Richard Wagner

Komponist, 1813-1883

Wagner gilt mit seinen Musikdramen als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und Regieanweisungen schrieb. Er gründete die ausschließlich der Aufführung eigener Werke gewidmeten Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne hinein.

来源: Wikipedia

Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Corrected galley proofs for his essay "Brief über das Schauspielerwesen an einen Schauspieler" („Letter on Dramatic Artists to an Actor“), with some autograph corrections. Together with an autograph notice to the editor, signed „RW“. Bayreuth. 3 1⁄4 Fahnenlängen, zu 32,5 x 15 cm bzw. 9,2 x 14,5 cm. Gebräunt, Kanten ganz gering bestoßen.
$ 9,073 / 8.500 € (47428)

Wagner’s letter was first published in a minor periodical, and afterwards in Sämtliche Schriften und Dichtungen (vol. IX, p. 258-263), containing some additional thoughts to his essay „Über Schauspieler und Sänger“ („On Actors and Singers“), which has been published before. In his essay, Wagner discusses the psychological conditions of the actor, who has to develop “fascination” within disillusioning circumstances through which the theater business is characterized quite often. - Extremely rare document, something similar was not offered within the last two decades.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. [Paris] 3, rue d’Aumale. 8vo. 1 Seite auf gefalt. Bogen.
$ 8,539 / 8.000 € (48434)

To his publisher in Paris Gustave Alexandre Flaxland. Wagner sends his partitur for concert pieces to work on the Tannhäuser.

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Wagner, Richard

einer der grössten deutschen Opernkomponisten (1813-1883). Autograph letter signed („Rich. Wagner“). Bayreuth. 8vo. 1 Seite.
$ 8,006 / 7.500 € (48501)

Probably to a publisher or an editor concerning the shipment of a brochure relating to the building of the Bayreuth Festival Theatre, whose topping out ceremony was celebrated on August 2 that year. - Together with card signed by Siegfried Wagner and a portrait post card of him.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Bayreuth. Gr.-4to. 2 Seiten. Doppelblatt.
$ 10,140 / 9.500 € (54541)

Unpublished letter to the chairman of the Bayreuth Wagner Society concerning the allocation of patron's tickets and free tickets not by lottery, but according to aspects of artistic interest in the planned first production of the epic music drama "Der Ring der Nibelungen" on 13 August 1876. Richard Wagner had issued patron's tickets to finance his "Ring" project. Richard Wagner Societies acquired them so as to support the production and the building of the festival opera house in Bayreuth. The present letter gives evidence of Wagner's intense artistic interest even in the matter of ticketing, although by May he was already deeply involved in the "Ring" rehearsals.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). 10 eigenh. Briefe m. U. Luzern. 8vo. 28 1/2 pp.
$ 90,729 / 85.000 € (59836)

Umfangreiche Brieffolge an den Schriftsteller Hans Herrig (1845-1892) aus Wagners Tribschener Zeit. Während Herrigs Berliner Jahre fand im April 1870 die Erstaufführung von Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ statt, die zu einem Theaterskandal gerieten. Herrig wohnte diesen Aufführungen bei und schriebe ein Gedicht an Wagner, worauf ein Briefwechsel zwischen den Beiden entstand. 1. 17.IV.1870: „Möge es Sie nicht in Verlegenheit gesetzt haben, dass ich Sie öffentlich citirte, um Ihnen den schönen Eindruck bezeugen zu können, den ich durch Ihre Verse erhielt! Mir kommt es eben nicht häufig vor, geistvolle Zusprüchen erwidern zu dürfen.

