Otto Renner

Renner, Otto

Botaniker (1883–1960). 16 (davon 6 eigenh. und 10 ms.) Briefe mit eh. U. und 1 eh. Postkarte mit U. Meist München. Zusammen 16 SS. auf 16 Bll. Verschiedene Formate. Mit einigen Beilagen (s. u.).
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Otto Renner (1883–1960), Botaniker. 16 (davon 6 e. und 10 ms.) Briefe mit e. U. und 1 e. Postkarte mit U. Meist München, 1952 bis 1960. Zusammen 16 SS. auf 16 Bll. Verschiedene Formate. Mit einigen Beilagen (s. u.). – An den Genetiker und Molekularbiologen Hans Ferdinand Linskens (1921–2007), meist über Artikel, die in „Planta“, der von Renner mitherausgegebenen Zeitschrift, erscheinen sollen. „[...] Zu meiner Information: Wollen Sie mich bei Gelegenheit wissen lassen, ob [Eduard] Strasburger oder seine Gattin jüdischer Abstammung war? Im Jahr des Unheils 1933 wurde ein Plakat aufgehängt, in dem es unter andere[m] hieß: Wenn der Jude deutsch spricht, lügt er.

Dazu sagte ich in meiner Vorlesung: Was meinen Sie zu diesem Spruch, wenn ich Ihnen sage, daß dieses Institut von dem Juden Nathan Pringsheim gebaut ist, den J. Sachs in seiner Geschichte der Botanik aufs höchste rühmt, und daß es durch den Juden E. Strasburger weltberühmt geworden ist, durch denselben Strasburger, aus dessen Lehrbuch sich eine ganze Generation über Botanik unterrichtet hat? [...]“ (a. d. Br. v. 23. Februar 1960). – Otto Renner war Professor für Botanik an der Universität Jena und Direktor des Botanischen Gartens; von 1948 bis 1952 wirkte er in gleicher Eigenschaft an der Universität München. Er „war Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Akademien, seit 1934 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, befaßte sich vor allem mit Pflanzenphysiologie und Vererbungslehre und gab die Zeitschriften ‚Flora’ (1932–43), ‚Planta’ (seit 1947) und ‚Fortschritte der Botanik’ (seit 1949) heraus. Seine Untersuchungen zu Artbastarden bei Nachtkerzen trugen wesentlich zur Entwicklung einer festbegründeten Mutationslehre bei“ (DBE). – Meist auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und im linken Rand gelocht (keine Textberührung); teils mit kleinen Randläsuren; der Br. v. 23. Mai 1955 unvollständig, der v. 16. August 1955 an Linskens’ Gattin Ingrid. – Beiliegend 5 ms. Briefe von H. F. Linskens an Otto Renner..

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