Seit 1891 gehörte sie dem Deutschen Volkstheater in Wien an, häufige Gastspiele führten sie nach Berlin, London und in die USA. Von 1893 bis 1898 mit Alexander Girardi verheiratet, sorgte die Verbindung der beiden Mimen öfters für journalistische Aufregung, wollte die in Skandalen nicht unerfahrene Schauspielerin ihren Gatten doch in eine psychiatrische Klinik einweisen. Am Höhepunkt ihres Ruhms angekommen, setzte ein Schlaganfall im Jahre 1903 ihrer Karriere ein jähes Ende; sie war rechtsseitig gelähmt und wurde unter Vormundschaft gestellt. Zum Beweis ihrer unverminderten Geisteskraft schrieb sie „Das Buch einer Schwachsinnigen“. 1926 erblindete sie und verarmte völlig, so daß sie zum Betteln gezwungen war. – Leopold Jacobson war Journalist für die „Deutsche Zeitung“, wechselte dann zum „Neuen Wiener Journal“ und ging als dessen Korrespondent nach Berlin. Später als erster Redakteur der „Berliner Morgenpost“ tätig, kehrte er als Theaterkritiker des „Neuen Wiener Journals“ nach Wien zurück, wo er zum Chefredakteur des Blatts aufstieg. Sein Werk besteht aus Theaterstücken und Libretti wie etwa zu Oscar Straus’ „Nachtfalter“..