Wer heute durch solch ein Operntheater zum deutschen Herzen zuzurufen hat, der hat sich auf andere Echo’s gefasst zu machen, als es mir diesmal aus dem Ihrigen widerhallte. Mit den ,Meistersingern’ ist mir es nun wohl zum letzten Mal begegnet, dass ich so als applaussuchender, und demnach auch auszupfeifender Operncomponist behandelt werden konnte. Mit keiner meiner Arbeiten gedenke ich auf diesem Wege wieder die Oeffentlichkeit zu suchen. Somit haben Sie Dank dafür, dass ich diesmal noch etwas Schönes durch Sie antreffen konnte“. 2. 6. V. 1870: „[…] Ich möchte Sie gern recht nahe kennen lernen. Nun müssen Sie aber wissen: ich werde in diesem Monat 57 Jahre alt. Die Erfahrungen, welche ich an Ihnen machte, gehören der dritten Generation an, an welcher ich Erfahrungen mache. Die zweite Generation meiner Erfahrungen ist bereits ganz von mir aufgegeben […]“ 3. 3. VI. 1870: „[…] Da ,Sie namentlich zu meinem Geburtstag mich reich beschenkt haben, trage ich mich mit dem Gedanken, wie ich Ihre sinnige Begegnung überhaupt erspriesslich erwidern könnte. Ich komme darauf zurück, dass Sie mich besuchen sollten. Welche sind nun die Schwierigkeiten, die sich der Ausführung des - wie es scheint - beiderseitigen Wunsches entgegenstellen? Sind sie rein materieller Art, so dürften sie am besten zu besiegen sein, denn hier käme es auf ein unumwundenes, einfaches Wort an. Sie können sich von mir hierin leicht helfen lassen, wenn Sie sich für eine Expedition nach Luzern ,meiner als Intendanten bedienen wollen.’ […] P.S. Lassen Sie doch den ,ewigen Juden’ fahren! Der ist ein widerwärtiges Wesen, und führt gewiss unvermeidlich in das Allegorische. Die geschichtliche Gestalt darf uns nur dadurch reizen, dass sie fest und körnig plastische Individualität ist. Durch eine solche - wie durch ein Fernglas - auf die Welt blicken, statt durch den Sturm der Natur auf das menschliche Herz (wie beim Mythus), muss uns das geschichtliche Dichterwerk geben: aber das geht mit solch einem mythischen Juden nicht. Ausserdem - diese Juden haben uns das Christenthum von vorn herein ruinirt; sie ruiniren uns jetzt wieder unsre deutsche Litteratur, Musik u. sonstige Kunst. Geben wir diesem Unrath so wenig wie mögliche Bedeutung - Nein! Ich bitte Sie: nichts davon, weder von zeitlichen noch ewigen Juden. Es gibt anderes!“ 4. 21.VII. […] Ich bin jetzt auf dem Punkt vor der musikalischen Ausarbeitung des I Aktes meiner ,Götterdämmerung’ ein wenig auszuruhen. In dieser Mussezeit beabsichtige ich etwas Eingehenderes über ,Beethoven und die deutsche Nation’ auszuarbeiten. Die kriegerische Catastrophe schien mir zunächst die Ausführung dieser Absicht unmöglich zu machen: doch kehrt mir die Besinnung wieder, und ich glaube ein gutes Zeugnis für meinen Glauben an die Bestimmung der Deutschen abzulegen, wenn ich gerade jetzt meine Abhandlung ausarbeite. Wann die Zeit ihrem Erscheinen günstig sein wird, mag Gott wissen! Die Franzosen prahlen mit einem ,kurzen’ Krieg; Besonnenere meinen, ein längerer Krieg sei einfach durch den Finanzstand der Staaten unmöglich gemacht. Ich muss dagegen annehmen, dass wenn der Krieg kurz abgemacht wird, er nicht viel taugen kann. Wer hat es deutlicher im Gefühl als ich, dass nur eine furchtbare Anstrengung die Deutschen nicht nur aus dieser augenblicklichen Bedrohung, sondern überhaupt für ihre Bestimmung retten könnte? Auch meine Kunst wäre in den Sand geschrieben, wenn jene schrecklich-erquickliche Annahme nicht in Erfüllung ginge […]“ 5. 21.IX.1870: „[…] Ich habe eine Bitte an Sie. Möchten Sie wohl die Güte haben, den Buchhändler Herrn Stilke (Stilke & van Muyden) 96. Friedrichstrasse, aufzusuchen, um ihm in meinem Namen eine grössere Broschüre von mir ,Beethoven’ zum Verlag anzubieten. Bei meinem längeren Entfernthalten von allem Verkehr mit Deutschland bedaure ich besonders, keine Gelegenheit zu haben einmal mit einem ordentlichen Verleger in Verbindung zu treten. J. J. Weber ist mir schon der compromittirenden Gesellschaft wegen, in welcher ich bei ihm mich befinde, unerträglich geworden; dazu sind meine Schriften im Verlage von Leipziger Musikhändlern (welche mir sonst zu Gebote stehen,) auch stets falsch untergebracht, so dass ich mich nach einem wirklich tüchtigen Buchhändler sehne, von welchem ich andernseits voraussetzen dürfte, dass er die Bedeutung meiner Kunstschriften begreift und ihre Zukunft, für welche ich durch eine Gesammtausgabe sorgen möchte, erkennt. Im Gespräch mit meiner Frau wurde mir nun seit länger schon Herr Stilke […] genannt […] Die Arbeit wird im Druck mindestens den Umfang von ,Deutsche Kunst deutsche Politik’ einnehmen; in einem kleinen Vorwort bezeichne ich sie al eine ideale Festrede von einem idealen Auditorium, zugleich aber als einen Beitrag zur Philosophie der Musik. Mein Wunsch wäre dass mit dem Druck sogleich begonnen würde, damit die Schrift um die Zeit der zu erhoffenden Beruhigung der öffentlichen Verhältnisse, also am Vorabend der 100jährigen Geburtstagsfeier Beethovens zur Ausgabe fertig werde […]“ 6. 5.X.1870: […] Mein ,Beethoven’ wird Ihnen das deutlich machen, und Ihnen besonders als Dramatiker wird hier vermuthlich manches Stoff zum Nachdenken geben. Was sich nun aus dem Chaos unsrer ,öffentlichen’ Kunstmeinung für meinen höheren Lebenszweck Taugliches herauszustellen wird, hat nun bald Gelegenheit sich zu zeigen. Ich denke an die Aufführung meines Nibelungenwerkes, für welche ich nun nächstens Sorge zu tragen habe. Mein Plan steht fest: ich habe dazu mächtiger Mithülfe nöthig. Was nun aus der Neuerweckung des deutschen Wesens durch unsre Siege in Günstiges ergeben kann, das wollen wir sehen. Schlimm ist es, dass hier so Vieles auf eine gewisse Spanne von Zeit berechnet ist, nämlich, für die Dauer meines Lebens: ich muss glauben, dass Viel verloren gehen würde, wenn es damit über mein Leben hinausginge. Vermuthlich werde ich erst im neuen Jahre mich in Berlin einfinden: denn was ich etwa dort vorhaben könnte, würde erst nach einiger Beruhigung der politischen Aufregung verständig vernommen werden können. - Mit dem Theater werde ich dort allerdings nicht das mindeste zu thun haben, und es sehr gewiss mit keinem Fusse betreten. Ihre Leiden während meiner Meistersingeraufführungen sind mir eben so ehrwürdig als verständlich. Kennen Sie zufällig den Schreiber der hier beiliegenden Zeilen? […]“ 7. 31.X.1870: „[…] Schnell ein paar Zeilen auch an Sie! - Ihre letzte Bemerkung über die Musik als Gesetz der Schwere, und den dagegen ausserhalb desselben sich aufrechterhalten wollenden Dichter, war sehr tief. Sie werden in meinem ,Beethoven’ manches Weitere hiervon finden. […] Vielleicht tritt aber der ,Beethoven’ schon einiger Maassen für diese Berathungen ein. Sie werden da sehen, dass Shakespeare von mir durchaus nicht unter die Dichter gezählt wird: nach unsrem Schema von Poesie ist auch Aechylos u. Aristophanes nicht unter die Dichter zu rechnen; genau genommen tritt das, was wir jetzt Dichter nennen; erst mit Platon in die Erfahrung der Geschichte. Wer waren nun jene? Doch, nicht weiter auf diesem Wege der Mittheilung! […] Den Deutschen wünsche ich nun übrigens alles Gute, da sie so ziemlich alles Schlechte haben. Vorläufig freue ich mich nun erst noch an Bismarck, Moltke und die tüchtigen Soldaten […]“ 8. 9.XI.1870: „[…] Also, Zusammenfassung meiner Bitte: Empfehlung einer Wurstadresse, wo ich jene dicke, feste Cervelatwurst nebst Trüffel-Leberwurst nach Belieben erhalten kann. […] Alles Geringfügigere, wie Dichtereit u. Drammatik, Juden u. Deutsche u.s.w. wollen wir heute übergehen. Ich denke, Sie erhalten bald Gelegenheit, über Verschiedenes der Art sich mir wieder zu äussern. Im Hauptsächlichsten aber bleiben wir dabei: ,grau ist alle Theorie’ u.s.w. - Ich instrumentire am letzten Akt des Siegfried. Nächstes Jahre hoffe ich die Composition der Götterdämmerung, davon schon der erste Akt fertig ist, zu beendigen. Dann - dann - werde ich sehr wahrscheinlich meine letzten Lebensnöthen zu überstehen haben […]“ 9. 21.I.1871: „[…] Ich bin stark mit einer Partitur beschäftigt - einer Arbeit von welcher ein Dichter keinen Begriff hat! - dazu werde ich sehr häufig durch alberne Zuschriften geplagt. Eine Wiederanknüpfung mit der ,Welt’ behalte ich mir für nächstes Frühjahr vor, und wünsche nur, dass ich zu einem Besuche in Berlin auch durch eine Beendigung des Krieges veranlasst werden möchte, da ich sonst meine Zeit fr dort noch nicht gekommen achten dürfte. Hiermit will ich jedoch nicht sagen, dass ich den Frieden unbedingt herbeiwünsche. Es war schön dass wir nicht auf unsrem Boden uns der Frnazosen erst mit großen Anstrengungen zu erwehren hatten: dennoch darf uns damit nur ein schwieriger Anfang erspart sein; die Alles entscheidende Energie des Kampfes darf dadurch aber nicht vermindert werden. In diesem Sinne verehre ich das Schicksal, welches die Ereignisse so führte, dass wir jetzt mit den Franzosen auf Tod u. Leben zu kämpfen haben; eben so preise ich die [?] Energie Bismarck’s, und verachte nichts als unsre im Bierhause seufzenden Parlamentarischen Zeitungsschreiber […]“ 10. 4.XI.1871: „[…] Dass Sie über mich in Irrthum gerathen sind, wir Ihnen - wenn auch zunächst nur schwach - die Zusendung des 1. Bandes meiner gesamlt. Schriften an Sie dieser Tage gesagt haben. - Sehr gern nehme ich die Widmung Ihres Alexander an, und bin im voraus erfreut, Sie hier auf einem gesunden Wege zum Drama zu begrüssen […]“.

