Schriftsteller (1874–1945). Eigenh. Portraitpostkarte mit U. [Kühren. 1 S. Qu.-8vo. $ 131 / 120 € (24625)
An stud. jur. v. Borries in Göttingen: „Ein ehrliches Wohlbekomms! zu den dreissig Lenzchen! [...]“. – Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte – nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte – auf seinem Gut Windischleuba. Seine „literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem ‚Göttinger Musenalmanach’ (1898–1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete“ (DBE).
„Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das ‚Treuegelöbnis’ für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord“ (ebd.). – Papierbedingt etwas gebräunt..
Schriftsteller (1874-1945). Gedruckte Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. Berlin. 1 S. Visitkartenformat. $ 88 / 80 € (5613)
„wird mit besonderem Vergnügen Ihre Bitte erfüllen, umso mehr als er darin eine Plicht erkennt! Eilig und in viel Arbeit!“. – Die literarischen Ambitionen des bereits in seiner Studienzeit mit Gedichten hervorgetretenen Münchhausen galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem „Göttinger Musenalmanach“ (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete. Besonders populär wurde der Sammelband „Die Balladen und ritterlichen Lieder“ (1909), der sein aristokratisches Selbstverständnis und konservatives Weltbild widerspiegelt.
Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das „Treuegelöbnis“ für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord..
Schriftsteller (1874-1945). Eigenh. Brief mit Unterschrift und 1 gedr. Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. [Burg Windischleuba bei Kohren]. 4to. 4 pp. Auf Bütten; am Kopf eine Jugendstil-Vignette. Mit Kuvert. $ 328 / 300 € (89223)
An den Schriftsteller Walter Rotbarth (1886-1935) in Flensburg mit der Kritik zu Wolzogens Buch Bibelhase: „[…] Wolzogens Buch [Bibelhasen] ist, wie Sie ja auch sagten ,ganz nett’. Leichte Ware, aber gute Ware. Skowrannecks Roman ist natürlich als Kunstwerk unendlich viel mehr. Sympathisch ist mir an ihm der glänzend und überzeugend durchgeführte Grundgedanke. Und ausgezeichnet ist die Zeichnung einzelner Charaktere der im Osten. Unsereinen stört nur bei ihm, wie bei fast jedem Romancier, der Geschichten aus der ,Gesellschaft’ schreibt, - Ausnahmen sind tatsächlich an den Fingern einer Hand aufzuzählen, - dass es die Gesellschaft vielleicht bisweilen sieht, mit ihr verkehrt, aber doch nicht dazugehört.
Ganz so simpel ist doch die, in langsamen Wachsen durch die Jahrhunderte geworden Sitte oder Unsitte nicht zu übersehen, und jedesmal, wenn ihm da Unmöglichkeiten, Schnitzer, oder Unwahrscheinlichkeiten passieren, lächelt man, sowie man lächelt, wenn man den Schauspieler einen Baron, einen Hofmarschall zu agieren sich mühen sieht. Wenn man aber erst einmal gelächelt hat, ist die überzeugendste Wirkung zerstört. […]“.
Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945). Eigenh. Albumblatt mit U. [München. 2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. $ 273 / 250 € (9095)
An Martin Flaum in Berlin: „Wie liebenswürdig ist die, ein wenig altmodische Bescheidenheit der jungen Männer bei Stifter! Jene Generationen lasen Kant und Goethe als Jünglinge und schufen als Männer das Reich in dem wir leben. Sie hielten sich nicht für wichtig genug, um für ein Schulfest an Künstler um Beiträge zu ihrer Festschrift zu schreiben. O quae mutatio rerum! [...] Sie haben mich gebeten und sind nun verpflichtet meinen obigen Beitrag aufzunehmen, – ich erbitte höflichst seinerzeit ein Beleg-Exemplar“.
– Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte – nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte – auf seinem Gut Windischleuba. Seine „literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem ‚Göttinger Musenalmanach’ (1898–1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete [...] Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das ‚Treuegelöbnis’ für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord“ (DBE.)..
Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945). Ms. Postkarte mit U. ("Münchhausen"). Windischleuba. 17.09.1925. 1 S. Qu.-8vo. Die Adresse und der Name in der Anrede alt geschwärzt. $ 55 / 50 € (32338/BN23407)
"George Sachen sammle ich nicht und weiß auch nicht, welcher meiner Vettern dies tut. Zur Signierung von eingesandten Exemplaren bin ich jederzeit gern bereit [...]". - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE).
"Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das "Treuegelöbnis" für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). - Die Adreßseite mit Absenderstempel..
Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945). Ms. Postkarte mit eigenh. Namenszug. Windischleuba. 19.03.1943. 1 S. Qu.-8vo. $ 88 / 80 € (48717/BN30719)
Dankt Josef Wesely für seine alljärhlichen Geburtstagswünsche. - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE).
"Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das 'Treuegelöbnis' für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). Vgl. auch Kosch II, 1815..
Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945). Eigenh. Brief mit U. Apelern. 4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. $ 241 / 220 € (937843/BN937843)
Dankt einem Herrn Doktor für die "prompte und liebenswürdige Auskunft, sowie für die Übersendung Ihrer Plüddmannstudie [...] Letztere war für mich eine prächtige Überraschung, da ich ganz ähnliche Pläne wie Sie schon seit längerer Zeit gehegt habe: Ich arbeite nämlich an einer Geschichte der deutschen Ballade, - d. h. ich meine das Wort im litterarischen, nicht wie Sie im musikalischen Sinne, - und habe vor das Thema nicht nur nach der historischen, sondern auch nach der aesthetischen Seite hin auszuarbeiten.
Da ich erst bei Goethe anfangen will und die Volksballade ganz beiseite lasse, - aber ja nicht etwa aus Missachtung, - so wird die Arbeit ziemlich kurz werden und ich kann sie vielleicht als grosse ‚Einleitung' zu einer Anthologie verwenden, die ich als Gegenstück zu der viel und mit Recht gepriesenen lyrischen Anthologie meines Freundes Carl Busse gedacht habe […] Ich glaube, man muss die Ballade in Text und Musik wieder zur Mode machen, man muss dem Publikum durch grosse Auswahl das Unterscheidungsvermögen in dieser Kunstgattung angewöhnen. Gerade die Ballade, die im Gegensatz zu dem lyrischen Gedichte, das auch dem Laien wohl einmal gelingt, immer ein Zeichen ersten Künstlerschaft ist, gerade die Ballade mit ihren eigenartigen kräftigen und blutdurchpulsten Gestalten kann den Geschmack der Menge im günstigen Sinne beeinflussen und von dem Weichlichen und Süssen, das immer noch für ‚schön' gilt abzielen […]". - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE). "Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das 'Treuegelöbnis' für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). Vgl. auch Kosch II, 1815..
Schriftsteller (1874-1945). Eigenhändige Sentenz mit U. Schloß Windischleuba bei Alternburg. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). $ 492 / 450 € (84941/BN55481)
"Ich würde es für die wichtigste Kultur-Tat halten, wenn Deutschland als erster Staat seine Stellung zu den Minderwertigen und Hochwertigen änderte. Statt immer liebevollere Fürsorge für die Verbrecher - Fürsorge für die ehrlichen Leute. Statt immer neuer Anstalten für Krüppel, Taubstumme, Blinde, Geisteskranke - Anstalten, die den klügsten Köpfen unentgeltlich Schule und Studium ermöglichten. Statt einer fast ausschliesslich für die Alten, Armen, Schlechten, Kranken, Haltlosen, Minderwertigen sorgenden Gesetzgebung - eine staatliche Fürsorge, die es den wertvollen Bestandteilen unseres Volkes ermöglicht, nicht arm zu bleiben, nicht krank und schwach zu werden.
Ihr Verband ist auf dem besten Wege zu diesem Gedanken! [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), veröffentlicht, jedoch nicht im Index des Buches angegeben. - Mit Adressenstempel..
Schriftsteller (1874-1945). Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. 1 S. 4to. $ 273 / 250 € (92685/BN61989)
"Wenn erste Liebe in der Seele quillt, | Dann träumt die Zeit, dann stockt der Uhren Schlag, | Vor ihr ein Tag wie tausend Jahre gilt, | Und lange Jahre wie ein einzger Tag!". - Auf dem losen Titelblatt der 1901 erschienenen "Balladen".