E. Brief mit U.
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Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), Schriftsteller. E. Brief mit U. („GCL“), o. O. u. D. [Göttingen, 1796]. 1 Seite 4°. Mit schönem Siegel und Adresse. Grünliches Papier. Leicht fleckig; kleinere Randdefekte (Siegelschaden). An seine Frau Margarethe Elisabeth, geb. Kellner. „Meine Liebe, | Wie geht es Dir denn? Mit mir ist es noch immer einerley, nur esse ich mit etwas mehr Appetit als sonst. Diesen Morgen um 5 Uhr war es sehr schön, aber naß; die Nachtigallen und die Sperlinge haben vortrefflich geschlagen. Der Wagenmeister hat das Geld aus Hannover gebracht. Ich bin mit ihm eins geworden, daß er Dich alle Tage für 6 gute Groschen herausträgt, das ist doch wohlfeiler als die Portschäse. Willst Du das thun? Die Fritze kan zu Fuß gehen. Lebe recht wohl und grüße das gantze liebe Dieterichsche Haus, und lege Dich nicht auf den Trunck [...]“. - Johann Christian Dieterich (1722-1800), Lichtenbergs „Hausherr, Verleger, Bücher- und Wein-Lieferant und Freund“ (Lichtenberg, Briefe, zit. n. Promies, s. u., S. 70). „Fritze“ ist ihr siebtes Kind, Auguste Friederike Henriette. – Joost und Schöne Band 4, Nr. 2632 („Original verschollen“).