Wilhelm Lübke

Lübke, Wilhelm

Kunsthistoriker (1826–1893). 2 eigenh. Briefe mit U. („W. Lübke“). Berlin und Stuttgart. Zusammen (1¾+4=) 5¾ SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. Gr.-8vo.
$ 865 / 800 € (17999)

Wilhelm Lübke (1826–1893), Kunsthistoriker. 2 e. Briefe mit U. („W. Lübke“). Berlin und Stuttgart, 1856 und 1867. Zusammen (1¾+4=) 5¾ SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. Gr.-8°. – An den Architekten und Denkmalpfleger Konrad Wilhelm Hase (1818–1902) mit Dank für die „erste Lieferung Ihres verdienstlichen Unternehmens“: „Gerade solcher Publikationen, die ohne große Kosten, Ansprüche u. Vorbereitungen mitten in die Sache hineingehen und die Anschauung und Kenntnisse unserer mittelalterlichen Kunstdenkmäler bereichern und erweitern, bedarf unsre Forschung [...]“ (Br.

v. 24. Juli 1856). – „Meinen besten Dank für die gütige Uebersendung der werthvollen Folge Ihrer Publicationen über Niedersachsens Denkmäler darf ich, anknüpfend an Ihre anderweitigen Bemerkungen, mit welchen Sie Ihre Sendung begleiten, wohl auch mit einer kleinen Entgegnung an Sie abgehen lassen. Sie sagen, es habe Sie schmerzlich berührt, daß ich aus dem Kreise der Streiter für die deutsche Kunst ausgetreten und ins Lager der Renaissancemänner übergegangen sei. Ich sage nun: schließt Letzteres unbedingt das Erstere ein? Was sagen Sie dann von Albrecht Dürer und Hans Holbein? Auch von Peter Vischer? Sind die nicht Alle ‚Renaissancemänner’, und kann man gleichwohl leugnen, daß sie den Gipfel unsrer deutschen Kunst bilden? [...]“ (Br. v. 16. IV. 1867). – Wilhelm Lübke gehörte zum Kreis um Theodor Fontane und Franz Kugler und wurde nach kurzer Tätigkeit am Werderschen Gymnasium freier Kunstschriftsteller und Mitarbeiter der Zeitschrift „Deutsches Kunstblatt“. 1857 wurde er als Lehrer für Architekturgeschichte an die Berliner Bauakademie berufen, 1861 als Nachfolger Burckhardts als o. Professor der Kunstgeschichte ans Polytechnikum in Zürich; später hatte er noch Professuren in Stuttgart und Karlsruhe inne. – Konrad Wilhelm Hase war Lehrer der Baukunst und Kunstgeschichte am Polytechnikum, der späteren TH Hannover. „Als Konsistorialbaumeister (seit 1863) errichtete er mehr als hundert evangelische Kirchen, meist in gotisierender Backsteinbauweise. Hase befaßte sich im Zuge seiner denkmalpflegerischen Arbeiten (darunter der Wiederherstellung der Abtei Loccum, seit 1842) mit mittelalterlicher Baukunst und gab seit 1862 die Schriftenreihe ‚Mittelalterliche Baudenkmäler Niedersachsens’ heraus“ (DBE). – Der Br. v. 24. VII. 1856 mit kleinen Läsuren und Einrissen am oberen Rand und einer alt montierten zeitgenössischen Notiz zu Lübke..

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Lübke, Wilhelm

Kunsthistoriker (1826–1893). 3 eigenh. Briefe mit U. („WLübke“). Rigi-Kaltbad (Schweiz), Meinigen und Stuttgart. Zusammen (¾+2+1=) 3¾ SS. auf 3 Bll. (Gr.-)8vo.
$ 486 / 450 € (23723)

Wilhelm Lübke (1826–1893), Kunsthistoriker. 3 e. Briefe mit U. („WLübke“). Rigi-Kaltbad (Schweiz), Meinigen und Stuttgart, 1873 und 1875. Zusammen (¾+2+1=) 3¾ SS. auf 3 Bll. (Gr.-)8°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten betr. eines Vorlesungstermins (August und September 1873) bzw. zum Ableben von einem Verwandten des Adressaten (1875). – „[...] Als Thema schlage ich vor: Rubens; Holbein; Lionardo da Vinci; Rembrandt. Ich möchte diesmal gern ein Thema aus der Gesch.

der Malerei, können Sie mir aus diesem Gebiet ein andres vorschlagen, so ist es mir ganz recht [...]“ (a. d. Br. v. 13. August 1873). – Wilhelm Lübke gehörte zum Kreis um Theodor Fontane und Franz Kugler und wurde nach kurzer Tätigkeit am Werderschen Gymnasium freier Kunstschriftsteller und Mitarbeiter der Zeitschrift „Deutsches Kunstblatt“. 1857 wurde er als Lehrer für Architekturgeschichte an die Berliner Bauakademie berufen, 1861 als Nachfolger Burckhardts als o. Professor der Kunstgeschichte ans Polytechnikum in Zürich; später hatte er noch Professuren in Stuttgart und Karlsruhe inne..

