Max Liebermann

Liebermann, Max

deutsch-jüdischer Maler und Grafiker. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Impressionismus (1847-1935). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Wannsee-Berlin. 4to. 1 p. Faltspuren.
$ 908 / 850 € (83905)

An einen namentlich nicht genannten Kollegen: „Ich beziehe mich, Ihren soeben erhaltenen Brief zu beantworten: Freitag übermorgen zwischen 3-4 Uhr stehe ich zu Ihrer Disposition. Morgen werde ich zur Eröffnung meiner Ausstellung in der Akademie sein u. wenn Sie diesem Aktus beiwohnen wollen, schicken Sie durch den […] der Akademie Ihre Karten, falls Sie keine Einladungskarten haben, um 11 1/2 Uhr. […]“

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Liebermann, Max

dt. Maler u. Grafiker (1847-1935). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. [Berlin] „7 Pariserplatz“. 8vo. 3 pp. Doppelblatt.
$ 3,738 / 3.500 € (90772)

Inhaltsreicher und umfangreicher Brief an einen namentlich nicht genannten Empfänger „Sehr geehrter Herr Dr.“: „[…] gestern erhielt ich Ihr Werk vom Verleger gesandt u. ich beeile mich, Ihnen verbindlichsten Dank dafür auszusprechen. Sie fassen den Stier bei den Hörnern: Ihr Werk ist ,muthig’ u. ich glaube trotz meines vorgerückten Alters immer noch, daß dem Muthigen die Welt gehört, daß es mir gefällt, versteht sich von selbst, dem mea res agitur und zwar mit sehr großem Geschick, sowohl in der Auswahl des Reproducirten Werks als in dem was Sie dazu schreiben.

Glücklicher Weise haben Sie die Langweiligkeit ästhetischer Auseinandersetzungen vermieden und der Leser wird (hoffentlich!) unterrichtet, ohne es zu merken. Die Knappheit Ihres Textes ist besonders eindrucksvoll und ich erinnere mich einer Szene, vor etwa 20 Jahren mit Beyersdörffer [d.i. Adolph Bayersdorfer (1842-1901)] in Florenz erlebte. Als ihm ein junger Kunsthistoriker voller Stolz mittheilte daß er 2 Bände über irgend einen Meister veröffentlicht hatte, antwortete er: über Kunst kann man keine dicken Bände schreiben. Jedenfalls sollten Sie Ihre Idee, über den Geschmack (u dessen Manieren in der Geschichte) zu schreiben, realisiren. Wie Delacroix noch eine Blasphemie zu begehn fürchtete, als er Rembrandts Rafael vorzog; wie da F. Hals in Haarlem, der Wallfahrtsort des modernen Maler, bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts aufgerollt auf dem Boden des Rathhauses als minderwertig lagen bis zum Desboutin Manets, der vor noch nicht 40 Jahren refusirt wurde vom Salon und jetzt so theuer wie ein Rafael verkauft wurde. […]“ 1857 erwarb Max Liebermanns Vater das Haus am Pariser Platz Nr. 7. 1892 zog Max Liebermann mit seiner Frau Martha und Tochter Käthe in den 2. Stock des Hauses ein. Zu seinen Nachbarn gehörten preußische Großgrundbesitzer, alter und neuer Adel, Industrielle sowie die Französische Botschaft. 1933 wurde Max Liebermann Arbeitsverbot erteilt, woraufhin er aus der Preußischen Akademie der Künste, deren Präsident er bis dahin war, austrat. 1935 starb Max Liebermann in seinem Haus am Brandenburger Tor. Martha Liebermann wurde 1936 aus ihrem Haus vertrieben, nachdem die Nazis den sogenannten Judenbann über sie verhängt hatten..

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Liebermann, Max

Maler (1847-1935). Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. Berlin. 23.05.1927. 1½ SS. Gr.-4to.
$ 854 / 800 € (33132/BN27923)

An eine Esther Behrens in Waldenau bei Halstenbeck in Holstein: "Zu meiner großen Freude erfahre ich, daß Sie auf Fürsprache des Herrn Meier-Graefe hin, sich doch entschlossen haben, das Bild ‚Kleinkinderschule' für meine Ausstellung darzuleihen. Es ist mir für diese Veranstaltung ganz besonders wichtig, da ich dieses Bild für eines meiner charakteristischsten halte, und ich spreche Ihnen deshalb für Ihr gütiges Entgegenkommen meinen persönlichen herzlichsten Dank und den Dank der Akademie aus [...] Die Ausstellung selbst soll etwa Mitte Juni eröffnet werden.

Die Bilder von auswärts erwarten wir in Berlin bis spätestens 4. Juni. Daß die Akademie für sorgfältigste und sachgemäße Behandlung der Werke Sorge trägt, brauche ich wohl nicht besonders zu erwähnen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Preußischen Akademie der Künste; etwas knittrig und im horizontalen Mittelfalz alt hinterlegt..

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Liebermann, Max

Maler und Graphiker (1847-1935). Autograph letter signed ("Max Liebermann"). Berlin. 30.01.1896. 1 S. 8vo.
$ 854 / 800 € (942215/BN942215)

To an unidentified lady, hastening to send two cards she had sent him and hoping that they will contribute somewhat to the success of her company: "Madame / J'ai recu votre lettres du 12 Janvier et je m'empresse de vous renvoyer les 2 cartes que vous m'avez envoyées. Espérant qu'elles contribueront un peu au succes de votre entreprise je vous prie, Madame, c'aggréer l'expression de mes sentiments de haute considération [...]". - With contemporary inventory number.

