Kartograph, Topograph und Buchhändler (1809–1881). Eigenh. Brief mit U. ("Aug. Ravenstein"). Frankfurt a. M. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
$ 374 / 350 €
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An einen namentlich nicht genannten Freund: "Es ist ein Umstand eingetreten, der [...] mich veranlaßt, mit meinem Antrage auf Herausgabe einer topographischen Karte des Herzogthums früher hervor zu treten, als ich anfänglich beabsichtigte. Ich hoffe, daß dieß für die Entscheidung selbst nicht nachtheilig sein wird. Leider erlaubte der Gegenstand nicht, mich kürzer zu fassen; das Interesse, welches Sie unzweifelhaft für die Landeskunde nehmen, gibt mir den Muth, Sie zu bitten, der Kenntnisnahme anliegender Schriftstücke ein Stündchen zu widmen u.
solche dann bei dem Ministerium einzureichen u. zu befürworten [...]". – F. A. Ravenstein – der „Frankfurter Turnvater“, Gründer der Frankfurter Turngemeinde und der Frankfurter Turnanstalt – gab in seinem kartographischen Institut zahlreiche „Neuigkeiten“ heraus „wie einen plastischen Schulatlas, welcher der Papierprägung Bahn brach (1839)“, oder „ein geprägtes Relief des Niederwaldes“ und „geprägte Reliefkarten von Württemberg und Hessen. Vorlegeblätter für kartographischen Unterricht (1836), und eine große Anzahl von Post- und Umgebungskarten gingen aus demselben hervor. In den 50er Jahren folgte auf das vortreffliche Relief der Grafschaft Schaumburg in 1:12 000 die Reihe von Plänen und Karten von Frankfurt a. M. und Umgebung, welche aus eigenen Aufnahmen Ravenstein’s hervorgingen. Auch der Taunus- und Rheinpanoramen sei nicht vergessen. Der Rundblick von der Goethe-Ruhe ist wahrscheinlich das letzte eigene Werk des Kartographen, der 1865 seine kartographische Anstalt an Ludwig Ravenstein, seinen Sohn, übergeben hatte, nachdem er selbst noch in den letzten Jahren seiner bezüglichen Thätigkeit der Papen'schen Höhenschichtenkarte von Mitteleuropa und dem an deren Herstellung geknüpften Gedanken einer Bundes-Plankammer eifrige Theilnahme geschenkt hatte“ (NDB XXVII, 471)..