Eigenh. Brief mit U. („Schelling“).
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Friedrich Wilhelm Joseph Ritter von Schelling (1775–1854), Philosoph. E. Brief mit U. („Schelling“). Berlin, „rhein. Hof“, 4. Oktober 1841. 1½ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4°. Mit e. Adresse (Faltbrief) und Siegel. – An den Historiker Friedrich Förster (1791–1868): „Ich säume nicht Ew. Hochwohlgeb. mit zwei Worten zu melden, daß ich gestern Abend hier, im rheinischen Hof, angekommen bin; ich hatte alle Ursache zu bedauern, daß die Umstände meiner Reise mich verhindert hatten, von Ew. Hochwohlgeb. freundlichem Erbieten, Zimmer im Gasthof für mich zu bestellen, Gebrauch zu machen: Vielleicht haben Sie indeß wegen einer alsbald zu beziehenden Wohnung mir bereits Vorschläge zu machen [...]“. – Schelling war eben von König Friedrich Wilhelm IV. zum Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften ernannt und an die Universität Berlin berufen worden, um hier vor allem den Einfluß der Hegelschen Lehre zurückzudrängen; seine Antrittsvorlesung hielt er am 15. November. – Das Respektblatt mit kleineren Montagespuren im Mittelfalz; etwas angestaubt und mit minimalen Randläsuren sowie stärkeren Faltspuren.