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Wagner, Richard

German composer (1813-1883). Self-addressed envelope signed. No place, no date. 3 x 5 1/2 inches; red ink cataloguing number at lower left verso, remnants of mounting at edges verso, faint scattered foxing.
$ 2,348 / 2.200 € (91129)

Self-addressed envelope signed with holograph address: „Herrn Richard Wagner. | Canale Grande, Palazzo Giustiniani, | Campiello Squillini | No: 3228. | in | Venedig.“ Wagner's initials are decoratively embossed on the flap.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Eigenh. Mitteilung mit Unterschrift „RW“. Bayreuth. Quer 32-mo. 1 p. Gebräunt. Mit eigenh. Kuvert.
$ 6,938 / 6.500 € (91136)

An Otto Zaiher, Musikalienlehrer in Dresden mit einer launischen Mitteilung: „Tannhäuser ist von mir selbst autographiert, Holländer von einem Copisten. Das wäre dort etwa aus der Handschrift zu ersehen, aber - wenn man mich nur quälen kann!!“ Dabei: aus 1851 ein Paketbegleitbrief ab Weimar an das Ober-Aplellations-Gericht in Jena mit Vermerk „Enthält die Oper Tannhäuser“, ein Beleg aus der Zeit seiner Flucht und des Exils in Paris und Zürich nach der Beteiligung an dem „Dresdner Maiaufstand“ in den Wirren der Revolution 1849.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Eigenh. Mitteilung mit Unterschrift. Paris. 8vo. 1/2 p. Faltspuren. Leichte Randläsuren.
$ 5,871 / 5.500 € (91817)

„Ich kann Herrn Cahn als guten Tenoristen für den Chor empfehlen.“

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Wagner, Richard

Schriftsteller (geb. 1952). 5 eigenh. Gedichte mit U. sowie 4 ms. Briefe mit eigenh. U. Berlin. Zusammen 10 SS. Folio.
$ 192 / 180 € (33190/BN28089)

Alle Briefe an Mario Brändel: "[…] Ich melde mich erst jetzt, weil ich die meiste Zeit verreist war. Selbstverständlich bin ich dazu bereit, die Bücher zu signieren […]" (Berlin 20. X. 1994). "danke für die Kataloge. Ich habe mir Ernst Nolte, Der Faschismus in seiner Epoche, herausgesucht […]" (Berlin, 26. XI. 1994). "Wir sprachen über einen Temeswarer Bekannten von mir, Balthasar Waitz. Er hat im Dacia Verlag Prosa veröffentlicht. Sagte ich Ihnen schon […]" (Berlin, 6. III. 1995).

