X. 1964; mit einer einzeiligen Nachschrift; etwas knittrig und mit einem größeren Einriß im oberen Mittelfalz). - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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Adorno, Theodor W.

Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969). Philosophie der Neuen Musik. (Erweiterte Neuausgabe). Mit eigenh. Widmung und U. Frankfurt a. M. 204 SS. OLwd. mit Schutzumschlag. 8vo.
950 € (34135/BN29908)

Titelblatt mit eigenh. Widmung und U. "Teddy" des Verfassers für seinen langjährigen Freund, den Soziologen und Nationalökonomen Alfred Sohn-Rethel (1899-1990): "Meinem lieben Alfred / in alter Freundschaft / Teddy / Frankfurt, Juli 1958". - Mit einigen Anstreichungen, Bleistiftmarginalien, Register und Beilageblatt von Alfred Sohn-Rethel. - Adornos Hauptwerk war erstmals 1949 mit 144 SS. in Tübingen erschienen.

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Adorno, Theodor W.

Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969). 4 ms. Briefe mit eigenh. U. Frankfurt a. M. Zusammen (1+1+1¼+1½ =) 4¾ SS. auf 6 Bll. Gr.-4to. Mit 1 ms. adr. Kuvert.
3.500 € (47175/BN31918)

Inhaltsreiche Briefe an Martin Lutschewitz über seine, Adornos, zum Teil "recht heftigen Diskussionen [...] mit Vertretern der musikalischen Jugendbewegung in den 1950er Jahren [...] Man warf Adorno vor, daß er zu wenig mit der musikalischen Jugendbewegung vertraut sei, um über sie urteilen zu können [...] Darum schrieb er die 'Dissonanzen' [...] Adorno verschärfte die Diskussion und trennte die Lager [...] Besonders auffallend für die Briefe ist Adornos persönliches Bedürfnis nach Verständnis und Zustimmung.

Es befriedigt ihn in hohem Maß, es macht ihn glücklich, wenn seine Gedanken Bestätigung finden [...]" (Sigrid Abel-Struth, s. u.). "Gerade in der gegenwärtigen Situation mußte mir Ihr Brief besonders viel bedeuten, da jetzt meine Auseinandersetzung mit der sogenannten musikalischen Jugendbewegung durch das grenzenlos unfaire Verhalten von Leuten wie Twittenhoff, Borries und Wiora (nicht etwa von Doflein, mit dem ich in dauernder und fruchtbarer Korrespondenz stehe) mich zu äusserst scharfen Formulierungen genötigt hat. Es handelt sich um eine größere Arbeit, 'Kritik der Musikanten', die im Stuttgarter Abendstudio am 25. Mai und dann am 1. Juni gesendet wird [...]" (a. d. Brief v. 12. V. 1956). - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; abgedruckt in Sigrid Abel-Struth, s. u.)..

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Adorno, Theodor W.

Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969). Brief mit eigenh. U. ("Adorno") und kleiner eh. Korrektur. Frankfurt a. M. 12.03.1968. ¾ S. 4to.
1.250 € (84236/BN54736)

An Elfriede Hertwig, Lektorin im Suhrkamp-Verlag, mit der Bitte, für die Neuausgabe seiner "Noten zur Literatur" die "jetzt gültige Version" seines Eichendorff-Essays zu berücksichtigen: "Wie Sie vielleicht wissen, ist die 'Coda' der Arbeit über Eichendorff als Nachwort zu dem Liederkreis von Robert Schumann, Inselbücherei Nr. 710, erschienen. In der Inselfassung nun habe ich eine Reihe sehr wichtiger sachlicher Korrekturen und Ergänzungen gemacht [...] Bitte seien Sie so liebenswürdig, darüber zu wachen, daß in den 'Noten' nun einfach die Version des Inselbändchens erscheint.

Sie ist allerdings eine Spur länger, aber da ja dann doch ein neues Kapitel beginnt, würde der Umbruch kaum berührt [...] Ich würde Sie mit der Angelegenheit nicht belästigen, wenn ich sie nicht wirklich für recht erheblich hielte; und zwar vor allem auch deshalb, weil die Inselfassung keineswegs bloß ausführlicher ist, sondern auch einige Sätze berichtigt, die heute noch in den 'Noten' stehen, aber meinen Ansprüchen an eine Analyse nicht mehr genügen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Im linken Rand gelocht (keine Textberührung)..

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