Johann Peter Uz
Dichter, 1720-1796
Johann Peter Uz war ein deutscher Dichter. Als ausdrucksstarkes Talent des Dichterkreises in Halle (Saale) verkörperte Uz die bürgerliche Ausformung der teils höfisch beeinflussten Rokokokultur. Seine Sammlung der „Lyrischen Gedichte“ erschien 1749 anonym. Enthalten sind u. a. „Die lyrische Muse“, „Ein Traum“, und „Einladung zum Vergnügen“. 1755 erschien eine zweite, deutlich erweiterte Sammlung „Lyrische und andere Gedichte“, in der u. a. „Lobgesang des Frühlings“ und „Der Schäfer“ abgedruckt sind. Ins Zentrum seiner späteren Dichtung rücken philosophische Gedanken und moralische Anschauungen, wodurch er als Vorläufer der Gedankenlyrik Schillers angesehen werden kann („Theodicee“, 1755).
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