"Bin schon seit einer Weile aus Riga zurück (wo es mir sehr gut gefiel), war aber danach noch in Budapest und im Banat. Ein genaueres Bild von den Antiquariaten in Riga habe ich nicht bekommen, es war nicht soviel Zeit und außerdem kenne ich mich in den von Ihnen angesprochenen Sachen nicht gut genug aus […]" (Berlin, 6. VII. 1996). Die Gedichte umfassen "Sperrstunde. Siebziger Jahre", "Wandzeitung", "Dichterworte", "flotte Gedichte", "Gedicht für zwei Personen"..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Venedig. 30.10.1858. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 25,618 / 24.000 € (45187/BN31400)

To the director of the Stuttgart Court Theatre about his tireless efforts to stage Wagner's "Tannhäuser". As the court theatres at Stuttgart and Braunschweig were hesitant to perform the opera, Wagner is pleased that the recipient is interested in the project and provides him detailed information concerning his professional fee ("at least 50 Louisd'or"): "So werden einem alle Vorsätze durchkreuzt! Das Stuttgarter, wie das Braunschweiger Hoftheater (die einzigen, die meinen Tannhäuser so schandhaft ignorirten) sollten mir das einmal büssen.

Mit Stuttgart machen Sie es mir nun zu nicht. Seien Sie versichert, dass ich mit einer angenehmen Genugthu[u]ng, die, späteren Erfahrungen gegenüber, durch die längere Erinnerung nur wachsen kann, Ihres ältesten, freundlichen, ächt wohlwollenden Entgegenkommens gegen den gänzlich Unbekannten, gedenke [...] Dass Sie nun meinen Tannhäuser, den so obstinaten Hindernissen in Stuttgart zum Trotz, herausbringen wollen, freut mich sehr, und weil es Ihnen Genugthu[u]ng geben wird, kann ich unmöglich bei meinem früheren, etwas rachsüchtigem Vorsatze, betreffs Ihres Theaters, bleiben. Aber ein ordentliches Honorar müssen Sie mir auswirken, zum mindesten dasselbe, was mir die andren Königlichen Hoftheater, München und Hannover, zahlten, nämlich fünfzig Louisd'or. Die Partitur ist nur durch mich zu beziehen, und falls Sie von Ihrer Intendanz die sofortige Zuwendung eines Honorars von fünfzig Louisd'or - mindestens! - an meine Adresse nach Venedig auswirken, so ersuche ich Sie, von dem beiliegenden Bestellzettel Gebrauch zu machen, wonach Sie von Dresden sogleich Partitur und Buch erhalten werden. Besondre Bemerkungen wegen der Aufführung habe ich Ihnen nun nicht mehr zu machen. Am sinnigsten, glaube ich, ist Ed. Devrient in der Scene damit umgegangen; auch hat er für den Schluss einen guten Einfall gehabt, den ich Sie bitte, sich von ihm mittheilen zu lassen [...]". - Somewhat soiled and spotty; slight damage to edges..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Dresden. 19.05.1848. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 29,887 / 28.000 € (45199/BN31423)

Important letter with political content, written to the German politician and stenographer Franz Jacob Wigard (1807-1885), then a member of the Frankfurt Assembly, the first freely elected parliament for all of Germany. In his peremptory letter, Wagner laid down what in his opinion were the principles that ought to guide the Frankfurt assembly. He looks to the meeting of the German National Assembly in Frankfurt to assume unified power from the old Bundestag, to introduce rearming the German people, to make a defensive treaty with France and, finally, to create a rational and coherent German nation out of the myriad of princely states, both large and small, overcoming the opposition of the Princes themselves, emphasizing that only then can the Assembly begin its work and without which all their good work so far will be undone.

"I am apprehensive of much harm", he wrote, "if the German Parliament does not in the first instance resolve on the following: (1) that Parliament at once vests the sole constitutive power in itself, as well as the authority to nominate a Provisional Executive from among its members; (2) immediate introduction of Folk-arming after the model known to us; (3) an offensive and defensive alliance with France [...] Let the fourth step be the Territorial question of the German States. If the Frankfort Assembly intends to create a constitution that will unite Germany, it must first address itself to the inequality of the individual States: it must appoint a commission to formulate proposals for a rational and natural construction on the basic principle that no single State shall have less than four or more than six million inhabitants. That is the definitely decisive point, without the establishment of which all our labours would be merely patchwork [...]". - A fine letter outlining Wagner's political views and his desire to see a unified German nation, in the wake of the 1848 Revolution in France and turmoil within Germany. Barricades were put up in Dresden and the king was presented with demands for constitutional reform. Wagner joined the revolutionaries, hoping that this would lead to the reform of a National Theatre. His letter was prompted by the convening of the National Assembly at Frankfurt on 18 May, and is addressed to the Saxon Delegate at the Assembly, Jacob Franz Wigand, who had earlier been dismissed from the University at Dresden for his radical political views. - Published in the "Sämtliche Briefe", II, no.256, after a press-cutting in the Wagner Archives and without reference to the original. - Torn margins repaired, dust-marked..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Bayreuth. 05.03.1876. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 19,213 / 18.000 € (47623/BN32392)

In German, to an unidentified member of the Wagner Society of Cologne, about a scheduled concert at the Gürzenich concert hall and his participation therein: "[...] I am quite satisfied with its programme, but I prefer to play the prelude to Lohengrin instead of the Ride of the Valkyries, which I really dislike to play, not least because of the enormous orchestra necessary [...]". Moreover, Wagner discusses concerts he refused to give at Leipzig, Dresden, Breslau, Prag, Graz, and Pest, as well as a concert at London which was organized by the British pianist and head of the Wagner Society of London, Edward Dannreuther (1844-1905).

