Wilhelm Liebknecht

Gründervater der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), 1826-1900

Als radikaldemokratischer Revolutionär beteiligte Liebknecht sich aktiv an den Revolutionen von 1848/49 – nach der französischen Februarrevolution vor allem in Baden. Bedingt durch deren Niederschlagung lebte er dreizehn Jahre im Exil in der Schweiz und England, wo er als Mitglied des Bundes der Kommunisten in engem Kontakt zu Karl Marx und Friedrich Engels stand. Zurück in Deutschland wurde Liebknecht während der ersten Jahrzehnte des Kaiserreichs zu einem der profiliertesten sozialistischen Politiker im Reichstag, ein bedeutender Kontrahent des Reichskanzlers Otto von Bismarck und des auf die Bismarck-Ära folgenden imperialistischen Weltmachtstrebens Deutschlands unter Kaiser Wilhelm II.

来源:

Liebknecht, Wilhelm

Politiker und Gründervater der SPD (1826-1900). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berlin. 3 engbeschriebene Seiten (S. 3 verso mit eigenhändiger Adresse). 4to. Mit kl. Fehlstelle im Rand durch Entfernen des Siegels (mit Wortverlust).
$ 6,911 / 6.500 € (80361)

Warmherziger Brief des SPD-Mitbegründers aus der Berliner "Gefangen-Anstalt" an seine Frau Ernestine in Leipzig. Wilhelm Liebknecht verbrachte aufgrund seiner politischen und publizistischen Tätigkeiten insgesamt 6 Jahre in Haft. Im August 1866 hatte er gemeinsam mit Otto Freytag und August Bebel in Chemnitz die linksliberale "Sächsische Volkspartei" gegründet. - ".. Du hast recht, zum Lachen ist die Geschichte nicht, aber das meinte ich auch nicht; im Gegentheil, es würde mich sehr ärgern, wenn Du sie lächerlich fändest; ich wollte bloß sagen, daß Du meine Haft nicht allzu ernst nehmen solltest.

- Die ersten Tage, das kann ich dir versichern, waren fürchterlich; die Ungewißheit um Dich, oder richtiger die Gewißheit, daß Du völlig unversorgst warst und dazu Deine schwache Gesundheit -- mein Innres wurde bis auf den Grund aufgepflügt .. Was Du mir von Bebel schreibst, wundert mich nicht; ich wußte, daß er ein nobler Bursche ist. Danke ihm tausendmal in meinem Namen, ihm und dem guten Benedikt .. Heut habe ich noch 2 Monate, Du siehst die Zeit vergeht - feiern wir Alice's Geburstag, Baby's Geburtstag und Weihnachten zum zweiten mal. - Daß Alice Dich auf das Wiedersehn vertröstet, hat mich gerührt ..". Liebknechts Sorge um die Gesundheit seiner Frau war berechtigt, 1867 starb sie 35jährig an Tuberkulose. Mit seiner zweiten Frau Natalie hatte er u. a. die Söhne Theodor, Otto und Karl Liebknecht. Autograph letter signed by politician and publicist Wilhelm Liebknecht, later father of politician Karl and chemist Otto Liebknecht), to his first wife Ernestine, from a Berlin prison. About conditions in prison, family matters, the fragile health of his wife and news from friends and political comrades. 3 pp., with the address on verso of page 3. - With small defect in paper where the seal was removed, with loss of words.R).

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Liebknecht, Wilhelm

Politiker und Gründervater der SPD (1826-1900). Eigenh. Mitteilung mit U. O. O. u. J. 1 S. 8vo. Auf Papierträger montiert.
$ 1,595 / 1.500 € (941151/BN941151)

Bittet einen nicht namentlich genannten Adressaten, ihm eine Ausgabe des Demokratischene Wochenblatts, das er 1868 mitbegründet hatte, zukommen zu lassen: "Ich brauche das Demokratische Wochenblatt, dringend und bitte Sie, mir dasselbe durch Uberbringer dieses zustellen zu lassen [...]". - Liebknecht war einer der wichtigsten sozialistischen Politiker im Reichstag des Deutschen Kaiserreichs und ein erbitterter Gegner des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Er war maßgeblich an der Vereinigung der SDAP mit dem ADAV zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) im Jahr 1875 beteiligt, die durch das Sozialistengesetz ab 1878, das auch Liebknechts Verweis aus Berlin mit sich brachte, vehemente Unterdrückung erfuhr.

Nachdem das Sozialistengesetzt 1890 aufgehoben worden war, reorganisierte sich die SAP und wurde in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umbenannt..

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Liebknecht, Wilhelm

Politiker (1826-1900). Eigenh. Brief mit U. O. O. 19.08.1898. 1 S. 8vo.
$ 4,784 / 4.500 € (72977/BN47222)

An einen Genossen wegen eines Vortrags: "Weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt habe ich Zeit, einen Vortrag zu halten. Ich will mich während meiner Ferien einmal wirklich ausruhen. Es ist schon schlimm genug, daß ich Sonntag in Arnstadt zu sprechen habe. Dort treffen wir uns vielleicht […]". - Im August 1898 hielt Liebknecht beim Gewerkschaftsfest auf dem Arnstädter "Bergschlösschen" eine Ansprache. - Kleines Loch in der linken oberen Ecke.

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Liebknecht, Wilhelm

Politiker (1826-1900). Albumblatt mit eigenh. U. ("W. Liebknecht"). Berlin-Charlottenburg. 16.06.1897. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 2,658 / 2.500 € (73807/BN47690)

"Damit ich keinen Conflikt mit Ihrem französischen Lesen hervorrufe, sei bemerkt, daß veult oder vult altfranzösisch ist. | Ce que femme veult, Dieu ll veult | Und obgleich Sie wahrscheinlich noch keine Frau sind und ich jedenfalls kein Gott, so muß ich wollen [...]". - Mit kleinen Läsuren am unteren Blattrand.

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