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Liebermann, Max

Maler (1847-1935). Autograph letter signed. Berlin. 06.03.1918. 1 S. 8vo.
$ 2,670 / 2.500 € (83053/BN54487)

In German to a costumer concerning a portrait commission. Liebermann stresses that he can’t execute a portrait this month because of his workload. However, he invites the recipient to visit him on the occasion of the auction of Albert von Oppenheim’s collection of paintings in Berlin in order to set dates for portrait sittings. In a short postscript he informs his costumer that „the Bavarian stamps have no validity in Prussia“. - Max Liebermann’s commissions in 1918 comprised two portraits of the composer Richard Strauss and a portrait of the collector and art patron Heinrich Kirchhoff.

The important collection of the banker Baron Albert von Oppenheim (1834-1912) was auctioned on 19 March 1918 at Lepke. - Well preserved..

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Liebermann, Max

German painter and graphic artist (1847-1935). Autograph signature. [Postmark: Berlin. Oblong 8vo (postcard). ½ page.
$ 374 / 350 € (84557/BN55064)

Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau. - One of the most important representatives of German Impressionism, Liebermann painted scenes of the bourgeoisie as well as his garden near Lake Wannsee, was a noted portraitist receiving more than 200 commissions over the years, depicted Albert Einstein and Paul von Hindenburg, and served as president of the Berlin Secession from 1899 to 1911. - Postmark on verso slightly showing through; a few small ink spots. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.

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Liebermann, Max

Maler und Graphiker (1847-1935). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Wannsee. 21.08.1928. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 2,670 / 2.500 € (84872/BN55412)

"'Es kann ja sein, daß Gott für Deutschland noch eine zweite Zeit des Zerfalls und darauf eine neue Ruhmeszeit vorhat; auf der neuen Basis der Republik' - Nachdem sich der Anfang dieses Ausspruchs Bismarck's aus dem Jahre 1893 leider so schnell u. fürchterlich bewahrheitet hat, geht auch dessen Ende in Erfüllung: wie ich zuversichtlich hoffe [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

- Hübsches Blatt aus der Zeit, als sich Liebermann nach langem Rückzug dann aus Anlass seines 80. Geburtstags wieder der Öffentlichkeit gestellt hatte. Internationale Größen wie Albert Einstein, Heinrich und Thomas Mann, Hugo von Hofmannsthal und Heinrich Zille gratulierten ihm, und die Stadt Berlin organisiert eine über 100 Gemälde Liebermanns umfassende Geburtstagsausstellung. - Mit feinen Einschnitten und kleinem Tintenwischer im Formularteil..

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Liebermann, Max

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Max Liebermann (1847–1935), Maler und Graphiker. E. Brief mit U. („Max“). O. O. u. D. 3½ SS. auf Doppelblatt. 8°. Mit einer halbseitigen Nachschrift seiner Tochter Käthe. – Launige Zeilen von einer zu Beginn der 1890er Jahre gemeinsam mit seiner Frau und Tochter Käthe unternommenen Reise nach Italien, in denen er seiner Schwester Anna zum Geburtstag gratuliert und von seinen Reiseerlebnissen und -plänen berichtet: „Soeben von einem Ausflug nach Pegli zurückgekehrt will ich Dir meine Gratulationen senden, damit sie wenigstens einmal rechtzeitig eintreffen. (Dein Herr Gemahl hat sich nämlich schon öfters drüber aufgehalten, daß ich immer post festum käme) Ich wünsche Dir nur Frohes für die Zukunft und eine – erneute italienische Reise. Doch möchte ich Dir rathen, nicht grade im Monat Mai. Denn jetzt ist’s selbst Martha hier zu warm und obgleich wir schon um 10 Uhr von Genua abfuhren, haben wir doch Vergnügen (im wahrsten Sinn des Wortes) geschwitzt. In Florenz hat’s selbst mir, dem verhärteten Anti-Italiener, gefallen u gestern bei der Abreise war ich ganz traurig. Auch schmeckte mir der Chianti famos u da nebenbei noch sehr anregende Gesellschaft für mich dort war, so verflossen mir die 4 Wochen so angenehm wie’s man sich auf der Reise nur wünschen kann. Denn, entre nous gesagt, ich bin grade kein passionirter Reisender u zum Courrier hätte ich mich schon gar nicht geeignet u gestern auf der Fahrt von Pisa hierher, als alle Minuten ein meilenlanges Tunnel die glühendste Sonnengluth durchbrach, hab’ ich ganz Italien zum Henker gewünscht u vor allem die Lachmannsche durch die ich herverschleppt bin. Von hier werden wir uns so sachte nordwärts schlängeln irgendwo in die Sommerfrische, um dort zu bleiben [...] Morgen oder übermorgen denken wir von hier nach Mailand, wo ich meinem verehrtesten Collegen Lionardo [!] einen eintägigen Besuch abstatten möchte. Freilich soll sein Abendmahl schon arg beschädigt sein, aber ich bin so’n komischer Kauz, daß ich eine stark ramponirte Freske des Lionardo oder des Giotto oder von Piero della Francesca – die jungen Damen mögen den Burkhardt nachschlagen – selbst einem ächten A. v. Werner oder gar dem C. Becker vorziehe. Die Geschmäcker sind eben verschieden [...]“. – Die untere Hälfte der Verso-Seite von Bl. 2 mit vier sehr sorgfältig auf vorgezogenen Linien geschriebenen Zeilen seiner (damals wohl etwa sechs bis neunjährigen) Tochter Käthe. – Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.