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). "An Weber's letzter Ruhestätte auf dem Friedhof zu Dresden am 15. Dec. 1844". Autograph manuscript. O. O. 2 SS. (90 Zeilen). 4to.
$ 90,729 / 85.000 € (47646/BN32528)

Original draft for Wagner's famous oration held on December 15, 1844, when Carl Maria von Weber's remains were laid to rest at the Catholic cemetery in Dresden. The mortal remains of Weber, who had died in London in 1826, were transferred back to Germany in 1844 on the initiative of Wagner, and were finally buried there. - With small departures printed in: Richard Wagner, Gesammelte Schriften und Dichtungen, II, 1871, 61 ff., also: Gesammelte Schriften und Dichtungen, 4th ed., vol. 2, 1907, 46 ff.

A facsimile of the fair copy of Wagner's speech, which has also survived, is published in Julius Kapp, Richard Wagner. Sein Leben, sein Werk, seine Welt in 260 Bildern, Berlin 1933, 40. - Provenance: Cäcile Geyer, Wagners half-sister (1815 - 1893), their son Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), and his stepson Wolfgang Schumann (1887 - 1964), afterwards in private collection. - Mild toning and slightly spotty; small damage to edges..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Tribschen. 30.09.1871. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
$ 29,887 / 28.000 € (48939/BN33091)

To an undisclosed recipient, i. e. August Frhr. v. Loën, director of the Court Theatre at Weimar and the court orchestra, in the matter of the foundation of the Bayreuth Festival Theatre. - The laying of the foundation stone for the theatre took place on May 22, 1872, Wagner's 50th birthday. Marie ("Mimi") Baroness (from 1879: Countess) von Schleinitz (1842-1912) - whom Wagner is mentioning - was an influential salonnière of the early German Reich in Berlin and one of the most important supporters of Richard Wagner and one of the principal advocates of the Bayreuth Festival.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Dresden. 20.09.1842. 1 S. Gr.-4to.
$ 19,747 / 18.500 € (48940/BN33092)

To an undisclosed recipient, i. e. Karl Theodor von Küstner (1784-1864), director of the court theatre at Berlin, on the proposed world premiere of "Der Fliegende Holländer" ("The Flying Dutchman"), which was accepted for staging by Küstner's predecessor Count Redern by recommendation of Giacomo Meyerbeer. Since Redern and Küstner had both omitted to give a concrete date for staging, Wagner is now asking Küstner to tell him the current state of affairs. Moreover, he informs him that his "Rienzi" will be staged at Dresden within the next month, and invites him to visit the performance in case that he stays at Dresden at that time.

- One month after this letter, Wagner was celebrating the premiere of "Rienzi" at the Dresden Court Theatre (20 October), one of his first major successful premieres. The "Flying Dutchman" was also first staged in Dresden (January 2, 1843) under his direction. - Stromger damage to edges..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Starnberg. 25.06.1864. 5 SS. auf 3 Bll. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert mit gepr. Absenderemblem und Initialen verso.
$ 26,685 / 25.000 € (49391/BN33769)

Long, important letter to Josephine Maier, mother of Wagner's close friend Mathilde Maier. As a matter of form, Wagner's oft-quoted request that Mathilde move in with him as his companion is directed to her mother: "My dear and esteemed friend! Only to someone to whom I already owe so much love and true dedication as I do to you may I dare submit a question and indeed a request as I must today. I must now decide how to go about keeping my home tolerable in such a fashion that the fine external security now achieved also serves my inner prosperity.

As you know, I live in separation from my wife: my desire to transfer my household to a female being has recently become so strong in me once more that I seriously considered whether it might not be better to call back my wife rather than live alone. Only the conviction, gained from long experience and confirmed by the observations of all my friends and relations, that a reunion must needs bring about for the both of us a condition much less bearable than separation, has utterly disabused me of this plan [...]" (transl.). - While this remarkable letter is addressed to Josephine Maier, Wagner sent it directly to Mathilde Maier, who read it without passing it on to her mother. She rejected Wagner's offer, but remained his friend for the rest of his life..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Printed invitation with autograph address signed. Bayreuth. 01.11.1875. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit einigen Beilagen (s. u.).
$ 6,938 / 6.500 € (49498/BN33901)

An invitation for the first Bayreuth Festival ever (held in 1876), mistakenly addressed "Herrn Carl Schlosser, in München. | Lieber Herr Schlosser!", but intended for the German tenor Max Schlosser who was to sing the part of Mime.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Autograph letter signed. Bayreuth. 02.06.1875. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 19,747 / 18.500 € (49536/BN33968)

Important letter, in German, to the publisher Adolf Fuerstner in Berlin about the publication of the final edition of "Tannhäuser", recorded in Wagner's catalogue of works as "state 4", which since 1876 has remained to this day the most widely used and staged version. Save for a short quotation in a 1977 Stargardt catalogue, this letter is unpublished and therefore especially valuable. Fuerstner had taken over the rights from Meser at Dresden, who had published the first edition in 1845. Now, Wagner sends him the signed contract, announces the revised full score, explains the main changes he has made, and remains in joyful anticipation of receiving the agreed sum of 3,000 Goldmarks.

