Walter Scheidt

Scheidt, Walter

Eugeniker und Anthropologe (1895–1976). Eigenh. Albumblatt mit U. Hamburg. 1 S. Gr.-4to.
$ 195 / 180 € (22166)

Walter Scheidt (1895–1976), Eugeniker und Anthropologe. E. Albumblatt mit U. Hamburg, 15. Mai 1937. 1 S. Gr.-4°. – „Wissenschaft ist Naturerkenntnis. Technik ist Naturbewältigung. Die zu Wissenschaft und Technik befähigten Menschen sind die Schöpfer und Träger der Kultur [...]“. – Walter Scheidt war der erste Direktor des 1933 gegründeten Instituts für Rassen und Kulturbiologie der Universität Hamburg. 1926/27 Herausgeber der Zeitschrift „Volk und Rasse“, gehörte er nach der nationalsozialistischen Machtübernahme zu den Unterzeichnern des „Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“.

„Historisch wird Scheidt als gemäßigter Vertreter der von den Nationalsozialisten institutionalisierten Rassenbiologie eingeordnet und als Ausnahmeerscheinung und Sonderling unter den deutschen Rassenhygienikern und -biologen bezeichnet. Einerseits begrüßte er 1935, daß die Rassenbiologie durch den Nationalsozialismus ‚zur Wirklichkeit Aller’ gemacht wurde, und er gab zusammen mit Ernst Dobers Hefte für den rassenbiologischen Schulunterricht heraus. Andererseits machte er ohne Parteibuch Karriere, wahrte Distanz zur Politik und bestand auf seiner Unabhängigkeit als Wissenschaftler. Scheidts Institut gab als einziges Anthropologisches Institut keine Rassegutachten ab“ (Wikipedia, Abfrage v. 20. XII. 2010).

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