Christian Friedrich Schönbein

已出售

 
Schönbein, Christian Friedrich

Eigenh. Brief mit U. („C. F. Schönbein“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Christian Friedrich Schönbein (1799–1868), Physiker und Chemiker. E. Brief mit U. („C. F. Schönbein“). Basel, 3. Januar 1860. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den Nationalratsabgeordneten und Oberrichter Johann Rudolf Ringier (1797–1879) mit dem Ausdruck seines Bedauerns, sich seit dessen Besuch im vergangenen Sommer nicht mehr gemeldet zu haben – „dann rückte das Universitätsjubiläum heran, das mich natürlich auch in Anspruch nahm; dazwischen hinein wurde geschulmeistert u. im Laboratorium gepröbelt“ –, und mit dem Bericht von einer Reise nach Schwaben, „das ich seit vielen Jahren nicht gesehen hatte u. wo ich natürlich noch immer Verwandte u. Freunde habe. Diese Wanderung bot mir reichen Genuß, nicht nur wegen vielfacher Begegnung mit alten Gesellen, die meine Jugendgenossen gewesen, sondern hauptsächlich der Wahrnehmung halber, dass mich dieses sonst so verschriene Schwaben genießen machte, [das] ein Urwald ist, in welchem Pflanzen von buntester Mannigfaltigkeit u. üppigster Fülle wachsen, wo Originalität u. Individualität noch des gedeihlichsten Fortkommens sich erfreuen u. wo namentlich das kostbare Gewächs tiefer Gemüthlichkeit u. freisinnigen Geistes kräftigst gedeihet [...]“. – Christian Friedrich Schönbein lehrte seit 1835 als Ordinarius für Chemie in Basel. „1839 entdeckte er durch seine Arbeit auf dem Gebiet der Elektrochemie das Ozon und erfand u. a. 1845 die Schießbaumwolle und die Kollodiumwolle. Schönbein gilt als Mitbegründer der Geochemie. Er veröffentlichte u. a. ‚Beobachtungen über die elektrischen Wirkungen des Zitter-Aales’ (1841), ‚Über die Häufigkeit der Berührungswirkungen auf dem Gebiet der Chemie’ (1843), ‚Über die Erzeugung des Ozons auf chemischem Wege’ (1844), ‚Beiträge zur physikalischen Chemie’ (1844) und ‚Denkschrift über das Ozon’ (1849)“ (DBE). – Die Verso-Seite von Bl. 2 mit kleinen Montagespuren.


Schönbein, Christian Friedrich

Eigenh. Brief mit U. („C. F. Schoenbein“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Schoenbein“). Basel, 28. April 1860. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den Nationalratsabgeordneten und Oberrichter Johann Rudolf Ringier (1797–1879): „Ich muß mich einer gewaltthätigen Handlungsweise, welche Ihre persönliche Freiheit nahe genug berührt, für schuldig erklären: Von der Voraussetzung ausgehend, daß Sie demnächst das Schweiz[erische] Musikfest hier besuchen werden, habe ich zum Voraus auf Ihre werthe Person Beschlag legen lassen. Um im Ernste zu reden, würde es mich außerordentlich freuen, wenn Sie während Ihres hiesigen Festaufenthaltes mit dem ObdacChristian Friedrich Schönbein (1799–1868), Physiker und Chemiker. E. Brief mit U. („C. F. Schoenbein“). Basel, 28. April 1860. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den Nationalratsabgeordneten und Oberrichter Johann Rudolf Ringier (1797–1879): „Ich muß mich einer gewaltthätigen Handlungsweise, welche Ihre persönliche Freiheit nahe genug berührt, für schuldig erklären: Von der Voraussetzung ausgehend, daß Sie demnächst das Schweiz[erische] Musikfest hier besuchen werden, habe ich zum Voraus auf Ihre werthe Person Beschlag legen lassen. Um im Ernste zu reden, würde es mich außerordentlich freuen, wenn Sie während Ihres hiesigen Festaufenthaltes mit dem Obdach, das ich Ihnen bieten kann, vorlieb nehmen wollen. Ich verspreche Ihnen vollkommenste Freiheit [...] Da Sie zu gleicher Zeit auch ein practischer Philosoph sind, so werden Sie, ich bin dessen gewiß, mit guter Miene in das Unvermeidliche sich fügen und es wohl einige Tage im Hause eines Profanen aushalten [...]“. – Christian Friedrich Schönbein lehrte seit 1835 als Ordinarius für Chemie in Basel. „1839 entdeckte er durch seine Arbeit auf dem Gebiet der Elektrochemie das Ozon und erfand u. a. 1845 die Schießbaumwolle und die Kollodiumwolle. Schönbein gilt als Mitbegründer der Geochemie. Er veröffentlichte u. a. ‚Beobachtungen über die elektrischen Wirkungen des Zitter-Aales’ (1841), ‚Über die Häufigkeit der Berührungswirkungen auf dem Gebiet der Chemie’ (1843), ‚Über die Erzeugung des Ozons auf chemischem Wege’ (1844), ‚Beiträge zur physikalischen Chemie’ (1844) und ‚Denkschrift über das Ozon’ (1849)“ (DBE). – Die Verso-Seite von Bl. 2 mit kleinen Montagespuren.h, das ich Ihnen bieten kann, vorlieb nehmen wollen. Ich verspreche Ihnen vollkommenste Freiheit [...] Da Sie zu gleicher Zeit auch ein practischer Philosoph sind, so werden Sie, ich bin dessen gewiß, mit guter Miene in das Unvermeidliche sich fügen und es wohl einige Tage im Hause eines Profanen aushalten [...]“. – Christian Friedrich Schönbein lehrte seit 1835 als Ordinarius für Chemie in Basel. „1839 entdeckte er durch seine Arbeit auf dem Gebiet der Elektrochemie das Ozon und erfand u. a. 1845 die Schießbaumwolle und die Kollodiumwolle. Schönbein gilt als Mitbegründer der Geochemie. Er veröffentlichte u. a. ‚Beobachtungen über die elektrischen Wirkungen des Zitter-Aales’ (1841), ‚Über die Häufigkeit der Berührungswirkungen auf dem Gebiet der Chemie’ (1843), ‚Über die Erzeugung des Ozons auf chemischem Wege’ (1844), ‚Beiträge zur physikalischen Chemie’ (1844) und ‚Denkschrift über das Ozon’ (1849)“ (DBE). – Die Verso-Seite von Bl. 2 mit kleinen Montagespuren.