Moreover, he reports that the Russian-born pianist and composer Josef Rubinstein, a friend and ardent admirer of Wagner's, will finish the arrangement of the 'Venusberg' scene within the next few days and send it to Fuerstner: "Today I am posting the fully revised full score of my new 'Tannhäuser' to your address, enclose the contract, with my signature, and expect the payment of 3,000 Marks. Mr. Josef Rubinstein will have completed the arrangement of the 'Venusberg' within the next few days and will send it to you as well. I infer that you are, at the moment, mainly interested in the Venusberg scene [Act I]. When performed separately and not in immediate conjunction with the overture, this scene has a special beginning which is both enclosed with the score and is also being used by Rubinstein for his arrangement of this separate piece [...]". In its present form, however, it is abridged, and thus Wagner achieves a very skilful dramatic climax in the 5th state. "[...] However, for a separate edition of the unabriged overture, as an independent concert piece, I have introduced a change in the violins which you will glean from the inserted sheet in the old score. I strongly desire that the full edition of this work, which has been significantly revised in a great many parts, be undertaken quite soon […]". Clearly, Wagner was impatient to see his "final" version performed as soon as possible. - Rubinstein was famous for excellent pianoforte transcriptions including the "Ring des Nibelungen"; in 1869 he was appointed "Kammerpianist" by Grand Duchess Helena..

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Portrait photograph (albumen print) with autogr. dedication and signature on reverse. O. O. 138:101 mm (Portrait) auf etwas größerem Untersatzkarton.
$ 9,073 / 8.500 € (60797/BN44548)

Dedicated to Carl Brandt, a close collaborator of Wagner at Bayreuth: "Lieber Brandt | wenn wir erst zum | letzten Brand | gekommen sein werden, | wollen wir Lachnerin | einen Hahn | schlachten | Dieses gelobend bin ich | Ihr | dankbarer Richard Wagner". - From the studio of Fritz Luckhardt. - Mentioned in Wagner, Letters (A 673) and in an auction catalogue of Leo Liepmannsohn (cat. 63, no. 193). - Somewhat spotty; script somewhat faded.

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Eigenh. Brief mit U. Dresden. 14.09.1843. 2¾ SS. auf Doppelblatt. 4to.
$ 13,343 / 12.500 € (82270/BN53259)

Großer Brief an den Musikschriftsteller August Schmidt, den Gründer und Herausgeber der "Allgemeinen Wiener Musikzeitung", die im Februar des Jahres Wagners "Rienzi" ausführlich besprochen und verrissen hatte ("Nicht allein, daß in der ganzen Oper von gar keinem Gesange die Rede ist, so ist auch die Instrumentirung so enorm überladen und abspannend, daß der Musik schon nach dem ersten Acte jedes Interesse mit Gewalt entrissen wird"): "Da ich keiner regelmäßigen Journal-Lectüre pflege, erfahre ich erst jetzt durch einen meiner Bekannten, mit welcher Animosität Ihre Zeitschrift meinem so jung erworbenen Künstler-Ruf zu schaden beflissen ist.

Es würde mir unbegreiflich sein, wie es kommt, daß ein deutscher Musiker zu einer Zeit und - was Ihre Zeitschrift betrifft - von einem Orte aus, wo die deutsche Kunst der ausländischen so jämmerlich hintangesetzt wird, bei seinem glücklichen und erfolgreichen Auftreten selbst von den Vertretern des wahren musikalischen Geschmackes so herb begrüßt wird, wenn ich nicht überzeugt sein müßte, daß Ihnen die ausführlichsten Nachrichten über meine bis jetzt nur in Dresden aufgeführte Oper 'Rienzi' von einem gewissenlosen Freunde, den seine Unvorsichtigkeit mir bei meiner hiesigen Anstellung zum unbegünstigten Rivalen gab, zugebracht worden seien [...] Um Ihnen jedoch zu beweisen, wie weit Sie in Ihrem Unrecht gegen mich gegangen sind, indem Sie in einer Notiz mit einem gewissen Gepräge die Anzeige bekannt machten, mein 'Fliegender Holländer' sei in Kassel total durchgefallen, - erlaube ich mir Ihnen beiliegende Briefe Spohrs, der mir persönlich gänzlich unbekannnt ist, sowie einige einfache Anzeigen in der Theater-Chronik (- in denen blos berichtet wird, vorgefallen ist -) zur gefälligen Durchsicht zuzustellen [...]". - Bei dem "Rivalen", so Wagners Überzeugung, dürfte es sich um seinen Leipziger Studienfreund Louis Schindelmeißer gehandelt haben, der sich vergeblich um die Nachfolge Joseph Rastrellis am Dresdner Hoftheater beworben hatte und Wagner, der die Stelle als Königlich-Sächsischer Kapellmeister erhalten hatte, unterlegen war. / Louis Spohr, der die Kasseler Uraufführung des "Fliegenden Holländer" dirigiert hatte, hatte in seinem Brief vom 6. Juni Wagner ausführlich von dem "allgemeinsten Beyfall" berichtet, mit dem dessen Werk empfangen worden sei, und schloß seinen Brief mit der Hoffnung: "Fahren Sie in dieser Weise fort und Sie werden deutscher Kunst Ehre bringen!".

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Wagner, Richard

Komponist (1813-1883). Eigenh. Brief mit U. auf der Rückseite eines Briefumschlages o. O. u. D. Quer-12mo. 1 Seite.
$ 2,989 / 2.800 € (87433)

An Herrn Franz Schott [d.i. der berühmte Musikverleger, 1811-1874]: „Ich erfahre, dass Sie soeben schon angekommen sind. - Sobald Sie nicht zu sehr ermüdet sind, haben wir vielleicht das Vergnügen, schon heute Abend Sie ein wenig zu sehen“. - Aus Wagners Biebricher Zeit.