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Lübke, Wilhelm

Kunsthistoriker (1826-1893). Eigenh. Briefkarte mit U. Karlsbad. 24.07.1886. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 259 / 240 € (936067/BN936067)

An die Galerie Miethke in Wien: "Mit großem Interesse vernehme ich, daß Ihr großartiges Werk über die k. Belvedere Galerie seinen Abschluß erreicht hat, u. ich werde nicht verfehlen, Ihnen dazu meinen besten Glückwunsch darzubringen. Sobald ich (im Septbr) heimgekehrt bin, werde ich diesem monumentalen Werke, das kaum irgendwo seines Gleichen hat, eine eingehende Schlußbesprechung widmen [...]". - Wilhelm Lübke gehörte zum Kreis um Theodor Fontane und Franz Kugler und wurde nach kurzer Tätigkeit am Werderschen Gymnasium freier Kunstschriftsteller und Mitarbeiter der Zeitschrift "Deutsches Kunstblatt".

1857 wurde er als Lehrer für Architekturgeschichte an die Berliner Bauakademie berufen, 1861 als Nachfolger Burckhardts als o.Prof. der Kunstgeschichte ans Polytechnikum in Zürich; später hatte er noch Professuren in Stuttgart und Karlsruhe inne..

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Lübke, Wilhelm

Kunsthistoriker (1826-1893). Eigenh. Brief mit U. Freiburg. 14.08.1872. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Beiliegende Portraitlithographie. 4to.
$ 162 / 150 € (940921/BN940921)

An einen Freund mit einem Reisebericht von einer Forschungsreise zur deutschen Renaissance, die Lübke mit seiner Frau unternahm: von Wilhemshöhe über Liebenstein, Schmalkalden, Gotha, Erfurt, Weimar, hier trennten sich die Wege: "[...] meine Frau fuhr direkt nach Berlin, ich aber trat nun die eigentliche Wanderung an, davon wechselnde Schichsale ich gleich in den ersten Tagen durchkostete: in Zeitz, einem erbärmlichen Neste 5 Stunden Aufenthalt ohne irgend eine Ausbeute; in Altenburg ingegen eines der Schönsten Rathhäuser der Renaissance.

Zwickau bot in seiner züchtigen Martinkirche nur dem großartigen Altarwerke Wohlgenüsses Anregendes genug, wenn es auch für meinen speciellen Zwecke wenig ergiebig war. Gestern Abend 9 Uhr kam ich hier an und fand nach einigem Umherrirren in den Gasthöfen endlich ein Dachkämmerchen im Rothen Hischen; | 'Je im Rothen Hirschen | Auf Renaissance er thut pirschen.' | (der Reim ist für Frln Ida vorzugsweise bestimmt.) Früh habe ich in hartnäckigem mehrstündigen Dauerlaufe die Stadt bereits auf Ren. protokollarisch vernommmen; nun will ich, nun auszuruhen, mit den Freunden daheim mich etwas in Fühlung setzen. Ich hatte mir fest vorgenommen, auch meiner verehrten Lehrerin, die freilich wohl schon am Rheine weilst, einmal von der Reise aus ein Lebenszeichen zu senden, allein ich sehe wohl, daß ich zu meinem speciellen Briefe nicht komme, weil meine Kopf- u. Augenkräfte doch recht angegriffen sind u. der Schonung bedürfen [...]". Am darauffolgenden Tag möchte Lübke über Görlitz und Liegnitz nach Breslau weiterfahren und merkt dazu an: "Die Eisenbahn ist bei Tage wieder entsetzlich bei der Sonnengluth". - Lübkes Werk "Geschichte der deutschen Renaissance" (Ebner & Seubert) erschien 1872. - Beiliegende Portraitlithographie von Johann Leonard Raab mit der lith. U. Lübkes..

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