Adolf Lorenz

Lorenz, Adolf

Orthopäde (1854-1946). Eigenh. Albumblatt mit U. Wien. 16.02.1898. 1 S. 8vo. Alt auf Trägerpapier montiert.
$ 162 / 150 € (936330/BN936330)

"Es mag sich glücklich schätzen, wer aus dem Rausche der Jugend mit keinem allzu bösen Katzenjammer erwacht [...]". - Adolf Lorenz war nach der Promotion 1880 Operationszögling an der I. Chirurgischen Klinik, wandte sich dann der Orthopädie zu und gründete eine orthopädische Praxis. 1884 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Skoliose und begann mit dem Aufbau einer Orthopädischen Klinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Seit 1889 a.o.Prof. der Orthopädie, beschäftigte sich Lorenz insbesondere mit Rückgratverkrümmungen, der Heilung des Platt- und Klumpfusses sowie mit der tuberkulöser Knochen- und Gelenksleiden.

Bekannt wurde er vor allem durch seine Behandlung der sogenannten angeborenen Hüftgelenksverrenkung. Nach seiner Emeritierung 1924 praktizierte er, der einen Großteil seines Vermögens in den Ausbau der Orthopädischen Klinik investiert hatte, bis 1936 jeden Winter in New York, setzte sich für die Förderung kultureller Beziehungen zwischen den USA und Österreich ein, wurde Ehrenbürger von Newark und für seine Verdienste um die Begründung der Orthopädie als eigenständiger wissenschaftlicher Disziplin u. a. mit der Goethe-Medaille (1944) ausgezeichnet. Er war der Vater von Albert und Konrad Lorenz..

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