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Wagner, Richard

Visitenkarte mit einigen e. Zeilen und Initialen.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Richard Wagner (1813–1883), Komponist. Visitenkarte mit einigen e. Zeilen und Initialen. O. O. u. D. 1 S. Visitkartenformat. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Ich bitte Sie, geehrtester Freund, den mit ihren wunderschönen Exemplaren von mir getriebenen Mißbrauch zu verzeihen. Machen Ihnen die Einlagen Spass, so können Sie zugleich daraus ersehen, wie man sich oft zu helfen gezwungen ist. Herzlichen Gruss! RW“. – Mit einem großen kreisrunden Feuchtigkeitsrand inmitten.


Wagner, Richard

Portraitphotographie mit 2 e. Zeilen und Namenszug verso.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Richard Wagner (1813–1883), Komponist. Portraitphotographie mit 2 e. Zeilen und Namenszug verso. [London, 1877]. 95:61 mm auf etwas größerem Trägerkarton. – Bruststück im Profil, mit dem er wohl einer enervierenden Bitte nachkam: „Wenn man mich nur nicht so quälen wollte!!! | Richard Wagner“. – Die Aufnahme aus dem Atelier Elliott & Fry, London, entstand während Wagners Englandreise im Frühjahr 1877, auf der er (am 17. Mai) in Schloß Windsor von Königin Viktoria empfangen wurde. – In lila Tinte; der Trägerkarton mit dem gedr. Signet von Elliott & Fry etwas gebräunt.


Wagner, Richard

Schriftstück m. e. U.
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Richard Wagner (1813-1883), Komponist. Schriftstück m. e. U., Bayreuth, 30. August 1873, 3 ½ Seiten Folio. Wichtiges Dokument, in dem Wagner um finanzielle Unterstützung („An die Patrone der Bühnenfestspiele | zu | Bayreuth.“) für den Bau des Festspielhauses in Bayreuth nachsucht: „[…] Es dünkt mich unerlässlich, den Gönnern und Förderern meiner Unternehmung mit dem Folgenden diejenigen vertrauten Mittheilungen zu machen, welche sie über den Stand und den Fortgang derselben von mir selbst zu erwarten haben. Wie dies bereits in die öffentliche Besprechung gedrungen ist, habe ich zuvörderst zu bestätigen, dass die beabsichtigten Aufführungen vor dem Sommer des Jahres 1875 nicht statt finden können. Ich nehme es auf mich, die Nöthigung zu dieser Hinausschiebung lediglich aus den näher erkannten technischen Schwierigkeiten herzuleiten. Unter diese habe ich glücklicher Weise nicht Besorgnisse im Betreff des Gewinnes und der Vereinigung des mir nöthigen ausführenden musikalischen, wie dramatischen Künstlerpersonales zu rechnen, da ich in Folge meiner Bemühungen hierfür nicht bezweifeln darf, sowohl seiner Befähigung, als namentlich auch seiner vortrefflichen Willigkeit nach, jenes Personal mir gesichert zu wissen. Die vorzüglichsten Künstler stellen sich mir freudig zur Verfügung, und keinerlei Bedenken durften mir darüber aufstossen. dass die materielle Entschädigung für ihre Mitwirkung unerschwinglich sein werde. Anders steht es mit den technischen Vorarbeiten zur Herstellung einer ausgezeichneten Scenerie. Zwar ist mir in dem grossherzoglichen Hoftheater-Maschinenmeister Karl Brandt in Darmstadt nicht nur der erfahrenste, kenntnissvollste und begabteste Mitarbeiter, sondern auch der ergebenste und aufopferungsvollste Freund und Genosse hiefür gesichert; sowie nicht minder ich hoffen darf, in dein ernst künstlerisch gesinnten, vorzüglichen Maler Joseph Hoffmann in Wien den, sonst in Deutschland so schwierig anzutreffenden, Hersteller von Decorationen, wie wir sie bedürfen, zuversichtlich gefunden zu haben. Allein die Arbeiten dieser beiden Kunstgenossen sind an die Beschaffung technischer Materialien gebunden, über welche sich nur durch Zeit und Geld verfügen lässt: der spärliche Zufluss des letzteren hat uns eine energische Benutzung der ersteren unmöglich gemacht. Es war uns nicht verstattet, durch conzentrirte Anspannung der hiefür nöthigen Arbeitskräfte den Rollbau des Theaters im vergangenen Jahre 1872 so energisch zu fördern, dass namentlich die Arbeiten des Maschinisten in diesem Sommer 1873 rechtzeitig Mitten begonnen werden können, wie dies unerlässlich war, wenn im Frühjahr 1874 alle scenischen Arbeiten völlig beendigt und zur Benutzung für die dann nöthigen gemeinsamen Theater-Proben bereit sein sollten. Selbst der Ausführung des Rohbaues des Theaters im Laufe dieses Jahres 1873 konnten wir uns, vermöge der hierfür einzugehenden Bauaccorde, nur dadurch versichern, dass es meinen persönlichen Anstrengungen in Berlin, Hamburg und Köln gelang, unserem Fonds die hierzu noch nöthigen Kapitalien zuzuführen […]“ – Unter Wagners Unterschrift mit einer Echtheitserklärung von Oscar Berggruen, Mitglied des Ausschusses der Internationalen Stiftung ‚Mozarteum’: „Daß gegenwärtige Original-Exemplar des Aufrufes Richard Wagners an die Patrone der Bühnenfestspiele zu Bayreuth von dem Meister eigenhändig unterzeichnet worden ist, bestätige ich in meiner Eigenschaft als Mitglied des Vorstandes des bestandenen Wiener Wagner-Vereines […]“ – Gedruckt in Richard Wagner „Sämtliche Schriften“ (Volksausgabe Band 12 S. 317 ff.


Wagner, Richard

Portrait mit eigenh. Widmung und U.
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Fine, large-format portrait of Wagner, after a steel engraving by Johann Lindner, printed by E. H. Schroeder, Berlin. Inscribed to Carl Bertileni.


Wagner, Richard

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To the court secretary Franz Seraph Pfistermeister (1820-1912), informing him about a hasty departure to Vienna and asking to meet him at his home that same evening. - Small tears to lower margin.


Wagner, Richard

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
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Rare autograph quotation: four bars from Rienzi's prayer (Act 5). - Somewhat browned.


Wagner, Richard

Eigenh. Brief mit U.
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To the furniture maker Johann Adam Eysser, who produced the seating at the Bayreuth Festival Theatre, asking him to cancel an order for a study desk for his wife. - Slightly browned and spotty; traces of folding, some tears to edges are rebacked with Japanese paper.


Wagner, Richard

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Richard Wagner (1813-1883), Komponist. E. Brief m. U., Bayreuth, 1. August 1872, eine Seite gr.-4°. Kleine Faltenrisse ausgebessert. An den Buchhändler Franz Plötner von der Meserschen Hofmusikalienhandlung in Dresden: „[…] Hiermit bekenne ich, durch Ew. Wohlgeboren die verlagsmässige Anzeige betreffs des beabsichtigten oder auch effectuirten Verkaufes von fünf Exemplaren der Partitur meiner Oper Tannhäuser, davon 1 an Fräulein Hansemann in Berlin | 2 an Msc.händler Flaxland in Paris | u. 2 an Augener & Comp. in London | rechtzeitig erhalten, sowie keine Einwendung dagegen zu machen zu haben […]“ WBV Nr. A 378.


Wagner, Richard

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
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Three bars from "Lohengrin", "in memory of Vienna / 20 May 1861 / Richard Wagner" (transl.). - With the great success of "Tannhäuser" at Vienna's Thalia Theatre in 1857, the great Viennese houses opened their doors to Wagner: in 1858 the Court Opera decided to stage "Lohengrin". Wagner himself had never witnessed a performance. His opportunity came when he visited Vienna for the third time in May 1861. He attended the rehearsals and was moved to tears: "This rehearsal surpassed all my expectations by far, and for the first time in my artistic life so full of suffering and strife did I experience complete, all-reconciling pleasure" (to Minna Wagner, Vienna, 13 May 1861). At the première Wagner was cheered by the audience and had to take bows after every act. - A fine, decorative leaf, documenting an artistic climax during Wagner's often despondent years of wandering.


Wagner, Richard

Eigenh. Verlagsanzeige mit U.
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Writing from Bayreuth, the future location of the Wagner-centric Bayreuth Festival, Richard Wagner grants performance rights for additional scenes executed for his opera "Tannhäuser and the Minstrel Contest at Wartburg". Wagner writes in full: "I herewith announce. Those theaters that can document that they have acquired the performance rights for my opera "Tannhäuser and the Minstrel Contest at Wartburg" can order the new scenes that I have reworked and executed for it, from the publisher, Mr. A. Fürstner in Berlin, without any additional cost beyond the price of the score, as I do not insist on any further separate author's performance rights for them. For this reason, I have granted permission to the publisher for the sale of the score of these scenes along with performance rights. | Richard Wagner" (transl. from the German original). - There is little doubt that Wagner was in Bayreuth planning for the inaugural Bayreuth Festival which showcases the composer's own works exclusively. Performances take place in the Bayreuth Festspielhaus, a theater over which Wagner personally supervised the design and construction. The inauguration took place 13 August 1876, with a performance of Das Rheingold. Present were Kaiser Wilhelm, Dom Pedro II of Brazil, King Ludwig, and other members of nobility, as well as Friedrich Nietzsche who committed great effort to helping his then good friend Wagner establish the festival.


Wagner, Richard

Eigenh. Brief mit U. ("RW").
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Wagner, Richard

Autograph letter signed.
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Wagner, Richard

Portraitphotographie mit eigenh. Widmung als vollständiges Notenmanuskript und U. (Namenszug "Richard Wagner).
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Wagner, Richard

Eigenh. Brief mit U.
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Wagner, Richard

E. Brief mit U.
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Richard Wagner (1813–1883), Komponist. E. Brief mit U. Dresden, 27. Oktober 1844. 1 Seite 4°. – An ein Fräulein: „Es betrübt mich sehr, zu spät erst erfahren zu haben, welche glückliche Gelegenheit mir jetzt geboten war, Ihnen persönlich für die mir so wohlthuende Theilnahme danken zu können, die Sie mir von Berlin aus in Bezug auf meine Oper der fliegende Holländer kundthaten. Ich glaubte damals, als ich Ihren mir so werthen Brief erhielt, in sehr Kurzem wieder Berlin besuchen zu können und hob mir daher auf Ihnen meinen Dank mündlich auszusprechen; allein ich kam nicht nach Berlin, und habe nun leider auch die schönste Gelegenheit, mich Ihnen nahen zu können, gänzlich ungeahnt vorübergehen lassen müssen. Herr Eduard Devrient sagte mir gestern Abend, Sie seien im Begriff heute Vormittag zeitig schon wieder abzureisen; ich sehe ein, daß ich stören würde, wollte ich Sie jetzt zu solcher Zeit belästigen. Statt meiner erlaube ich mir daher Ihnen ein Exemplar des so eben erschienenen Klavierauszuges meines ‚Fliegenden Holländers’ zuzustellen [...]“. – Auf Briefpapier mit gepr. Initialen; mit kl., geringfügigen Ein- bzw. Ausrissen an den Rändern sowie größerem, jedoch unbed. Durchriß zwischen Zeile zwei und drei.